19.03.2018Teilen

Schnee-Paradies Tirol: Yoga-Urlaub bei Winterausklang

Nach einer gemütlichen Bahnfahrt wurden wir bereits von Petra, die herzliche und äußerst hilfsbereite Mitarbeiterin an der Rezeption des Selfness & Genuss Hotel Ritzlerhof, am Bahnhof Ötztal empfangen und zum Hotel gebracht.

Vor dem ersten Abendessen fand im sehr großzügigen und schönen Yoga-Raum das erste Kennenlernen aller Teilnehmenden statt. Es wurde schnell ersichtlich, dass eine sehr heterogene Mischung mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen, Bedürfnissen und Vorstellungen zusammen gekommen war. Es war jedoch eine starke Bereitschaft da, jede/n in der Runde willkommen zu heißen.

Zu einer meiner größten Freuden dieser Woche gehörte miterleben zu dürfen, wie es jeder/m einzelnen Teilnehmenden sehr gut gelang, seinen Beitrag zu einer geschlossenen und harmonischen Gemeinschaft beizusteuern. Ein/e Jede/r zeigte sich offen, interessiert und integrierend.

Jeden Morgen trafen wir uns zur Yoga-Morgeneinheit und knüpften ein enges Band mit der Sonnengöttin. Entgegen der eher düsteren Wettervorhersagen zauberten wir tagtäglich, durch das intensive Üben des Frühlingssonnengrußes, die bereits kraftvolle Frühlingssonne herbei. Der blaue Himmel, der glitzernde Schnee, die klare Luft und das überwältigende Bergmassiv waren unsere täglichen Begleiter.

In den Zeiten zwischen den Yoga-Einheiten war genügend Zeit für Freiräume, aber auch für gemeinschaftliche Unternehmungen.

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Ein unvergesslicher Tag für alle war unsere Schneeschuhwanderung mit dem einheimischen Bergführer Gerhard.
Bei strahlendem Sonnenschein, tiefblauem Himmel und klirrend eisiger Kälte von -15 Grad starteten wir unseren Ausflug nach einem reichhaltigen Frühstück. Gerhard wählte eine einheimische Route aus und wir wanderten durch Zirben- und Fichtenwälder durch teilweise unberührte Natur. Wir legten immer wieder kleine Pausen ein und erfuhren von Gerhard spannende Geschichten über die Entstehung des Ötztals, lernten Tierspuren zu identifizieren und bekamen interessante und lustige Details über Fauna und Flora zu hören. Bei 2005 Höhenmeter erreichten wir eine Art Gipfelkreuz und alle Gesichter strahlten! Alle waren glücklich und erstaunt, dass sie ohne größere Schwierigkeiten diesen Aufstieg so gut bezwungen hatten. Zu unserer freudigen Überraschung kredenzte uns Gerhard auf charmant österreichische Weise einen heißen Glühwein in Sektgläsern. Das war gefühlmäßig eindeutig der beste Glühwein, den ich je getrunken hatte.
Weiter ging es nun bergab zur Feldringalm Hütte, dort machten wir einen Einkehrschwung und nahmen Platz auf der Sonnenterrasse mit einer gigantischen Aussicht. Gestärkt ging es danach mit einer rasanten Schlittenfahrt wieder zurück Richtung Tal.

Am Ende waren alle Beteiligten im höchsten Glück, zufrieden und wohlig entspannt. Ein durch und durch gelungener und unvergesslicher Ausflug.

Ebenso mit Freude und toller Aussicht verbunden war unser zweiter Ausflug zum „roten Wandel“. Wir sind mit dem Skishuttle direkt vom Hotel zur Talstation der Gondelbahn Hochoetz gefahren. Ab der Bergstation starteten wir eine kleine Rundwanderung zum Aussichtspunkt „roter Wandel“. Nach einem gemütlichen Marsch entlang eines schmalen Trampelpfades durch den Schnee erwartete uns ein genussreicher Panoramablick mit direkter Sicht auf die Zugspitze.
Nach der Wanderung kehrten wir auf der Außenterrasse des Bergrestaurants ein. Das schmackhafte und deftige Abendmenü, bestehend aus fünf Gängen, haben wir lange und ausgiebig mit schönen und interessanten Gesprächen genossen.

Nach einer Woche im Zeichen des Wandels, Altes loszulassen und Platz für Neues zu schaffen, zelebrierten wir am Ende der letzten Yoga-Einheit ein Abschlussritual, indem wir Ballast, den wir nicht mehr mit nach Hause nehmen wollten und einen Wunschgedanken auf ein Blatt Papier geschrieben und symbolisch verbrannt haben.

Am Ende einer wunderschönen Woche, wehmütig und doch zufrieden lies ich mich von Petra aus der Rezeption wieder zum Bahnhof Ötztal bringen und trat den Weg nach Hause an.

"Die Blumen des Frühlings sind die Träume des Winters"

Bis bald,
Patricia

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Patricia Wagner-Peissenberg