23.04.2019Teilen

Achtsamkeitstraining im Alltag mit Birgit Hegemann

Achtsamkeit ist eine ganz besondere Form der Aufmerksamkeit: Sie ist FREI von Wertung und Konzepten. Sie führt zu offenem Gewahrsein und entspanntem Geist. Diese bewusste Entscheidung durch Achtsamkeit zu entspannen, stärkt über das Vegetative Nervensystem das Immunsystem und Stresshormone werden abgebaut. Achtsamkeit ermöglicht eine gute Selbstwahrnehmung und verhilft dadurch zur Regulation. Regulation ist auf verschiedenen Ebenen möglich:

Körperlich: z. B. durch Atem- oder Yogaübungen, durch gesundes Essen und Trinken etc.
Mental: z. B. durch eine veränderte Geisteshaltung, Meditation, Entspannung.

Es gibt sehr einfache Übungen, die unser System positiv beeinflussen und stimulieren.

1. Die tiefe Bauchatmung
Sie ist der Schlüssel zur Beruhigung des vegetativen Nervensystems. Das Einfachste haben Sie immer dabei: Ihre Atmung.
Probieren Sie es gleich aus:

Sitzen Sie entspannt und aufrecht. Atmen Sie so tief aus, dass die Bauchdecke sich von selbst nach innen zieht. Atmen Sie sozusagen bis zum Ende der Ausatmung aus. Danach genießen Sie die nächste Einatmung. Dabei dehnt sich die Bauchdecke aus. Wiederholen Sie diese tiefe Bauchatmung. Der Fokus liegt auf der Ausatmung. Zur Unterstützung können Sie die Hände auf den Bauch legen. Wiederholen Sie diese Übung mindestens drei Mal. Ich empfehle, diese Übung häufiger am Tag einzusetzen und auch vor dem Schlafengehen. Sie dient immer der Beruhigung und versorgt Sie mit frischem Sauerstoff.

2. Übungen im Sitzen
Die Wirbelsäule hat drei Bewegungsebenen: runden und strecken, seitlich biegen, rechts und links drehen. Sie können in kurzer Zeit diese drei Bewegungen durchführen und damit die Wirbelsäule von so mancher Spannung befreien und Blockaden lösen. Jede Übung 3 Mal.

  1. Ausatmung: Vorbeuge, den Rücken runden, Arme zum Boden baumeln lassen, der Nacken ganz entspannt.
    Einatmung: Aufrichtung und Schulterblätter näher zusammenführen, Arme hinter den Rücken, eine stolze aufrechte Haltung.
     
  2. Einatmung: rechten Arm nach oben strecken (bei Schulterschmerzen rechte Hand in den Nacken legen), biegen nach links, tief in die rechte Seite atmen, dabei feste sitzenbleiben.
    Ausatmung: zurück, Nachspüren und die schöne Weite in der gedehnten Seite wahrnehmen. Dann die Seite wechseln.

Vor mehr als dreißig Jahren habe ich mit buddhistischer Meditation begonnen. Nicht immer habe ich geübt aber der achtsame Geist hat sich mehr und mehr entwickelt und mich durch die Berg- und Talfahrten meines Lebens geführt. Ich bin mir sicher, dass ich dadurch ein so positiver Mensch geblieben bin und die Freude am Leben erleben und weitergeben kann.

Seit 2012 habe ich ein eigenes Achtsamkeitstraining entwickelt, dass ich vor allem in Firmen und Konzernen, zur Zeit auch in Schulen für Lehrer durchführe.

Verweilen im Löwengeist – Achtsamkeitstraining können Sie und Ihre FreundInnen, MitarbeiterInnen oder KollegInnen bei mir lernen. Und natürlich sind Elemente dieses Trainings immer Teil meiner NEUE WEGE Reisen.

 

 

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrerin Birgit Hegemann