09.07.2021Teilen

Reisebericht: Windige, sonnige Yogawoche auf Baltrum

Baltrum ist mit ca. 6 Quadratkilometern die kleinste der ostfriesischen Inseln, zwischen Norderney und Langeoog gelegen. Da es keine Autos gibt und auch nicht so viele Fahrräder, findet man häufig Bollerwagen, mit denen das Picknick zum Strand und die Koffer von der Fähre zum Naturhotel Baltrum gezogen werden. Es ist eine ruhige, selige, heile Welt Insel. Bis man an den Strand kommt und die Nordsee im Strom ihrer Gezeiten erlebt. Bis die rauen Wellen an den Strand branden, starke Winde sich dir entgegenstellen und ein Regenschauer bei milden Temperaturen dich durch und durch nass werden lässt.

Wie gut, dass das Naturhotel Baltrum eine Sauna hat. Am nächsten Tag strahlt wieder die Sonne und es ist Strandkorb und Sonnenbrand Wetter. Da heute auch die See ruhig ist, bringt ein Bad Erfrischung. Die Morgenstimmung bei der Pranayama und Asanas Praxis am Strand macht uns alle glücklich. Noch ist der Strand leer und die frühe Sonne zaubert ein milchiges Licht auf den Sand, das von den Schatten schreiender Möwen gestreift wird. Die Yogapraxis am Nachmittag in dem lichtdurchfluteten Yoga Raum ist konzentriert und anspruchsvoll.

Danach gehen wir in einem der urigen Restaurants der Insel lecker Essen. Alle Restaurants, Läden und Hotels halten sich streng an die jeweils aktuellen Corona Bestimmungen. Ansonsten lassen einen die Ruhe der Insel und die Weite des Strandes, das Getümmel rund um die Pandemie schnell vergessen.

Ich erlebe dann auch das erste Mal in meinem Leben eine geführte Wattwanderung hier. Erstaunlich, was alles so im Schlamm wimmelt und lebt und darauf wartet, dass das Wasser wiederkommt. Wusstet Ihr zum Beispiel, dass Muscheln eine Zunge haben, mit der sie sich in den Sand oder Schlamm reinruckeln können? Oder dass die kleinen Krabben seitlich laufen? Oder die großen Schwärme an jungen Garnelen wieder auf die Flut warten? Oder dass die Salzwiesen des Wattenmeeres eine perfekte Brutstätte für Möwen und andere Vögel sind? Der schwirrende, zirkelnde Flug der Möwenschwärme über diesen Brutstätten hört auch in der Nacht nicht auf.

Wir blicken zurück auf eine gut durchgelüftete und durchtrainierte, von Wind und Wetter gebräunte Woche, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

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Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrerin Minka Hauschild