22.05.2018Teilen

Hatha-Yoga – Entspannung und Entschleunigung im Naturhotel LechLife

Die achtstündige Anreise im Zug ins Naturhotel LechLife lief geschmeidig und so blieb es dann auch sieben erholsame Tage lang. Eine Woche über den 1. Mai im Fluss und beeinflusst von der stark wirkenden und sprechenden Natur im Frühling: gelbe Blumenwiesen, strömender Bergwasser-Strom, frischgrüne Nuancen, Duftvergnügen, Schmetterlingsflug, Wolkenspiele & Sonnenglück.

Direkt am ersten Tag beschlossen wir nachmittags, aufgrund der Wettervorhersage, anstatt Yoga bereits eine längere, sonnige Wanderung zum lieblichen Frauensee zu machen. Mit fünf Teilnehmerinnen war die Gruppe klein und somit sehr flexibel in der gemeinsamen Tages-Gestaltung, in der wir sehr auf einander Acht gaben.

Bereits den Tee vor den Yogastunden ab 08:00 Uhr nahmen wir gemeinsam ein, deuteten die nachts geträumten Träume und versuchten, uns zwischen schweizer-deutsch, österreichisch, schwäbisch und norddeutsch zu verständigen, was sich regelmäßig zu einem ulkigen Sprachkurs entwickelte und sehr amüsant war – auch für die Gäste am Nachbartisch.

Zwischendurch lud uns das Wetter dazu ein, das Wellness-Angebot zu nutzen: Sauna, Plantschen im Pool, wirklich tolle Massagen, Zeit für ein Buch, ein Schläfchen oder eine Kutschfahrt.

Für manche ein Wagnis oder auch ein kleines Abenteuer stellte die highline179 dar, Europas längste Hängebrücke 113 Meter über dem Tal – im tibetischen Stil konstruiert. Gern haben wir den Aufstieg und das Schreiten über die Brücke gewagt, denn am anderen Ende erwartete uns die magische Ruine der Ehrenburg und eine atemberaubende Aussicht auf die Region.

Wer vom Yoga für Entschleunigung noch nicht genug hatte, konnte sich ins Zirbenholz-Zimmer des Hotels setzen und die pulsationsgrad-regulierende Wirkung aufnehmen und einatmen.

Selten habe ich mich in einem Seminarhaus bzw. Hotel SO WOHL und von Herzen willkommen gefühlt wie im Naturhotel LechLife. Es ist deutlich zu spüren, wie wichtig der Familie Kühbacher der Teamgeist und ein Wir-Gefühl sind. Ihr Anliegen der Nachhaltigkeit und ein Agieren FÜR die Natur werden sehr deutlich. Design hat in dem Hotel Platz, gestattet aber der traditionellen Bauweise genügend Wirkung und macht das Restaurant mit großzügigem Wintergarten zu einem Verweilplatz, an dem wir mit einem tollen Frühstückbuffet und Abend-Menü beschenkt wurden.

Das Menü bot so viel Individualität, dass wir zwischen drei Gerichten auswählen konnten. Nach einer Woche erfrischender Gemeinsamkeit, Zeit für Sich, Nähe zur Natur, genügend Bewegung und Schritten Tag für Tag, Vertiefung sowie auch Spaß und Leichtigkeit beim Yoga und Blicken auf die Weite der Landschaft reisten alle gut genährt und regeneriert zurück in ihre Heimat.

Möge den Teilnehmerinnen der Fokus der Woche „langsamer, bewusster & menschlicher“ noch einige Zeit erhalten bleiben.

Frauke Schütte, Yogalehrerin der Reise

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Frauke Schütte