02.04.2017Teilen

Reisebericht: Yoga Finca Son Mola Vell in der Märzsonne

Schon auf der Anreise von Palma – so weit das Auge reicht, grüne Wiesen, Olivenbäume, blühende Mandelbäume, strahlend blauer Himmel und dieses Gefühl im Urlaub zu sein.

Die Finca Son Mola Vell selbst heißt einen dann willkommen mit einer unglaublichen Stille, Natur pur. Dennoch gerade am Abend ertönt ein Konzert der besonderen Art. Die Glocken der Esel läuten, irgendwo hört man Schafe, Vögel singen Ihr Abendlied, in der Ferne bellen Hunde.

Und dazu dieser wunderschöne Blick ins Tal; hügelig, grün, beruhigend. Man weiß schon nach wenigen Minuten, dass man angekommen ist und lässt den Alltag hinter sich. 

Am nächsten Morgen sucht sich jeder mit einer Tasse Tee oder Kaffee ein Plätzchen im Garten oder auf der Terrasse und saugt die unglaubliche Stimmung auf.

Der Blick ins noch leicht verschleierte Tal, auf die Koppel der Esel, oder der aufgehenden Sonne entgegen - eine magische Zeit. 

Um kurz vor 8:00 Uhr pilgern dann alle Richtung "Yoga Shala". Die Matten sind ausgelegt, die Kerze erleuchtet die "Mitte" des Raumes und die Teilnehmer voll freudiger Erwartung was Gabriele uns für die Morgenstunde "mitgebracht" hat. 

Heute war es eine "Schüttel-Meditation" (Kundalini Meditation), zum warmwerden und nach einer kräftigenden und inspirierenden Yogastunde noch eine 8-Punkte Meditation. Für mich war es eine ganz neue Erfahrung, da mir Meditation bis lang noch fremd war. Dennoch konnte ich mich sehr gut von Gabriele anleiten lassen und fand es ein ganz spannendes neues Erlebnis. 

Das ruhige Sitzen und die Konzentration darauf, seine Gedanken nicht frei schweifen zu lassen, sondern eben diesen 8 Punkten seines Körpers zu widmen, war wirklich fordernd. Da bei der Meditation keine Bewegungen stattfinden auf die man sich konzentrieren kann, ist es eine besondere Herausforderung in der ruhigen Haltung konzentriert zu bleiben und nur gedanklich zu den Punkten der Meditation zu wandern.

Nach der Yogastunde bewegt sich der Strom zügig Richtung Terrasse, wo bereits ein köstliches Frühstücksbuffet aufgebaut ist. Lokale vegetarische Köstlichkeiten, eine Auswahl feiner Käsesorten, frisch zubereitete Aufstriche, hausgemachte Marmelade (z.B. aus Orangen aus dem Finca Garten) frisches Obst, Saft, Joghurt und Müsli Variationen laden dazu ein, auf der Terrasse zu verweilen und die Zeit zu vergessen. Die Frühstücksfee der Finca rundet das Angebot mit frischen Eierspeisen ab.  

Gestärkt holen sich einige Gäste ein Buch und verweilen noch ein bisschen auf der Terrasse oder an einem der vielen gemütlichen Plätze im großen Garten. Andere packen Proviant und ein kleines Tagesgepäck und nehmen an einem der angebotenen Ausflüge oder Strandtransfers Teil. 

Den Nachmittag kann man wunderbar im Garten der Finca "verbummeln". Einfach nur die kräftige Märzsonne aufsaugen und dem Rauschen der Palmenblätter auf der Terrasse zuhören - das alleine wirkt schon tiefenentspannend!

Gegen 17:00 Uhr finden sich die meisten wieder auf der Terrasse ein. Gemütliche Kleidung, eine Tasse Tee und der Blick in die weite bereiten gut auf die abendliche Yogastunde vor. Von 17:30 bis 19:00 Uhr heißt es dann wieder, Füße fest im Boden verankern und die Berghaltung (Tadasana) einnehmen. Einatmen, arme nach oben führen, ausatmen und die Hände vor dem Körper aneinander bis auf Herzhöhe bringen und in die nächste Yogastunde Abtauchen. 

Im Anschluss an die abendliche Yogastunde wird man dann von einem vegetarischen Abendessen von Finca Koch verwöhnt. Und mit einem guten Glas Rotwein und dem wunderschönen Blick in die Ferne über das Tal, klingt der Abend sanft aus.

Die Stimmung Anfang März ist ohne gleichen. Die Landschaft leuchtet schon grün, gesprenkelt von Abertausend strahlend gelben Blumen. Der Himmel blau zerzaust von schnell fliegenden Wolken, oder einfach nur Azur blau. Es weht ein stetiger Wind. Unterwegs an der Küste freut man sich über eine dünne Windjacke (und ohne Sonne auch einen wärmenden Pulli), abends und in den frühen Morgenstunden über eine kuschelige Strickjacke. In den sonnigen Mittagsstunden hingegen kann man auch schon eine kurze Hose und T-Shirt auspacken, oder auf der geschützten Terrasse sogar den Bikini. Insel Wetter von seiner schönsten Seite!

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Johanna E.


Kommentare


Gabriela Jones schrieb am 11.04.17 um 14:10 Uhr:

Wunderschön und stimmungsvoll geschrieben. Da muss ich hin.