16.01.2017Teilen

Reisebericht: Yoga zum Jahreswechsel auf Madeira

Kurz nach Weihnachten, am 27.12. reisten wir zu zwölft aus ganz Deutschland an, um hier eine Woche mit Yoga die Wärme der südlicheren Gefilde zu genießen.

Die Insel begrüßte uns ziemlich freundlich mit viel Sonne und vielen blühenden Pflanzen auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel.

Es war sehr schön, wieder ins Hotel Estalagem zu kommen, in dem ich vor drei Jahren meinen ersten Kurs hielt. 

Von den Klippen aufs Meer zu schauen ist immer wieder anders - morgens beim Sonnenaufgang - abends beim Sonnenuntergang - bei ruhiger oder stürmischer See - mit Sonne oder grauem Himmel - immer ein Erlebnis der besonderen Art.

Die täglichen Yogastunden im neuen Yoga Raum waren immer wieder eine Möglichkeit inne zu halten, bei all dem, was diese wunderbare Insel zu bieten hat.

Zwei Levada-Wanderungen von völlig unterschiedlicher Qualität erfreuten uns. Die eine beginnt fast hinter dem Hotel und führt tief ins Tal hinein: An manchen Stellen geht es gefühlte 100 m direkt neben einem steil nach unten - Schwindelfreiheit und ein gutes Gleichgewichtsgefühl sind hier unerlässlich.

Für unsere zweite Wanderung wurden wir auf 100m Höhe gefahren - oberhalb von Caheta, wo die Reste der Brände des Sommers noch sichtbar waren. Schwarze Stämme, die aber zum Teil schon wieder austreiben. Wir freuten uns über diese Kraft der Natur. Dann ging es durch den Lorbeerwald, entlang der Levada 25 zu den 25 Quellen - einem märchenhaften Ort, mit vielen kleinen und größeren Wasserfällen.

Am Silvesterabend findet in Funchal eines der größten Feuerwerke Europas statt. Die ganze Stadt ist noch weihnachtlich beleuchtet - vom Hafen aus hat man einen wunderbaren Rundblick auf das Feuerwerk, das fast rundherum stattfindet. Dieses Jahr sollte es besonders großartig werden, da es so ein gutes Jahr für Madeira war, erfuhren wir im Hotel. Ausgerüstet mit Sekt, einem Glas und 12 Rosinen starteten zwei Reisebusse vom Hotel nach Funchal.

Ein Silvesterbrauch in Portugal: die zwölf Rosinen stehen für die 12 kommenden Monate - man verzehrt sie bei den Mitternachtsschlägen der Glocke und wünscht sich etwas dabei - 12 Monate - 12 wünsche - fast ein wenig zu viel, fanden wir, aber ein schöner Brauch.

Viel zu schnell war die Woche vorbei und wir mussten wieder abreisen - erfüllt von all den Erlebnissen und Begegnungen dieser Tage.

Ich werde gewiss wieder kommen - die Blumen - das Klima - ein traumhafter Ort.

Renate Kaßner
 

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Renate Kaßner