16.02.2022Teilen

Reisebericht Madeira: Bewegung und Stille vereint

Warum es sich auch (oder gerade) im Februar lohnt, nach Madeira zu reisen …

Der Januar hatte in Deutschland so wenige Sonnenstunden wie schon seit Jahren nicht mehr, ich fühlte mich kraft- und lustlos und konnte mich schlecht für irgendetwas motivieren. Daher freute ich mich umso mehr auf ein Entkommen auf die wunderschöne Blumeninsel Madeira mit ihren vielen Sonnenstunden und angenehmen Klima!

Das Hotel Estalagem da Ponta do Sol liegt ungefähr 30 Autominuten vom Flughafen Funchal entfernt und thront hoch oben auf einem Felsvorsprung; die Bilder auf der NEUE WEGE Homepage sahen schon sehr vielversprechend aus, als ich jedoch aus dem hoteleigenen Flughafen-Transfer-Bus ausstieg, um mich an der Rezeption anzumelden, verschlug es mir fast die Sprache! Die Blumenpracht und vielfältigen Pflanzen, vor allem das Grün, gaben mir sofort einen positiven Energieschub, noch bevor das Seminar überhaupt begonnen hatte!

Nach dem freundlichen Empfang an der Rezeption begab ich mich auf mein großzügiges Zimmer, von dem aus man sowohl den wunderschön angelegten Garten als auch einen Teil des Meeres sehen konnte. Ich packte meine Sachen aus und freute mich auf das erste Treffen mit den vier Reiseteilnehmern beim Abendessen. Die Speisekarte war sehr einladend und vielfältig, es gab Fisch in allen Variationen und auch für Vegetarier war das Angebot sehr abwechslungsreich gestaltet. Beim gemeinsamen Essen gab es erste Gelegenheit, sich etwas näher kennenzulernen, einige Reisende waren schon öfter auf Madeira gewesen und konnten wertvolle Tipps für geplante Ausflüge geben.
Alle hatten eine gute Anreise gehabt und waren voller Vorfreude auf eine gemeinsame Woche „Stille und Körperausdruck mit Achtsamkeits-Yoga und Tanz“.

Als wir unsere gemeinsame Yoga-Praxis am kommenden Morgen um 8:00 Uhr begannen, lag das Hotel auf Grund seiner Nähe zum Äquator noch im Dunkeln, doch die Sonne zeigte sich rasch innerhalb der nächsten halben Stunde, sodass wir bei strahlendem Sonnenschein um kurz nach 10:00 Uhr direkt zum Frühstücksraum gehen konnten. Nach einem reichhaltigen leckeren Frühstück mit viel frischem regionalen Obst stand der Tag zur freien Verfügung. Um 17:00 Uhr trafen wir uns zu unserer zweiten Yoga-Einheit am Abend.

Da alle Reisende über festes Schuhwerk verfügten, entschieden wir uns für den kommenden Tag zu einer etwa dreistündigen leichten Wanderung ohne große Steigungen oder Steilhänge auf der Levada Cabo do Girao nach Boa-Morte mit vorausgehendem Abstecher zu einem Skywalk an einer Aussichtsplattform. Der Hotel-Bus brachte uns nach dem Frühstück zum Einstieg und holte uns um 16:00 Uhr auch wieder ab – wir hatten perfektes Wetter zum Wandern und fast die ganze Zeit über einen herrlichen Blick auf die Landschaft und das Meer. Dazwischen legten wir zwei kleine Pausen ein, um uns zu stärken und die Aussicht zu genießen – es war ein wunderschöner Tag und wir erreichten zufrieden, wenn auch ein wenig erschöpft, das Hotel, wo wir am Abend eine ausgleichende Yoga-Einheit mit einer bewegten Meditation zu Musik genossen.

Ein Bad im Atlantik im Februar – einfach traumhaft!

Die Hotelleitung hatte uns am Anreisetag empfohlen, gerne auch im Atlantik baden zu gehen, sodass wir uns zu einem Strandtag in Calheta entschieden, ein kleiner Ort, der nach einem fünfzehnminütigen Bustransfer zu erreichen war und bekannt für seinen künstlich aufgeschütteten Sandstrand ist. Ich konnte es selbst kaum glauben, aber das Meerwasser war mit etwa 19 Grad sogar wärmer als der Outdoor-Pool des Hotels in den ersten Tagen! Welch eine Freude, in den sanften Wellen unbeschwert planschen und schwimmen zu können – schnell waren alle Alltagssorgen verschwunden und ein Gefühl neugewonnener Lebensfreude und Leichtigkeit breitete sich in Körper und Geist aus.
Unsere kleine Reisegruppe hatte sich in den letzten Tagen bereits näher kennengelernt und an der kleinen Strandbar gab es bei kühlen Getränken und einem kleinen Snack ausreichend Gelegenheit zu anregenden Gesprächen – alle waren begeistert von der wärmenden und Kraft spendenden Energie der Sonne, die wir in den letzten Wochen und Monaten so vermisst hatten!

Meditatives Outdoor-Yoga zum Sonnenuntergang

Da der nächste Abend sehr warm und windstill war, entschieden wir uns kurzfristig, die abendliche Yoga-Einheit auf die überdachte Sonnenplattform des Hotels zu verlegen, wo wir mit einem atemberaubenden Blick auf den Atlantik bei Sonnenuntergang beschenkt wurden! Kleine tänzerische Impulse zu ruhiger Musik führten uns in einen fantasievollen Bewegungsfluss und ließen unseren Geist zur Ruhe kommen, es war ein Gefühl der Ausgeglichenheit und Harmonie bei allen Teilnehmenden zu verspüren.

Und wann kommen Sie auf die Blumeninsel Madeira in das wunderbare Hotel Estalagem da Ponta do Sol ? – vielleicht sehen wir uns ja dort bereits bald (wieder) – ich würde mich sehr freuen!

Namasté!

Ihre Marianne Valigura

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Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrerin Marianne Valigura