08.01.2021Teilen

Reisebericht: Madeira und die besondere Energie der Insel

Es war November 2020 als sich eine kleine Gruppe von begeisterten Yogis im Hotel Estalagem auf der Insel Madeira trafen. In einer Zeit des Rückzuges und der persönlichen Einschränkungen, verreisten wir – welch eine Freude! Wochen zuvor waren wir alle noch ziemlich verunsichert, ob es überhaupt möglich sein wird diese Reise anzutreten. Doch die Insel zeichnete sich zuvor durch sehr geringe Fallzahlen aus. Das waren ideale Voraussetzungen für einen unbeschwerten Yoga Urlaub in Corona Zeiten. Unser Motto

"Abschalten, sich Zeit nehmen, die Welt vergessen, glücklich sein.“ Jeremy A. White

Estalagem

Die Einreisebedingungen im November waren unkompliziert, wir brauchte nur einen 72h-jungen Corona Test als Nachweis am Flughafen. Zwei unserer Teilnehmer schafften diesen Test nicht mehr vor der Abreise und konnten diesen innerhalb von 10 Minuten am Flughafen absolvieren – kostenfrei, ein toller Insel Service! Die Ergebnisse waren Corona negativ und wir begannen pünktlich um 8 Uhr am zweiten Tag mit unserem Yogaprogramm. Erwartungsvoll blickten die Yogaschüler aus einer lichtdurchfluteten gläsernen Yogahalle in den wohlgestalteten Garten.

Unser Programm war der „Stabilität und Weite“ im Körper gewidmet. Wir schafften erst die Stabilität in den Füßen, um uns dann im Oberkörper auszudehnen und die Weite im Herzen zu spüren… jeden Tag ein bisschen mehr. Auch das Wetter hatte es gut mit uns gemeint. Am Nachmittag konnten wir oft auf der Felsenterrasse mit Blick auf den Atlantik praktizieren – einfach großartig. Den Wind im Haar, von der Sonne geküsst – so konnten wir das „EINS-Sein“ mit der Natur wirklich spüren. Wir erlebten glitzerndes Wasser und die unendliche Weite des Ozeans. Eine Verwandlung konnte beginnen, die mitgebrachten Sorgen verschwanden und wir tauchten ein in den Körper und klärten den Geist. Mein Anliegen eine kleine „Yogaflamme“ durch das tägliche Praktizieren zu entzünden schien zu gelingen, getrost nach den Worten von Sir Yehudi Menuhin

„Mit unermüdlicher Geduld verfeinern und beseelen wir jede Zelle, wenn wir täglich zum Angriff übergehen, um die sonst brachliegenden und zur Erstarrung verurteilten Fähigkeiten zu erschließen und wieder lebendig zu machen“.

Beglückt kosteten wir die Tage bis zur Neige aus. Tauchen, whale watching und Levada-Wanderungen vervollständigten die Tage, jeder wählte nach seiner Fasson aus und abends trafen wir uns wieder in dem großzügigen Restaurant zu guten Essen, neben der traditionellen Küche aus Fisch und Fleisch und jeder Menge Süßspeisen, standen auch vegetarische Gerichte auf der Karte oder wurden speziell für uns angerichtet.

Geistig und körperlich gut genährt packten wir nach 7 Tagen wieder unsere Sachen – ein wenig wehmütig, denn wir wussten, was uns in der Heimat erwartet - ein zweiter lock down.

Doch es war ein Urlaub, der gerade in diesem November besonders wichtig war, um wieder bei sich selbst anzukommen, sein Immunsystem zu stärken und die heilsame Kraft von Yoga neu zu erkennen.

Ich kann nur Danke sagen an NEUE WEGE für diesen kraftvollen Ort mit einer wunderbaren Yogahalle und einer achtsamen Yogatruppe, die trotz der Unterschiede in den Yogakenntnissen stets begeistert und fröhlich jede Yogaeinheit umsetzte. Jeder veränderte sich auf seine Weise und die „kleinen Yogaflammen“ brannten. So wurde der Gang meiner Schüler aufrechter und die Gesichter strahlender.

Ein wahres Geschenk für mich als Yogalehrerin – deshalb verneige ich mich mit einem fröhlichen Namasté und freue mich schon jetzt auf meine nächsten Kurse im Jahr 2021.

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Reisen mit Rosemarie Worseck

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrerin Rosemarie Worseck