27.10.2015Teilen

Kursleiterin Renate Kaßner im Interview: 5 Tipps um gut durch den Winter zu kommen

NEUE WEGE Yogalehrerin Renate Kaßner verrät uns, wie Sie am besten durch die kalte Jahreszeit kommen.
 

Herbst und Winter verlangen unserem Immunsystem so einiges ab - es soll den Körper gesund erhalten, soll u.a. all die Keime, die rundherum vorhanden sind abwehren.

Im Außen wird es dunkler, die Menschen werden müder und häufig drückt das Grau auch die Stimmung herunter - eigentlich wollen wir Winterschlaf halten…

Solange die Sonne viel und ausgiebig scheint, unterstützt sie die Stärkung der Abwehr - wenn sie im Herbst dann  weniger scheint, weil die Tage kürzer und häufig auch grauer werden,  ist es gut, auf andere Methoden ausweichen zu können. Wenn wir vermehrt Zeit im Haus verbringen, weil es draußen kalt und ungemütlich ist, braucht es andere Formen der Unterstützung für die Seele und für das Immunsystems. Wichtig bei allem, was Sie sich Gutes tun mögen, ist, immer in der Freude zu bleiben. Suchen Sie sich das eine oder andere heraus und experimentieren Sie damit - wenn es Ihnen gefällt, bleiben Sie dabei, wenn nicht, probieren Sie etwas anderes aus.

Ganz grundsätzlich können folgende Anregungen schon zu hilfreichen Veränderungen der Gesamtsituation führen:

Stress vermeiden; Stressvermeidung ist ein wichtiger Punkt, aber oft nicht so einfach umzusetzen. In der Arbeit, in der Freizeit, körperlich, seelisch oder geistig - immer hat Stress schwächende Auswirkungen auf das Immunsystem; starke Empfindungen wie Wut, Trauer, Ängste und Sorgen belasten das Immunsystem stark. Einen Moment innehalten und 3 Mal tief durchatmen wirkt häufig Wunder.

Viel Wasser trinken, denn mit reinem Wasser können Stoffwechselabbauprodukte aus dem Körper abtransportiert werden. Am besten benutzt man gefiltertes, Wasser oder Quellwasser mit geringer Leitfähigkeit kohlensäurefreies Wasser  - Wasser, dass schon viel enthält, kann nicht mehr viel aufnehmen. Warmes, mehrmals abgekochtes Wasser ist besonders wirksam.

Viel Schlafen, denn Im Schlaf regeneriert sich der Körper, es wird entgiftet. Bekommt der Körper zu wenig Schlaf, kann dieser Vorgang nicht vollständig stattfinden, es bleiben Giftstoffe im Körper, die dann zur Belastung werden können.

Viel Lachen, denn Lachen ist die beste Medizin; Lachen verstärkt ganz signifikant die Aktivität der Abwehrzellen Ihres Immunsystems.


Zusätzlich habe ich Ihnen 5 speziellere Tipps zusammengestellt, die auf jahrelanger Erfahrung beruhen und evtl. ein wenig

1.  Täglich ein Glas Zitronensaft trinken

Den Tag mit einem Glas Zitronensaft beginnen, um zu entgiften:

Am besten warmes Wasser mit Zitronensaft trinken! 1/2 bis 1 Zitrone in ein großes Glas (mind. 0,3 Liter) pressen mit lauwarmem Wasser auffüllen; wer mag, kann zusätzlich noch etwas Chili-Pulver ins Glas geben, das regt an, wirkt antibakteriell und fördert die Immunabwehr. Im Winter kann man auch noch etwas Ingwer dazu geben, dann wird es einem schnell schön warm …

Durch Vitamin C und Kalium wird das Immunsystem gestärkt - Zitronensaft gleicht den Ph-Wert aus, da er im Körper stark alkalisch wirkt, macht er den Körper basisch; außerdem regt er die Verdauung an und fördert damit die Entgiftung im Magen-Darm-Trakt und, last not least: klärt Zitronensaft das Hautbild.

2.  Täglich 10 - 20 Minuten Sonnenlicht tanken

...und dabei so viel Sonne wie möglich direkt an die Haut kommen lassen, das hebt den Spiegel des Glückshormon Serotonin im Blut und mit ihm die Laune. Gleichzeitig kann Serotonin den Appetit hemmen bzw. auf ein gesundes Niveau einpendeln.

Mit Hilfe von Sonnenlicht kann der Körper selbst außerdem ausreichend Vitamin D bilden. Es hilft, den Biorhythmus zu regulieren und die geistige Gesundheit zu stärken - der Geist wird wacher, das Gedächtnis besser und die Konzentrationsfähigkeit steigt.

3.  Spülungen mit lauwarmem Salzwasser

Das ist eine alte yogische Praktik, eine Reinigungsübung, die die Schleimhäute anregt, der Reinigung dient und eine Milieuverschiebung Richtung basisch bewirkt, was den Keimen die Existenzgrundlage entzieht. Aber Vorsicht: nicht zu viel Salz nehmen - ca. 1 Teelöffel voll auf 1 l Wasser entspricht dem Milieu in unseren Zellen. Anwendbar für Spülungen der Nase und/oder des Hals- und Rachenraumes.

Anfänglich ist es oft etwas ungewohnt, aber mit etwas Übung gelingt es in der Regel zunehmend besser. Hat man erst einmal den positiven Nutzen davon erlebt - eine freie Nase und einen klaren Kopf - mag man es nicht mehr missen. Übrigens ist die Nasenspülung auch sehr wirksam bei Pollenallergien, da die Fremdkörper aus der Nase gespült werden.

4.  Auf basische Ernährung achten

Die Ernährung ist ein weites Feld - empfehlenswert ist viel Obst und Gemüse in der Nahrung zu haben und wenig Fleisch-, Milch- und Getreideprodukte, da letzteres sauer macht - auch alle Nüsse, außer Mandeln fallen in diese Kategorie - und natürlich alles, worin Zucker enthalten ist. Ganz allgemein heißt es, dass wir ca. 80% basische Nahrungsmittel und nur ca. 20 % saure bzw. säuernde Nahrungsmittel zu uns nehmen sollten. Fast alles Obst,  Gemüse, Salate und Kräuter helfen, ein basisches Milieu im Körper zu unterstützen und sollten von daher verstärkt genossen werden. Im Internet lässt sich dazu vieles finden, gerne sende ich auch eine Liste basischer Nahrungsmittel zu.

5. Yoga-Übungen, die unterstützend wirken können

Grundsätzlich ist regelmäßiges Yoga üben hilfreich um zu lernen, besser zu entspannen, anders mit unvermeidlichem Stress umzugehen und die Atmung zu vertiefen. Ein regelmäßiges Übungsprogramm könnte ca. 15 Min. dauern und aus ca. 3 Lieblingsübungen bestehen. Das ist ein Geschenk, das sich jede/r selber täglich machen kann.

Daneben gibt es ein paar Übungen, die speziellere Wirkungen haben:

  • Den Brustkorb ca. 1 Min. lang beklopfen stärkt das Immunsystem, evtl. unterstützt durch das Tönen des „A“. Das „A“ kann die Wirkung unterstützen, da es der Klang des Herzchakras ist; dieses ist zuständig für das Immunsystem, die Zellregeneration (alle 7 Jahre haben sich alle Zellen einmal erneuert - regeneriert) und die (Eigen-) Liebe
  • Die Rachenatmung stärkt den Rachenraum - die Stimmritze wird verengt und damit die Abwehrkraft des Rachenraumes erhöht.
  • Alle Übungen, die die Achselhöhle öffnen, da dadurch sowohl das Lymph- als auch das Energiesystem  Anregung erfahren.
  • Alle Übungen, die die Leiste öffnen, da dadurch ebenfalls sowohl das Lymph- als auch das Energiesystem Anregung erfahren.

Mehr darüber vermittele ich gerne in meinen Kursen und Seminaren.

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Renate Kaßner ist Yogalehrerin und NEUE WEGE Kursleiterin. In Ihren Seminaren achtet sie besonders darauf, das innere Gelichgewicht zu finden.



Kommentare


Frau Renkl schrieb am 03.11.15 um 18:42 Uhr:

Sehr schöne Anregungen, vor allem auf einen Blick :)) das mit dem Zitronensaft mache ich auch schon jahrelang und es wirkt!
Danke und herzliche Grüße