16.03.2017Teilen

Reisebericht: Frühlingserwachen bei Yoga im Naturhotel Lechlife

Nach 6stündiger Bahnfahrt erreichte ich an frühen Nachmittag das Naturhotel Lechlife. Vor dem Abendessen traf ich die inzwischen angekommenen Gäste und begrüßte sie herzlich. Wir stellten uns gegenseitig vor und dabei spürte ich bereits, dass dies eine gute Yogawoche werden würde.
Die 12 Frauen und der „Quotenmann“ wirkten auf mich sehr offen und alle freuten sich auf Yoga. Von Beginn an hatte ich zu allen einen guten „Draht“ und es herrschte eine sehr angenehme, harmonische Atmosphäre, in der man sich wohl fühlen konnte. 

Wie im Einladungsschreiben angekündigt, begann ich die Morgeneinheit mit den Körper aktivierenden Yogaübungen z.B. Sonnengrüße, dynamische Atem- und Bewegungsreihen und Asanas, die Ausdehnung und Belebung des Körpers und der Atemräume möglich machten.

Besonders schön war es für mich, dass die Teilnehmer Freude am Tönen und Singen von Mantren hatten und auch in der stillen Meditation geübt waren und diese genießen konnten.

In der abendlichen Übungseinheit stand eine eher Yin betonte, meditative Übungsweise im Vordergrund. Die Asanas im Liegen wurden länger gehalten, um die tieferen Muskeln und vor allem das Bindegewebe (Faszien) gut zu erreichen. Geerdet sein bedeutet nicht nur im Kopf zu sein, sondern sich auch im Unterleib zu spüren. Dafür waren die Becken-, Beckenboden- und Hüftübungen optimal. Man konnte sich danach wirklich in allen Bereichen seines Körpers gleichermaßen belebt und kraftvoll fühlen.

All die anderen Dinge wie das köstliche Essen und das leckere, reichhaltige Frühstücksbuffet wirklich ein Gedicht waren. Das stets freundliche und zuvorkommende Servicepersonal trug dazu bei, dass wir uns alle auch während der Essenszeiten sehr umsorgt fühlen konnten.

Vom Chef des Hauses bekamen wir Tipps für Ausflüge und interessante Wandervorschläge. Er organisierte für uns einen Wanderführer, der unsere Gruppe zu einer Schneeschuhwanderung abholte. Da zu diesem Zeitpunkt noch genügend Schnee lag, konnten wir direkt vom Hotel aus los wandern.

Das hat allen sehr viel Spaß gemacht. Für die Langläufer gab es mit dem Chef des Hauses einen Ausflug in höhere Gefilde, wo es noch mehr Schnee gab, leider bereits sehr wässrig. Man konnte zusehen, wie die intensive Sonneneinstrahlung den Schnee von Tag zu Tag wegschmolz. Dafür konnten wir wunderschöne Wanderungen bei frühlingshaften Temperaturen unternehmen.

Die herrliche Tiroler Berglandschaft bot uns viele Möglichkeiten. In der letzten Yogaeinheit bot ich den Teilnehmern an, sich ein Asana oder eine Übungsreihe, die sie noch mal üben möchten auszusuchen und ich entwickelte daraus eine tolle Abschluss Praxis.

Danach gab es nochmal einen Austausch. Alle Anwesenden waren voll des Lobes und so beendeten wir die letzte Yogaeinheit mit einem klangvollen Heilmantra.

Ich freute mich sehr, dass ich eine so homogene Yogagruppe hatte und mein erster Eindruck wurde bestätigt: Wir hatten eine wunderschöne, gute Zeit zusammen! Dafür bin ich sehr dankbar.

Edith Kirsch

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Edith Kirsch