27.06.2019Teilen

Kroatien - Gastfreundschaft und die Kunst zu leben

Da ich selbst Kroatien zuvor noch nicht gesehen hatte, war für mich das Hotel Balatura in Tribalj als Reiseziel mit NEUE WEGE eine doppelte Premiere. Schnell war mir klar, dass ich mich völlig richtig entschieden hatte! Denn wie mir viele Freunde zuvor bereits berichtet hatten, zeigte sich Kroatien als ein wunderschönes Land mit mediterranem Flair, viel, viel Grün und herzensguten, gastfreundlichen Menschen – und als Sahnehäubchen erwies sich das Hotel Balatura.

Eine wunderschöne Landschaft mit intakter Natur zu beiden Seiten lag entlang meiner Route zum Hotel. Schließlich erreichte ich das Hotel und wurde sogleich von einer wunderbar menschlichen Gastfreundschaft eingefangen. Die gediegen und urban gestaltete Einrichtung des Hotels beruhigt schon ganz von allein und lässt wie von Geisterhand den Urlaub beginnen.

Als sich unsere Gruppe zum ersten Abendessen zusammenfindet, liegt Gespanntheit in allen Gesichtern – ein rein vegetarisches Hotel!? Doch schon die Vorspeise nimmt uns ganz für sich ein und so sollte es für alle drei Gänge und für alle unsere Abendmahle bleiben. Feinste, absolut wohlschmeckende und vor allem abwechslungsreiche Küche schmeichelte unseren Gaumen – Abend für Abend. Nicht minder köstlich war das Frühstück. Und hier gilt wirklich: regionale Zutaten! Von Datteln und Feigen über Eier, Salat und Gemüse bis hin zum Wein – wer mochte. Alles kam aus der direkten Umgebung, von Nachbarn, von Verwandten. Fast hätte ich das köstliche hausgebackene Brot vergessen! So war es nicht verwunderlich, dass die kroatisch französisch schweizerisch deutsche Essensgemeinschaft bei diesen Köstlichkeiten in schönster Runde über Europa, das Leben, den Yoga, den Weg wie sie waren, wie sie sind und wie sein werden friedlich debattierte und philosophierte.

Wenn uns auch das Wetter den einen oder anderen Tag ein paar Regentropfen bescherte und Wind um die Nasen blies, ließ sich doch genauso die Sonne blicken und erwärmte uns bei gemeinsamen Wanderungen in der Natur und bei Ausflügen in die eine oder andere Altstadt. Wunderschön!

Aber halt: Yoga! Es war eine Yogareise! Und auch die war es tatsächlich. Teils im urigen Gewölbe, teils im Garten – letzteres leider wetterbedingt zu selten – meditierten wir gemeinsam und praktizierten Yoga. Erst sanft, später fordernd fand jede und jeder seine passende Praxis und seine passende Intensität für die Übungen… ja, und wer einmal länger ausschlafen wollte, der träumte seine Asanas. Und das war auch völlig in Ordnung und ließ den Yoga-Urlaub wirklich Urlaub sein!

Leider mussten wir alle eine Erfahrung erneut machen: die Woche ging viel zu schnell vorbei! Und so hieß es Abschied nehmen, von unserem wohltuenden kroatisch-deutschen Gastgeberpärchen, den Kochkünsten der Küchenfee, den gemeinsamen Yogastunden und den übrigen freudvollen Momenten. Und doch auch mit dem Wissen, wir kommen wieder, an diesen Ort, in diese Stimmung, zu einer Yogareise, in unsere Achtsamkeit und in unsere Praxis! Ein fröhliches Namasté an alle!

Georg Hartmann

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrer Georg Hartmann