27.03.2018Teilen

Mit Ayurveda fit durch den Tag I - Übungen für Zwischendurch

Was bedeutet Karma wirklich? Wie finden wir unseren Weg zu Glück und Gesundheit? Und woher kommt eigentlich unsere Energie? Viele spannende Fragen und interessante Antworten darauf erwarten Sie in unserer Beitragsserie „Mit Ayurveda fit durch den Tag“. Dr. Vignesh ist ein bekannter Ayurveda-Arzt und der Leiter des Sitaram Beach Retreat in Kerala, Indien, mit dem NEUE WEGE schon seit mehreren Jahren erfolgreich zusammenarbeitet. Nicht zum ersten und sicher auch nicht zum letzten Mal besuchte er uns und ließ uns an seinem Wissen teilhaben.

Im ersten Teil soll es um das Thema Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen gehen und wie man sie vermeiden kann. Viel Spaß beim Lesen!

 

Sitzen ist Gift für unseren Körper

Kopf-, Rücken- oder Nackenschmerzen? So gut wie keinem von uns bleiben diese Unannehmlichkeiten erspart. Der Eine leidet mehr darunter, der Andere weniger. Betroffene sind Menschen aus allen Branchen, ob nun körperlich belastende Berufe oder Menschen, welche jeden Tag lange Zeit im Bürostuhl verbringen. Laut unserem Ayurveda-Arzt vollkommen logisch, denn unser Körper ist einfach nicht zum Sitzen gemacht. Daher sollten wir uns, wie wir es auch vor dem Sport tun, vorher aufwärmen. Klingt zunächst komisch - ist aber sehr wichtig.

Hier sehen Sie zwei einfache, kurzweilige aber effektive Übungen, um Ihren Körper vor dem Sitzen aufzuwärmen und um die Muskulatur auch zwischendurch ab und an zu lockern. Diese sollten Sie mindestens zehn Mal über den Tag verteilt ausführen, um sich besser zu fühlen.

Übung 1: Legen Sie Ihre Hände mit dem Handrücken an die Schläfen und ziehen Sie die Ellenbogen vor Ihrem Gesicht zusammen, sodass sie sich berühren und anschließend wieder auseinander. Spüren Sie die Dehnung in Ihrer Schulter bzw. zwischen den Schulterblättern?

Übung 2: Stellen Sie Ihre Beine wieder ca. schulterbreit auf. Die Füße sind leicht nach innen gedreht und die Knie leicht gebeugt. Strecken Sie nun die Arme soweit zur Seite aus, bis sich Ihre Hände außerhalb des Blickfeldes befinden. Öffnen Sie Ihre Handflächen nach außen, als würden Sie zu beiden Seiten etwas von sich wegschieben. Krümmen Sie nun Ihre Finger, sodass die Fingerspitzen nur den oberen Rand Ihrer Handflächen berühren, die Handflächen an sich bleiben nach oben gestreckt. Fangen Sie nun an mit den Armen zu kreisen. Beginnen Sie mit kleineren Kreisen und werden dann langsam immer größer.

Wichtig ist natürlich auch die Haltung beim Sitzen. Der Kopf darf nicht nach unten gebeugt sein, denn dadurch entsteht großer Druck auf die Nackenwirbelsäule, was wiederum zu Schmerzen und Verspannungen führt. Halten Sie den Rücken gerade und beachten Sie das Prinzip „Head over Heart“.