09.02.2019Teilen

Balinesische Feste: Das Hari Raya Nyepi

Können Sie sich das vorstellen? Auf Bali herrscht ein Mal im Jahr überall Stille. Kein Mensch ist zu hören, kein Auto fährt, nur die Geräusche der Tierwelt des Landes dringen ans Ohr. Das ist Nyepi, der Tag des Schweigens, an dem ein jeder im Land in sich geht und über sich selbst reflektiert. Er findet als Gegenstück zu den lauten und bunten Feierlichkeiten des balinesischen Neujahrsfestes Hari Raya im März statt.

Beim Neujahrsfest werden böse Geister der hinduistischen Legende nach durch das bunte Bemalen von Gesichtern und laute Prozessionen durch die Straßen aus dem Land vertrieben und sollen so für das kommende Jahr fern bleiben. Am Abend werden böse Geister aus Pappmaschee, Ogoh Ogoh genannt, zeremoniell verbrannt, gefolgt von großen Feierlichkeiten mit Tanz und Gesang.

Ganz ruhig geht es daraufhin mit Nyepi weiter. Von morgens 6 Uhr bis zum nächsten Morgen um 6 schweigt die Insel einträchtig. Teilweise aus spirituellen Gründen, teilweise sicher auch, weil dem ein oder anderen noch der Hals von den Feierlichkeiten des Neujahrs wehtut. Da Nyepi dazu dient, in sich zu gehen, wird an diesem Tag nicht gekocht, kein Feuer gezündet.

Die ansonsten so belebten Straßen Balis liegen zu Nyepi still da. Selbst jene Bewohner Balis, die keinen hinduistischen Hintergrund haben, nehmen aus Respekt auf ihre Mitbürger an diesem besonderen Tag teil und üben sich in Stille. Da fragt man sich, wie ein Tag der Stille wohl in unseren westlichen Ländern aussehen würde.

Sie wollen einen solch ruhigen Tag der Stille auch einmal live miterleben? Dieses Jahr findet Nyepi am 7. März statt. Diesen besonderen Tag können Sie während einer Reise ins Bali Mandala im unberührten Nordosten der Insel erleben. Südostasien-Expertin Sarah Obels berät Sie gerne persönlich unter +49 (0)2226-1588-203.