10.11.2017Teilen

Magisches Baltrum - ein Yoga-Urlaub zwischen Himmel & Meer

Endlich an der Fähre! Vor uns die Nordsee - in Sichtweite Baltrum. Nur 30 Minuten und wir sind da! Und ich dachte, mir pustet der Wind um die Ohren und die Haare durcheinander. Doch nur eine sanfte, kaum spürbare Brise weht über das Watt und bringt die Schreie der Möwen näher. Ein klarer Himmel und der Sonnenuntergang zaubert Rot und Blau in allen Tönen auf die Wolken. Die Fähre kurvt durch die Untiefen und bringt uns sicher nach Baltrum. Da liegt die kleine flache Insel in der beginnenden Dämmerung. Pferdekutschen warten auf die Ankommenden und kein Auto weit und breit. Allenfalls ein paar Fahrräder und jede Menge Bollerwagen. Wir sind froh, eine Kutsche gebucht zu haben und sind ein paar Minuten später an unserem Naturhotel Baltrum im Ostdorf.

Am nächsten Morgen empfängt uns der sonnendurchflutete Yoga-Raum und unsere Praxis beginnt - kraftvoll, meditativ und eingebettet in diese klare Landschaft mit ihren beschaulichen Bauten und der Weite für den Blick in die Ferne.

Die Insel scheint winzig. Die Straßen haben keine Namen - die Häuser sind einfach durchnummeriert. Kein Hupen schreckt auf, höchstens eine Fahrradklingel. Die Wildkaninchen werden nur von ein paar Katzen gejagt und die Fasane sind zahlreich. Doch am Meer ist die Weite da und die Insel wird doch recht groß, wenn die Wanderung am Strand plötzlich 2 Stunden dauert - durch die Natur der Wiesen und Dünen des Nationalparks zurück ins Ostdorf.

Nach Hatha-Yoga im Vinyasa-Flow, Meditationen und nicht minder meditativen Wanderungen zwischen Himmel und Meer kommen uns das kräftigende, reichhaltige Frühstück und das schmackhafte, abwechslungsreiche Drei-Gänge-Menü am Abend immer gerade recht! Allerdings gehen wir an den selbstgebackenen Kuchen in den kleinen urigen Cafés und Teehäuschen auch nicht vorüber. Die süßen Machwerke lassen den nordischen Charakter der Umgebung für einen Moment vergessen.

Auch das Wetter ist uns hold - alle haben Regenjacken oder Schirme dabei - und malt mit seinem Wechsel von strahlender Sonne und aufgeplusterten Wolken in jeder Stunde eine neue Kulisse in den Himmel. Und so kommen wir doch noch zum stürmischen Wind, der uns um die Nase pustet und dem Meer etwas Wildheit verleiht.

Von Tag zu Tag entspannen wir mehr, lachen lauter und schlafen tiefer. Das Yoga stärkt und die Meditation weckt.

Eine rundum gelungene Yoga Woche geht viel zu schnell zu Ende. In der Abschlussrunde kommt es uns vor, als wären wir erst am Vortag angekommen.

Im Sonnenschein lassen wir die Insel hinter uns und nehmen tiefgehende Erfahrungen mit uns!

Namasté,

Georg Hartmann

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Georg Hartmann