10.08.2017Teilen

Indien: Ayurveda-Kur der Superlative - ein Reisebericht

Es sind nur noch zwei Tage bis zu meiner Abreise aus dem Nattika Beach Resort. Die Zeit verging wie im Flug. Ich komme wieder. Das weiß ich genau!
Vor zwei Wochen kam ich hier an, ehrlich gesagt wie ein Wrack, weil ich völlig ausgebrannt und erschöpft war durch meine Arbeit und durch Kummer.

Ein bisschen geschafft vom langen Flug, wurde ich von einem sehr netten Fahrer abgeholt und nach etwas mehr als einer Stunde war ich auch schon am Ziel, wo ich mitten in der Nacht ganz lieb und herzlich mit einem Blütenkranz um den Hals begrüßt wurde. Überall duftete es herrlich und war so angenehm warm. Ich fühlte mich sofort von der Anlage, die ich ja zunächst bei Nacht und wunderschön dezent beleuchtet vorfand, in den Bann gezogen.

Ein herrliches, großes Zimmer in einer Deluxe Twin Villa erwartete mich und es war alles vorhanden, was ich brauchte. Vor allem herrlich viel Platz, ein Regenschirm (es war ja Monsunzeit), ein geräumiges Bad mit sehr großem Duschbereich, Stauraum und vieles mehr. Auch ein Fernsehapparat, den ich kein einziges Mal benutz habe. Auf den kann man auf so einen Reise zur inneren Balance und zu mehr Gesundheit gut und gerne verzichten.

Der neue Tag begann für mich gleich mit Meditation und Yoga. Nun bin ich leider nicht jemand, der zu Hause regelmäßig Yoga übt, aber das wird sich nach dem Urlaub ändern, denn ein herausragend guter Yogameister hat mich in den täglichen Stunden – früh und abends – so dafür begeistert, dass ich daran jetzt richtig Freude habe. Und ich bin so viel gelenkiger geworden dabei, habe und fühle mich einfach rundum wohl.

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Im Ayurvedazentrum, für dessen Erstbesuch ich den Termin in meinem Zimmer gleich vorfand, treffe ich auf zwei Ärzte, die mit mir ein überaus angenehmes Erstgespräch führten und, nun ja, natürlich auch gleich erkannten, dass ich Entspannung bringend nötig hatte. Einer der Ärzte hat mir sehr anschaulich und umfänglich die Philosophie von Ayurveda erklärt, damit ich gut verstehen kann, wie die Kur abläuft. Und nach kurzer Wartezeit hielt ich auch schon meinen Behandlungsplan für die erste Woche in den Händen. Ich dachte ehrlich gesagt, das geht so schnell, weil jeder den gleichen bekommt. Aber weit gefehlt. In Gesprächen mit anderen bekam ich schnell mit, dass die Behandlungen einen Basisteil beinhalten, der relativ gleich ist, aber dass es ansonsten individuell unterschiedlich ist und natürlich auf die jeweiligen Beschwerden bezogen.

Meine ganz superliebe Therapeutin wurde mir vorgestellt und dann ging es auch schon mit der Behandlung los; am ersten Tag Kopfmassage, Schulter-Nacken-Rücken-Massage und Ganzkörper-Öl-Massage. In einem leichten Baumwollkittel, den ich dort bekam, schwebte ich wie auf Wolken in mein Zimmer. So hatte ich mir das erhofft und was soll ich sagen, es kam im Lauf der zwei Wochen unbeschreiblich viel schöner, als ich es mir hätte vorstellen können. Die Ayurveda-Behandlungsräume sind mit allem ausgestattet, was die Therapeutinnen im Laufe der Behandlungen benötigen; unterschiedliche Liegen, Gerätschaften für den Stirnölguss Shirodara, Matten – einfach perfekt! Wenn ich hier alle Behandlungen beschreiben würde, könnte ich viele Seiten füllen. Es war alles, wirklich alles, einfach traumhaft.

Die Zeit der Behandlungen war täglich gleich, was sehr gut war, denn so konnte sich die innere Uhr gut darauf einstellen. Täglich gab es vorher eine Arztkonsultation. Und wenn es irgendwelche Dinge gab, auf die mit Behandlung einzugehen war, gab es eine kurze Absprache zwischen Arzt und Therapeut, und schon war die Behandlung angepasst, verändert, intensiviert – und das alles ganz individuell. Mehr Individualität ging nicht! Ich hatte beispielsweise meine Schlafstörungen von zu Hause mitgebracht. Dafür gab es eine spezielle Behandlung und nach wenigen Tagen war alles prima. Ich strahle inzwischen von innen heraus, weil es mir hervorragend geht.

Ob ich jetzt noch über das weitläufige, grüne, von unendlich vielen Palmen durchzogene Resort direkt am Meer an einem Traumstrand berichte, über alle Angestellten, die von wohltuender, unbeschreiblich aufmerksamer Herzlichkeit sind, oder über die Küche…. Mmmmmmmmmmmm….. Welche superlativen Ausdrücke gäbe es dafür? Ich weiß keine. Der Spitzen-Chefkoch steht selbst mit am Buffet und erklärt bei Bedarf, was in den vielen Töpfen ist. Aber ehrlich, es ist alles ausnahmslos superlecker. Man wählt danach aus, was die „Diät-Ärztin“ empfiehlt - bei dieser kann man auf Wunsch eine Konsultation haben, was ich jedem nur empfehlen kann. Und, dass die Empfehlungen genau für mein Dosha richtig sind, spüre ich täglich, weil mein Wohlbefinden exorbitant von Tag zu Tag steigt.
Übermorgen ist mein letzter Tag. Leider. Es geht mir unbeschreiblich gut; ich fühle mich wie neugeboren.

Danke sage ich an NEUE WEGE, insbesondere an Frau Taggesell, bei der ich langjährig Kundin bin. Sie kennt inzwischen meine Interessen sehr genau, ich muss diese nicht neu erklären, wenn ich buche. Sie sorgt für alles rund um meine Reise so perfekt, dass ich mich um gar nichts weiter kümmern muss, sondern einfach nur genießen kann.

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Sabine S.