31.12.2014Teilen

3 yogische Tipps & Tricks um den inneren Kritiker zum Verstummen zu bringen

Gerade zum Jahresende hin setzen sich viele von uns mit guten Vorsätzen für das neue Jahr auseinander. Oftmals halten wir diese dann aber doch nicht ein, fühlen uns dadurch nicht mehr so wohl und sind mit unserer inneren Stimme in Konflikt. Dies geschieht sowohl im Alltag als auch beim Üben auf der Yogamatte. Wie Sie es schaffen können, den inneren Kritiker in sich zum Schweigen zu bringen, bringt Ihnen heute unsere Yogalehrerin und Reiseleiterin Eva-Maria Flucher näher. Viel Vergnügen beim Lesen!


YOGA und MINDMANAGEMENT

Wenn du ein wenig so wie ich bist dann kann es durchaus sein, dass du deinen ersten Nachuntenschauenden Hund in deinem Kopf mit kommentierst – mit Phrasen wie – Schultern weit weg von den Ohren – zieh das Gesäß weit Richtung Decke hoch – Mula Bandha ist vollkommen aktiv – die inneren Oberschenkel ziehen zueinander – lass die Fersen Richtung Matte sinken.

In meinem Yoga-Unterricht sage ich meinen TeilnehmerInnen immer, dass alles was ich zu sagen habe, nur Vorschläge sind und sie ihr eigenes Ding draus machen sollen – in meiner eigenen Praxis erwische ich mich manchmal dabei – dass meine „Vorschläge“ manchmal zu militärischen Befehlen werden – diese inneren Dialoge sind oft ärgerlich und manchmal auch nicht sehr nett – doch, naja wir versuchen auf der Yogamatte ja immer alles anzunehmen und daraus kein Drama zu machen. Ich weiß auch, dass meine Dialoge in meinem Kopf auf der Yogamatte nicht einzigartig sind und sie mit großer Wahrscheinlichkeit jeder und jede von euch kennt. Yoga ist immer wieder ein Versuch in die Stille einzutreten, und unsere Ineffizienz wird besonders nervig und ärgert uns wenn wir wieder einmal aus unserer Ruhe, Gelassenheit und Stille herausfallen und sich unsere Gedanken und unser Kopf wieder einschaltet. ;-)

Selbstkritik

Nicht nur auf der Yogamatte auch in unserem Alltag sind wir immer wieder darauf fokussiert das Ding zu finden das „falsch“ oder „nicht richtig“ ist, ohne das ganze Bild oder die ganze Situation wahrzunehmen. Lasst uns ehrlich sein diesen „Richtig- Falsch“ Aufkleber vergeben wir sehr oft und bewerten nach den Kategorien „gut“ und „schlecht“ ist eine Art und Weise wie wir selbst unser Leben in Schubladen einteilen – doch die Welt ist zu bunt für unsere Schubladen deshalb habe ich hier ein paar Tipps und Tricks für euch wie ihr dem Kritiker in euch selbst entkommen könnt.

Schreibe es auf

Nimm dir einen Tag oder einen Abend Zeit und setzte dich mit deinen inneren kritischen Stimmen – den meist haben wir nicht nur einen Kritiker in uns - auseinander. Stell dich vor den Spiegel und notiere dir auf einem Blatt Papier was du alles an dir kritisierst. Mache das einen Abend lang oder einen Tag lang mit allen Bereichen deines Lebens – jedesmal wenn der innere Kritiker aufkommt – dann notiere deine Kritik - wenn du weißt was du an dir selbst am meisten kritisierst kannst du es auch ändern. Stell dir einfach mal die FRAGE was ist hier WIRKLICH nicht richtig? Und um ehrlich zu sein – meist existiert es nur in unserem Kopf.

Formuliere die kritischen Gedanken in deinem Kopf um

Sieh dir mal alle kritischen Gedanken in Ruhe an und und ersetzten die negativen Sätze durch positive Sätze. Ein Beispiel dafür: „Ich bin so dumm.“ kannst du jederzeit durch „Ich bin eigentlich ja recht clever.“ ersetzten. Denn wenn DU dumm sein würdest dann wäre DIR die Sache wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Lass deinen inneren Kritikern keine Chance.

Führe deinen Kritiker zum Essen aus

Zum Schluss des Tages zähle mal zusammen wie viele Kritikpunkte du an dir selbst gefunden hast und nimm dir eine Kasse zur Hand und wirf für jeden kritischen Gedanken einen Euro in deine Kasse. In der nächsten Woche nimm dir vor für jeden kritischen Gedanken an dir selbst einen Euro in die Kasse zu werfen. Mit dem Geld gönne dir am Ende der Woche ein köstliches Abendessen mit einem liebevollen Freund oder einer Freundin. Du wirst dich wundern wieviel Geld zusammen gekommen ist. Nimm dir vor an diesem Abend nur über positive Dinge zu Sprechen – kein Jammern – kein Nörgeln – kein Zeigen mit dem Finger auf Menschen die anwesend sind. Die Liste mit den kritischen Aufzeichnungen verbrenne einfach jeden Abend vor dem Schlafen gehen voller Genuss.

Viel Spaß beim Ausprobieren – wenn es Sinn für dich macht, lass es mich wissen, wenn es keinen Sinn für dich macht – dann ignoriere meine Vorschläge einfach – mach dein DING draus!

Xoxo Eva-Maria Flucher

 

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13.05. - 20.05. Resort Roccamare: Einfach Yoga - Sie sind das Wunder

24.06. - 01.07. Hotel Galanias: Yoga zwischen Himmel und Erde

21.10. - 04.11. Bethsaida Hermitage: Rundreise, Yoga und Ayurveda - Ein Fest der Sinne mit Eva-Maria Flucher

www.do-yoga.at

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Eva-Maria Flucher