20.07.2017Teilen

Yoga und Wandern im Frühsommer im Ahrntal Südtirols

Vom 10. bis 17. Juni verbrachten wir eine wunderschöne Zeit im Naturhotel Moosmair im Ahrntal Südtirols im kleinen Ort Ahornach – 500m hoch über dem Tal mit herrlichem Ausblick, bei herrlichstem Sommer-Wetter.

Es war eine gute Kombination von Wandern und Yoga. Morgens machten wir draußen auf der Holzterrasse eine Stunde Yoga mit Blick auf die z.T. noch mit Schnee-Resten bedeckten Berge: Im Schatten übend, den Sonnenschein betrachtend und durch die erwärmenden Übungen die innere Sonne erweckend. Die Atemübungen in der klaren Luft schenkten uns eine kraftvolle Stille.

Nach einem ausgezeichneten Frühstück vom leckeren Buffet machten wir uns auf zu Wanderungen. Es gab kleine Wanderungen, die jeder nach seinen Bedüfnissen zu einer großen Tour erweitern konnten. Wir nutzten z.T. die Umgebung von Ahornach und hatten dabei immer den wunderbaren Ausblick ins Tal, die Dolomiten oder die Zillertaler Alpen am Alpenhauptkamm.

Besondere Highlights boten uns die Ausflüge in das Reintal - ein abseits gelegenes Nebental, herrlich in seiner Ursprüglichkeit mit Wiesen, Bächen und Blicken auf die Gletscher. „Arriva di Riva“ so machte der Ort Rein (ital. Riva) für sich Werbung. Ja, man war sofort angekommen!! - in der Natur und bei sich.

Ein ganz besonderes beeindruckendes Erlebnis brachte uns eine Wanderung ganz in der Nähe. Das Glück liegt doch nicht immer in der Ferne. Wir sind den „Franziskus-Weg“ gegangen, einen vor Jahren angelegten Weg durch einen verträumten Wald entlang des Reinbachs, mit seinen 3 tosenden Wasserfällen. Überall gab es Skulpturen, mit Text-Sprüchen vom heiligen Franziskus und aus der Bibel. Diese waren sehr spirituell gehalten und wurden im Gewahrsein der Natur auf sinnliche Weise erfahrbar. Den Höhepunkt gab es auf der Berg-Höhe: Eine Andachtskapelle, renoviert und mit einer Stimmung, die zum Schweigen einlud, Suchende quasi hinzog und in ein Gefühl der Einheit nahm – so hieß es schon in einem Spruch: „Ich habe vor dir eine Tür geöffnet, die niemand mehr schließen kann!!!“

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Aus der 1,5- bis 2-stündigen Wanderung wurde für einige ein beeindruckendes Tageserlebnis, dennoch blieb genügend Zeit für den nachmittaglichen Apfelstrudel oder zur Massage/Sauna.

Viele TeilnehmerInnen waren erstaunt, dass sie nach den vielen Wanderungen keinerlei Bein- oder Rückenprobleme hatten. Das machte die Kombination „Wandern und Yoga“. Vor dem Abendessen gab es noch eine Einheit Yoga mit ausgleichenden Übungen für den Rücken, leichten Umkehrhaltungen für die Beine und Übungen, die noch einmal in die Stille führten: Pranayama-Übungen, Meditation und manchmal auch ein abschließendes Singen von Mantren zum Gitarren-Spiel.

Von äußerer Ruhe konnte man dann beim Abendessen an unserem Gruppentisch nicht immer reden. Es waren oft lebhafte Gespräche genährt mit Lachsalben. Andere Gäste staunten, dass Yoga-Übende sich nicht nur im Schweigen übten, sondern sehr ausgelassen freudvoll lebendig sein konnten. Das abendliche Planen der nächsten Wanderung brachte und dann doch wieder die Ernsthaftigkeit. Diese hielt aber nicht lange, denn der sinnliche Genuss des 4-Gänge-Menüs ließ uns dahin schmelzen.

Ja, die nächste Möglichkeit mit mir eine Yoga-Woche mit Wanderungen zu erleben besteht schon ab 23. Dezember über Weihnachten und dann im Schnee mit Langlauf-Skiern unter den Füßen im Allgäu im wunderbaren Bio-Berghotel Ifenblick. Diesmal gemeinsam mit meiner Frau Martina unter dem Thema „Entspannte Weihnacht 2017 im Schnee“. Ich freue mich schon darauf!

Ihr Detlev Beims

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Detlev Beims