01.08.2018Teilen

Innere & äußere Balance mit Vinyasa-Yoga auf Madeira – Reisebericht

Beim Anflug auf Madeira zeigten sich sattes Grün, der blaue Atlantik, bizarre Steilküsten und Bergsilhouetten. Nach sanfter Landung und schneller Kofferausgabe am Flughafen hielt ich Ausschau nach meinem Hotelshuttle und sah auch schon ein Schild mit meinem Namen. Wir fuhren nach Funchal zu meinem mitten im Zentrum gelegenen kleinen und sehr liebevoll geführten Hotel, um für zwei Tage Funchal zu erkunden. Dort wurden ich am übernächsten Vormittag, vom Fahrservice des Hotel Estalagem, in Funchal abgeholt und nach Ponta do Sol gebracht. Nach 25-minütiger Fahrt erreichten wir Ponta do Sol bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein.

Ich genoss das Ankommen auf der Terrasse bei einem Cappuccino, mit Blick auf die Steilküste und den Atlantik. Wie der Ortsname „Ponta do Sol“ schon sagt, ist das der Ort mit dem meisten Sonnenschein. Zum Wohnen gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen unten am Meer, in dem süßen, kleinen Hotel Da Vila mit moderner Einrichtung und Balkons zum Meer und zum anderen im architektonisch unglaublichen Hotel Estalagem. Man fährt erstmal von der Straße aus mit einem Aufzug vier Stockwerke nach oben und landet an der Rezeption. Dort wurden wir natürlich, freundlich und entspannt empfangen. Diese Stimmung genossen wir während des ganzen Aufenthalts.

Portugal Madeira Ponta do Sol Designhotel Design Hotel Estalagem

Die beeindruckende Hotelanlage ist in mehreren Ebenen auf die Steilküste gebaut, was einen atemberaubenden Blick in alle Richtungen ermöglicht. Kein Wunder, dass dieses Hotel zu den schönsten Europas zählt, weltweit Erwähnung findet und außerdem im Buch der schönsten Designhotels auftaucht. Ausgangspunkt ist eine alte Villa, in der sich die Bar mit Kamin im Haus sowie ein Kamin im Wintergarten befindet, um die sehr modern, geschmackvoll und großzügig das gesamte Hotelareal gebaut wurde.

Die Zimmer sind großzügig und auf allen Ebenen findet man Plätze zum Verweilen. Wir konnten uns total entspannt und frei bewegen, Getränke und Snacks an der Poolbar sowie an der Hauptbar bestellen. Am ersten Abend, bei leckerem Essen, lernten sich alle kennen.

Am nächsten Morgen um 08:00 Uhr hatten wir unsere erste Yogastunde in dem neu gebauten, unglaublich schönen Yoga Raum, mit Blick in den Garten und im Hintergrund auf den Atlantik. Das war ein ganz wundervoller Ort für unsere Yogawoche. Nach einführender Basic Praxis, bei der ich mir ein Bild meiner Yogaschüler machen konnte, hatten wir kraftvolle, meditative Yogastunden, in denen sich von Tag zu Tag die Gesichter der Teilnehmenden sichtlich mehr entspannten.

Die Morgenstunden begannen mit einer kleinen Meditation im Freien, in Decken gehüllt, an einem Platz auf der Steilküste mit Blick auf den Atlantik. Zu unserem Thema „Innere und äußere Balance“ gab uns die Insel, das Meer und unsere Hotelanlage große Unterstützung. Die Yogapraxis wurde getragen von großer Konzentration, Humor und Kraft.

Diese Verbindung wurde noch gestärkt durch tolle Ausflüge, drei Wanderungen und einen Besuch in Funchal, verbunden mit einer Seilbahnfahrt zum tropischen Garten Monte. Die Wanderungen waren, ganz typisch für Madeira, entlang der Levadas; gebaute Wasserläufe, die das Wasser aus den Bergen im Norden Madeiras in den wasserärmeren Süden bringen. Sie durchziehen die ganze Insel und ermöglichen Wanderungen, bei denen man ganz eben durch die Berge wandern kann.

Die Levadawege führten uns durch Schluchten, vorbei an Wasserfällen, begleitet von der faszinierenden Vielfalt von Pflanzen und Blumen, den Blick immer wieder frei auf die Weite des Atlantiks. Diese Ausblicke luden ein zum Staunen. Die Insel ist so vielfältig und geprägt von überwältigender subtropischen Flora und Fauna.

Dieses Gesamtpaket hat uns alle überzeugt und den letzten Abend ließen wir mit viel Spaß und etwas Wehmut auf der Terrasse beim Sonnenuntergang ausklingen.

Bis zur nächsten Reise!
Eure Cornelia

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrerin Cornelia Köster