22.12.2015Teilen

Aus dem Reisetagebuch: NEUE WEGE-Kollegin Angelika Sturtz berichtet aus Sri Lanka

Ende September geht es los, Sri Lanka heißt unser Reiseziel. Erst im letzen Jahr war ich dort und musste feststellen, dass die Vielseitigkeit Sri Lankas mich doch nachhaltig begeistert hat. Seit 20 Jahren reise ich nach Asien, vor allem nach Indien. Ich fühle mich wohl in der asiatischen Welt, sie ist ein Teil von mir geworden. Dachte ich doch aber insgeheim immer, an Indien kommt nichts für mich ran… Denkste! Sri Lanka, eine Insel, gerade mal so groß wie Bayern, bietet so viel Schönheit: Traumhafte Strände, beeindruckende Kulturdenkmäler, das Hochland mit seinem satten Grün. Tief verwurzelt mit ihrer Religion empfangen uns die freundlichen Einwohner Sri Lankas.

Das Hauptziel unserer Reise sind das Hochland und die Ostküste. Erst aber geht es nach Sigiriya, Pollonaruwa und Anuradhapura. Das großzügig angelegte Aliya Resort bietet den idealen Ausgangspunkt für unsere Erkundungen der bedeuten Unesco-Weltkulturerbe-Stätten. Auch immer wieder beeindruckend sind die Höhlentempel in Dambulla mit ihrer Vielzahl an Buddha-Statuen, ein Platz mit unglaublich mystischer Energie! Ein Abstecher in den Minneriya-Nationalpark zum Bestaunen der zahlreichen wilden Elefanten darf nicht fehlen. Faszinierend, die Dickhäuter in ihrer natürlich Umgebung zu bestaunen.

Weiter geht es dann an die Ostküste – völlig neu für mich. Die Strände rund um Trincomalée muten maledivisch an, so ganz anders als an der „wilden“ Westküste. Kristallklares, ruhiges Wasser lädt zu einem entspannten Bad, Schnorcheln, Wale und Delphine beobachten ein. Ein tolles Naturerlebnis!

Überwiegend Sri Lankische Tamilen leben hier, der Hinduismus ist also weitaus ausgeprägter als im Westen der Insel. Wir beschließen, einen Ausflug in die quirlige Stadt Trincomalée zu unternehmen. Nach einem Bummel durch die Basare besuchen wir den bedeutenden Koneswaram Tempel, welcher dem Hindugott Shiva geweiht ist und auf dem Swami Rock thront. Der Blick auf den Golf von Bengalen, die Stadt und die umliegenden feinen Sandstrände ist atemberaubend. Der Sonnenuntergang taucht alles in ein weiches Licht. Viele Gläubige treffen wir hier und sind verwundert über die kleinen, gebastelten „Gebilde“ welche überall an den Bäumen rund um den Tempel hängen. Wir fragen die Menschen und erfahren, dass es kleine Baby-Wiegen sind. Paare mit Kinderwunsch kommen an diesen Platz und befestigen sie hier, so soll ihr Wunsch erfüllt werden.

Südwärts fahren wir entlang der Küste und entspannen im traumhaft gelegenen Maalu Maalu Resort.

Weiter geht es dann ins Hochland. In Kandy bestaunen wir den Zahn des Buddha bei der täglichen Abendzeremonie. Hunderte Butterlampen und Räucherstäbchen werden von den Gläubigen entzündet, Opfergaben niedergelegt. Tiefe Spiritualität umgibt das Gelände, wir fühlen uns wie in einem Märchen aus Tausend und einer Nacht. Am nächsten Morgen besteigen wir den Zug und fahren durch das satte Hochland auf einer der schönsten Strecken des Landes. Vorbei an rauschenden Wasserfällen und Teeplantagen durch die Natur. Leider spielt das Wetter nicht so ganz mit an diesem Tag, es regnet und ist teilweise sehr nebelverhangen. Kaum vorstellbar wie es bei gutem Wetter sein muss, es ist so schon umwerfend schön.

In Ella und Bandarawela unternehmen wir eine Wanderung durch die Dörfer und Felder und eine Dorfbewohnerin lädt uns ein, mit ihr gemeinsam zu kochen. So werden wir eingeweiht in die Sri Lankische (köstliche!) Küche und zaubern gemeinsam mit ihr ein wundervolles Mittagessen. Im buddhistischen Tempel des Dorfes treffen wir die Mönche und für uns wird eine Puja gehalten. Ein toller Einblick in das Leben der Bevölkerung wird uns gegeben. Dankbar kehren wir zu unserem Hotel in Bandarawela zurück.

Nun ist sie bald vorbei – unsere Zeit in Sri Lanka. Das letzte Ziel unserer Reise ist ein Besuch bei Alfons und Edna in ihrer Singharaja Garden ECO Lodge. Hier war ich bereits bei einer vorherigen Reise und es war klar, dass ich wieder her kommen muss. Ein kleines Paradies haben sich die beiden Münsteraner geschaffen, mitten im Regenwald und ganz eng in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung. Nachhaltigkeit wird hier ganz groß geschrieben. Wir entspannen die verbleibenden Tage bei köstlichem Essen, geselligem Zusammensein und Yoga mit Edna. Zum Abschluss unserer Reise unternehmen wir mit Alfons einen Ausflug mit dem Tuk Tuk zu einem Wasserfall im Regenwald. Wehmütig sagen wir „Auf Wiedersehen Sri Lanka“ – wir kommen wieder!

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Angelika Sturtz