01.10.2016Teilen

Reisebericht: Sardinien - Sonne, Strand und Luna-Yoga

Sardiniens Ostküste: Torre di Bari Sardo – zerklüftete Gebirgszüge, eine Höhle, die zu den größten Europas zählt, ein sanftes Meer, brennend die Sonne, doch schattenspendend der Pinienhain, der den Strand zur kaum befahrenen Straße hin abschirmt.

15 Frauen nutzten den ausklingenden Sommer zu entspannender Erholung.
Morgendliches Luna-Yoga üben stärkte für den Tag.
Das Hotel Galanìas in Bari Sardo an der Ostküste der Insel lockte zu einem reich gedeckten Frühstückstisch. Danach bildeten sich immer wieder anders zusammengesetzte Kleingruppen: die einen strebten stets zum gleichen Strand, andere wollten neue Buchten entdecken. Einige waren interessiert an der frühen Geschichte Sardiniens, wanderten durch die bis zu 5000 Jahre alten Nuraghendörfer in der Umgebung und bewunderten die frühe Baukunst dieser Kultur. Andere begaben sich aufs Schiff und steuerten kleine Buchten und Höhlen an.

Immer wieder traf man sich in diesem oder jenem Strand Café und setzte die beim Frühstück begonnenen Gespräche fort. Die Grotta su Marmuri bei Ulassai bezauberte mit ihren Stalagmiten und Stalaktiten, großen Sälen, einem unterirdischen See, einem Flüsslein und einem Temperatursturz von 20 Grad, denn draußen herrschten tagsüber meist Temperaturen um die 30°C.

Vor dem Abendessen bot das im hinteren Garten gelegene große Zelt wieder Schutz und Ruhe für das tiefe Eintauchen in vertraute und neue Übungen. Beim Abendessen mit seinen vorzüglichen Vorspeisen, primi und secondi piatti, speziellen sardischen Desserts wurden die Tageserlebnisse ausgetauscht, Fotos auf Handys bewundert, neue Ausflugsmöglichkeiten besprochen.

Die notte sarda beglückte nicht nur wegen des noch reichhaltigeren Essens, sondern vor allem wegen des Obertongesangs der sardischen Tenöre. Der Hausherr hatte seine Freunde geladen, um mit ihnen für uns den uralten Gesang, der zum Weltkulturerbe gehört, ertönen zu lassen. Dieser polyphone Canto ließ Zeit und Raum dahin schmelzen...und belebte die Sehnsucht immer wieder an diesen großzügigen Ort zu kommen... 

Adelheid Ohlig

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Adelheid Ohlig


Kommentare


Hotel Galanias Sonnenuntergang

schrieb am 11.10.16 um 22:00 Uhr:

Liebe Adelheid 

Danke für die schöne Beschreibung dieser wunderbaren Zeit mit Dir!

Friederike