11.04.2016Teilen

Ayurveda-Therapie in Bad Rappenau: Stressfrei mit Stirnölgüssen

Wer Ayurveda mit trendigen Wellness-Spielereien gleichsetzt, tut der traditionellen Heilkunst Unrecht. Tatsächlich steckt dahinter eine alltagstaugliche Philosophie, die jeder von uns erlernen kann. Man muss nur wissen, wo sie zu finden ist.

Erstaunlich, was die Inder bereits vor 5000 Jahren über den Erhalt der Gesundheit wussten. Denn darum geht es im Ayurveda: Krankheiten vorzubeugen, indem das innere Gleichgewicht des Menschen wiederhergestellt wird.
Wer in Indien die uralte Heilkunst praktizieren will, muss ein fünfjähriges Studium absolvieren. Einer von ihnen ist Dr. Shine Koorkaparambil aus Kerala. Einer 200-jährigen Familientradition folgend bestritt er besagte Ausbildung und kam 1996 nach Deutschland, um hier sein Wissen anzuwenden. Einen perfekten Ort dafür hat er in Baden-Württemberg gefunden. Im Ayurveda-Garden Bad Rappenau bieten er und sein ebenfalls indischer Kollege Dr. Hari Raj authentische Behandlungen mit original indischen Kräutern und Ölen.

Ablauf einer Ayurveda-Kur
Kommt ein Gast in den Ayurveda-Garden, erwartet ihn vor allem eines: vertrauenswürdige Betreuung und Beratung. Die unbedingte Voraussetzung der Behandlungen ist ein Gespräch mit einem der Ärzte. Dabei geht es zum einen um die Bestimmung der Typkonstitution, welche mit körperlicher Verfassung, Verdauung und Gemüt zusammenhängt. Zum anderen werden die äußeren Einflüssen des Gastes analysiert. Daraus resultieren Rückschlüsse auf die Anwendungen. Jeder erhält einen individuellen Behandlungsplan sowie eine auf ihn abgestimmte Kräuter- und Ölmischung für Massagen, Kopfpackungen und Stirnölgüsse. Doch der Körper wird nicht nur von außen, sondern auch von innen gepflegt. Die Heilkunst befasst sich intensiv mit Ernährung, spricht aber keine universellen Regeln aus. Was für den einen gut ist, kann für den anderen nachteilig sein. Darum gibt es auch hier Empfehlungen von den Profis.

Was die meisten nicht wissen: Eine echte Ayurveda-Kur bringt neben wohliger Entspannung auch unglaubliche Müdigkeit mit sich. Gudrun Samuel spricht aus Erfahrung: „Manche Gäste reisen mit Fahrrädern und Wanderstöcken an, um am Nachmittag das schöne Bad Rappenauer Umland zu erkunden. Meistens ist das Ruhebedürfnis aber zu groß“, erzählt die Leiterin des Ayurveda-Garden.

Aber die Natur lässt sich auch ganz sachte genießen. Besucher können durch den großflächigen Garten des Hauses spazieren oder im angrenzenden Salinenpark durch das Gradierwerk und das Lavendel-Labyrinth flanieren. Der Ayurveda-Garden ist eben kein Wellness-Tempel, sondern ein Ort, wo eine Jahrtausende alte Philosophie weitergelebt wird.

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BFS