15.06.2016Teilen

Reisebericht: Yoga-Reise ins Hotel Estalagem auf Madeira

Beim Anflug auf Madeira zeigen sich sattes Grün, der blaue Atlantik, bizarre Steilküsten und Bergsilhouetten. Nach sanfter Landung und schneller Kofferausgabe am Flughafen von Funchal werden wir am Ausgang auch gleich von unserem Abholdienst mit „NEUE WEGE“-Schild freundlich empfangen. Wir drei aus Berlin warten noch fünf Minuten auf die Maschine aus Zürich und fahren dann im strömenden Regen zusammen nach Ponte do Sol. Nach 25-minütiger Fahrt erreichen wir Ponta do Sol im Sonnenschein und mit blauem Himmel. So erleben wir die erste Besonderheit Madeiras: Das Wetter kann sich von einer Bucht zur anderen und auch in den Bergen völlig unverhofft ändern.

Wie der Ortsname Ponta do Sol schon sagt, ist das der Ort mit dem meisten Sonnenschein, was sich für unsere Woche auch bewahrheitet hat. Zum Wohnen gibt es hier zwei Möglichkeiten: Zum einen unten am Meer, in einem süßen, kleinen Hotel mit moderner Einrichtung und Balkons mit Meerblick und zum anderen im architektonisch unglaublichen Hotel Estalagem. Man fährt zunächst von der Straße aus vier Stockwerke durch einen Schacht nach oben und landet in der Rezeption. Dort wurden wir authentisch, freundlich und entspannt empfangen. Diese Stimmung blieb und genossen wir den ganzen Aufenthalt lang.

Die ganze sehr beeindruckende Hotelanlage war in mehreren Ebenen auf die Steilküste gebaut, was einen atemberaubenden Blick in alle Richtungen ermöglichte. Kein Wunder, dass das Hotel zu den schönsten Europas zählt, weltweit Erwähnung findet und zudem im Buch der schönsten Designhotels auftaucht.

Ausgangspunkt ist eine alte Villa, in der sich die Bar mit Kamin im Haus, sowie ein Kamin im Wintergarten befindet, um die herum sehr modern, geschmackvoll und großzügig das gesamte Hotelareal errichtet wurde. Die Zimmer sind großzügig und geräumig und auf allen Ebenen findet man Plätze zum Verweilen. Wir konnten uns total entspannt und frei bewegen. Stets, wenn wir jemanden brauchten, war auch jemand vom freundlichen Personal da.

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Am ersten Abend, bei sehr gutem Essen, traf die ganze Gruppe zusammen.Vertreten waren Teilnehmer aus Hamburg, Berlin, München und aus dem Umland dieser Städte sowie aus der Schweiz und Österreich. Bei angeregten und fröhlichen Gesprächen fand ein erstes Kennenlernen statt. Diese Fröhlichkeit wuchs von Tag zu Tag. Auch die Hotelcrew, hat sich, wie wir zum Schluss erfuhren, sehr wohl mit uns gefühlt.

Am nächsten Morgen um acht Uhr hatten wir unsere erste Yogastunde in der ausgeräumten Poolbar. Alle weiteren Yogastunden fanden auf der Spitze des Felsens in einer mit Zeltdach bedeckten, großen Terrasse, statt, die wir ab dem zweiten Tag, dank des tollen Wetters zum Meer hin völlig öffnen konnten. Das war ein ganz wundervoller Ort für unsere Yogawoche.

Nach einführender Basispraxis, bei der ich mir ein Bild meinen Yogaschüler machen konnte, hatten wir kraftvolle, meditative Yogastunden, in denen sich von Tag zu Tag die Gesichter der Teilnehmer mehr und mehr entspannten. Dem Thema „Innere und äussere Kraft“ näherten wir uns durch kraftvolle Yogaflows und intensive Meditation an. Die Yogapraxis wurde getragen von einer großen Konzentration, von Humor und von Kraft. Diese Verbindung wurde noch verstärkt durch tolle Ausflüge, zwei Wanderungen und einen Besuch in Funchal, verbunden mit einer Seilbahnfahrt zum tropischen Monte Garden, der schon im Film „Sissi“ als Kulisse diente.

Unsere Wanderungen waren ganz typisch für Madeira: Entlang der Levadas - gebaute Wasserläufe - die die ganze Insel durchziehen, an denen man ganz eben durch die Berge wandern kann. Die Levadawege führten uns durch Schluchten, vorbei an Wasserfällen, begleitet von der unglaublichen Vielfalt der Pflanzen und Blumen, den Blick immer wieder frei auf die Weite des Atlantiks. Diese Ausblicke beleben alle Sinne und laden ein zum Staunen.

Dieses Gesamtpaket hat uns wirklich alle überzeugt und uns den letzten Abend, mit viel Spaß und etwas Wehmut, an der Bar des Hotels Estalagem, ausklingen lassen.

Cornelia Köster

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Cornelia Köster