16.09.2020Teilen

Reisebericht: Ayurveda-Kur im Cliff View Ayurveda Retreat in Kerala

Nach dreitägiger Rundreise von Cochin gegen Süden kamen wir am 27.2. im Cliff View Ayurveda Retreat nachmittags an. Sofort fühlten wir uns wohl in dieser warmherzigen Atmosphäre im Cliff. Das gesamte Team zeigte sich bekümmert und umsorgend. Angefangen von Agip bis zur Ärztin über die Therapeutinnen, der Koch und schliesslich Vinod selbst. Wir sind wie Andere schon viel gereist und kennen viele Hotels.

Der Blick vom Cliff auf den Palmenwald, den Strand mit seinen alten Fischerbooten und das Meer ist uns jedoch in einzigartiger Erinnerung. Einfach phantastisch, fast mystisch. Zudem gefiel uns auch die Lage mitten in den Palmen, mit seinen Naturgeräuschen. Diese waren jedoch gegen Morgen so laut, dass der Schlaf leider beeinträchtigt war. Das einzige was uns fehlte, waren Fenster, die man schliessen hätte können. Die wunderschönen Holzläden, hielten leider keine Geräusche fern. Auch war es nachts sehr heiss und die Propeller zu wenig stark.

Die Ayurvedabehandlungen haben uns sehr gut getan und waren angenehm. Auch die Betreuung durch die sehr nette Ärztin war wohltuend. Sie hat sich sehr um uns gekümmert in feinster Art und Weise. Sie schien uns allerdings sehr jung für eine ihre grosse Verantwortung alleine alle Gäste zu betreuen. Den 2. Arzt haben wir leide nicht gesehen. Das Yoga an jedem Morgen in dem wunderschönen Pavillon war professionell durch einen Inder geführt morgens um 7 Uhr. Gerne hätten wir noch eine tägliche Meditation gehabt, die in anderen Resorts angeboten wird. Auf unsere Frage danach meinte Vinod die müssten wir dazu buchen, was wir dann aber nicht getan haben.

Wir unternahmen auch einen lohnenswerten Ausflug an die Südspitze Indiens mit einem kompetenten Fahrer des Hotels, der uns auch einiges über Land und Leute Indiens erzählen konnte. Wir hatten das Glück den Weltfrauentag am 8. März im Cliff mit allen Frauen des Resorts an unserem letzten Tag vor unserer Abreisen feiern zu dürfen. Vinod organisierte dazu alle Männer, ob Angestellte oder Gäste, die uns ein herrliches Essen auf Bananenblättern servierten. Anschliessend überliessen uns die Männer das gesamte Hotel damit wir eine Poolparty unter uns Frauen feiern konnten. Ein berührendes Erlebnis war, dass wir westlichen Frauen den indischen Therapeutinnen samt der Ärztin, die in Kleidern in den Pool sprangen, schwimmen beibringen durften.

Ein Schulbesuch einer kleinen Dorfgundschule unweit vom Hotel war zugleich ein bewegendes Ereignis. Da ich selber in der Schweiz in einer Schule arbeite hatte ich Material von unserer Schule mitgenommen um es an indische Schulkinder zu verteilen. Ihre Freude war gross und die Kinder beschenkten uns mit ihrem wunderbaren Lachen, Tanz und Gesang. Die Verständigung mit den Lehrerinnen erwies sich jedoch als schwierig, da sie kaum Englisch sprachen. Die Schule hat im Gegensatz zu privaten Schulen in Kerala nicht genügend Geld für die Versorgung der Kinder und so fragten sie uns nach einer Spende für das Benzin des Schulbusses damit die Kinder gefahren werden können. Insgesamt haben wir die indischen Menschen als sehr freundlich lachend und zuvorkommend erlebt.

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Beate W.