05.03.2021Teilen

Interview mit Yoga- und Qi Gong-Lehrerin Birgit Hegemann

Yogalehrerin Birgit Hegemann erzählt in einem Interview unter anderem auf was sie sich bei ihrer nächsten Reise besonders freut.

Liebe Birgit,
du praktizierst seit deinem 17. Lebensjahr Yoga. Wie kamst du zu Yoga und gab es ein Erlebnis, welches dich bestärkt hat, Yogalehrerin zu werden?

Mit 17 lernte ich Markus Hegemann und seinen Vater kennen. Er war damals schon Yogalehrer und unterrichtete uns in seinem Wohnzimmer. Zu den Asanas gehörten immer auch philosophische Hintergründe. So lernte ich Rilke und Tagore kennen und lieben. Diese Inspirationen veränderten mein Leben komplett und ich wollte Yoga und Indien kennenlernen.
 

Was inspiriert dich besonders am Yoga?
Der Weg des Yoga bedeutet: immer wieder neu sich selbst erfahren in Körper, Geist und Seele. Das Lernen hört nie auf und lässt mich neugierig bleiben.
 

Zusätzlich zu Yoga hast du erfolgreich die Ausbildungen als Heilpraktikerin, Qi Gong- und Meditations-Lehrerin und Achtsamkeitstrainerin absolviert.
Integrierst du dein Fachwissen über die anderen Bereiche in deine Yogastunden?

Qi Gong erlebe ich als wunderbare Ergänzung, besonders für Menschen mit starken Schmerzen ist Qi Gong eine wunderbare Alternative. Ich selber liebe diese fließenden Bewegungen.
Als Heilpraktikerin weiß ich eine Menge über den Körper und das Zusammenspiel von Körper und Seele. So kann ich ergänzend Tipps geben – homöopathische Mittel, Ernährung usw. Meditation ist das Ziel für mich, auch im Unterricht. Ich bin Buddhistin und gehe diesen Weg seit 31 Jahren. „sabe sata sukita hontu“ ist seit dem mein Wunsch und Ziel: mögen alle Wesen glücklich sein. Das ist immer wieder Inhalt in meinem Unterricht.
Aus all diesen Erfahrungen habe ich 2010 ein Achtsamkeitstraining entwickelt - „Verweilen im Löwengeist“. Dabei werden praktische Übungen für den Alltag und innere Werte vermittelt und geübt. Dieses Training biete ich seitdem in Firmen, auf Vorträgen in kleinem und großem Stil an. Einer meiner größten Kunden ist die Telekom. Eine meiner liebsten Kunden ist das NEUE WEGE-Team!

 

Welchen Yoga-Stil unterrichtest du in deinen Yogastunden und auf deinen Reisen?
Hatha-Yoga entsprechend den Möglichkeiten der Teilnehmerinnen – ganz wichtig sind mir die Bandhas zu den Asanas.
 

Du hast NEUE WEGE entstehen sehen und begleitest von Beginn an die Reisen. Was ist für dich das Besondere daran, mit NEUE WEGE zu verreisen?
Es macht Freude! Schöne Plätze, interessante Menschen. Und: NEUE WEGE Reisen tragen dazu bei, dass Verständnis, Mitgefühl und Bewusstsein weiterentwickelt werden. Das ist wichtig und schön!
 

Deine nächste Reise von NEUE WEGE geht im Januar nach Tirol. Worauf freust du dich besonders?
Auf nette Menschen und Schnee – hoffentlich!
 

Gab es einen Ort, der dich besonders beeindruckt hat?
Lesbos – leider gibt es Karuna nicht mehr. Everest-Gebiet und natürlich der Kailash!
 

Hast du eine Yogaweisheit oder eine Übung, die du unseren Bloglesern mitgeben möchtest?
Ich hab 2 aktuelle Lieblingsweisheiten

"Tato dvandvanabhigatahj" - "Ein Mensch, der Asanas richtig übt, kann auch durch extreme äußere Einflüsse nicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden."  (Yoga-Sutra 2.48)

Komm, komm wer du auch bist, Vagant, Anbeter, Flüchtling.
Es hat keine Wichtigkeit
Unsere Karawane ist nicht eine der Verzweiflung.
Unsere Karawane ist eine des unendlichen Glücks.
Komm, auch wenn du deine Vorsätze tausend mal gebrochen hast.
Komm, komm wieder. Komm!​ (von Rumi)

 

Vielen Dank liebe Birgit für das interessante Interview!

 

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Birgit Hegemann