11.09.2018Teilen

Kleine Abkühlungen und große Schlemmereien im Allgäu – Reisebericht

Wie schon so oft, leite ich ein weiteres Mal die Yoga & Genusswanderreise nach Balderschwang ins Bio-Berghotel Ifenblick. Ich freue mich auf die wunderbare Natur und die tolle Rundum-Verpflegung vor Ort.

Dieses Jahr ist seit langem der heißeste und trockenste Sommer. Und so bin ich dankbar, dass es in Balderschwang aufgrund der Höhenlage ca. vier bis sechs Grad kühler ist, als im Rest Deutschlands. Auch die TeilnehmerInnen freuen sich darüber und sehen sich an der hier immer noch strahlend grünen Natur mit Ihren vielen Wildkräutern satt.

Pro 100 Höhenmeter sagt man, wird es ca. 1 Grad kühler, aber trotz dieser Tatsache bekommen wir auch hier in den ersten zwei Tagen leicht erhitzte Köpfe beim Wandern. Wir machen langsam, suchen uns schattige Plätzchen für die Pausen, an denen wir unsere leckeren Lunchpakete mit selbstgebackenem Brot, frischem Bergkäse vom Hotelnachbarn, gekochten Eiern, Frühäpfeln vom Bodensee und selbstgebackenem Kuchen mit einem Bärenhunger verspeisen. Und wer sich vom Frühstücksbuffet keinen Kuchen mitgenommen hat, den erwartet zurück im Hotel ein wunderbares Kuchenbuffet – mittlerweile immer mit glutenfreiem und veganem Kuchen.

Doch vorher gibt’s schon die erste Abkühlung. Da uns der Bolgenach – ein mittelgroßer Bach mit superklarem Bergwasser – immer wieder auf den Wanderungen begegnet, springen einige TeilnehmerInnen und ich ins kühle und erfrischende Nass. So werden wir selbst nach anspruchsvolleren Wegen wieder hellwach und sprühen vor neuer Energie. Bereit für abwechslungsreiche Yogastunden am Nachmittag, die unsere müden Wandermuskeln sanft dehnen. Natürlich gibt’s im Hotel einen tollen Pool – aber das Bachbaden war für viele auf dieser Reise ein besonderes Highlight.

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Ab dem dritten Tag kühlt es nachts – auch durch das ein oder andere Gewitter – angenehm ab. Wir kommen auf den Wanderungen durch vermehrt schattige Wege, was uns natürlich auch wahnsinnig gut tut. Aber nicht nur wir, sondern auch die Kühe und Pferde auf den Almwiesen, die wir täglich durchqueren, suchen den Schatten. Die Kühe, die den TeilnehmerInnen am ersten Tag noch etwas befremdlich erschienen wurden schnell zu unseren gewohnten Wegbegleitern. Und eines Tages sehen wir auch Haflinger auf der Almwiese, über deren Anblick wir uns sehr freuen. Doch was ist denn das? Da ist doch noch was anderes in der Haflingerherde. Eine kleine neugierige Mauleselin hat uns entdeckt, hebt den Kopf und marschiert geradewegs auf unsere Gruppe, die noch eine kleine Apfelpause eingelegt hat, zu. Wir alle sind entzückt von dem jungen Frechdachs und eine der Teilnehmerinnen gibt ihr geschwisterlich teilend ihren Apfel und wird somit von der Mauleselin zur besten Freundin erkoren. Wie gut, dass kurz darauf ein Weidegatter kommt, durch das sie uns nicht folgen kann… denn bei den leckeren Äpfeln wär sie glatt mit ins Hotel zum Buffet spaziert.

An diesem Tag sind wir lang unterwegs und so legen wir auf dem Rückweg eine weitere kleine Pause auf der Burglhütte ein, um uns mit einem Almdudler oder einem Skiwasser (Beerensirup mit Quellwasser) zu erfrischen. Und auch hier – so stellen wir belustigt fest – gibt es kulinarische Köstlichkeiten. Groß angezeichnet auf einem handgeschriebenen Schild wird das Tagesgericht angepriesen: „Kaltes Schaumsüppchen vom Hopfen, Gerste & Malz auf unterlegtem Deckel. (vegan!)“ … Der Wirt, so stellen wir auch beim Bestellen fest, hat seinen ganz besonderen Humor!

Ich freue mich schon auf die nächste Reise,

Ihre Diana Becker

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrerin Diana Becker