24.06.2019Teilen

Reisebericht: Yoga-Urlaub in der Finca Son Mola Vell

Wenn wir Städter uns ein spanisches Bauernhaus vorstellen, haben wir meistens ein romantisches Bild vor Augen. Ein altes Haus von Weinlaub umrahmt mit einem kleinen Gemüsegarten wo immer Tomaten reifen und wo rundherum Wein und Obst wächst. Zum Fotografieren bieten sich halb verfallene Schafställe und Tränken an.

Auch die Finca Son Mola Vell ist alt aber ehrwürdig, im alten Stil neu erbaut. Der Blick bleibt oft an den spanischen Mauern mit den Natursteinen hängen, welche die Gartenanlage von Son Mola Vell in Zier- und Nutzplätze für stilles Verweilen, für‘s Sonnen und für Yogaübungen oder Tanz aufteilen. Ob Bäume, Büsche, Blumen, Kies oder Felssteine; alles hat seinen richtigen Platz, selbst die Esel am Rand, wo das unbebaute Gelände beginnt.

Ich habe mich gefragt, wo die Zimmer für die Gäste sein könnten, außer denen im Haupthaus, wo wir zu viert eine Suite bewohnten? Beim Herumwandern im Park habe ich im Grünen versteckt niedrige Häuser gefunden, die alle mit Terrassen ausgestattet waren. Etwas abseits fand ich auch die neu gebaute Yogahalle, die die YogalehrerInnen und die TeilnehmerInnen zum Schwärmen bringt. Mit ihren hohen Glaswänden und ihrer leicht gewölbten Decke gibt sie ein sehr offenes Raumgefühl. Von der Rückseite lächelt der Buddha in den Raum hinein und nach vorne geht der Blick über das Schwimmbecken hinaus in das grüne Tal und zu den Bergen in der Ferne. Diese moderne Architektur passt sich gut den ehrwürdigen, alten Steinbauten an.

Das Haupthaus ist der Mittelpunkt mit Büro, Küche, Lobby und dem Essraum und den Zimmern darüber. Beliebt ist die schöne Terrasse, wo man in der Morgensonne ausgiebig frühstückt und in der Abenddämmerung das Menü serviert bekommt.

Finca Son Mola Vell Frühstück Essen

Es sind die Hausleute, welche mit ihrer Liebenswürdigkeit und ihrem Humor für eine heitere Atmosphäre sorgen. Sie haben herrlich vegetarisch gekocht und immer elegant serviert. In ihrer achtsamen, ruhigen Art haben sie den Stil des Hauses unterstrichen.

Viel frisches Obst, klares Wasser und auch welches mit Ingwer stand den ganzen Tag zur Verfügung. Außerdem gab es heißes Wasser für die ausgewählten Tees und mittags kleine Happen und Bocadinos. Dass in den Zimmern auch Obst und Teebeutel geboten wurden und ein Wasserkocher, um sich selbst den Tee bereiten zu können, empfand ich ganz besonders einfühlsam. An den kühlen Tagen im Mai war schon die Heizung eingeschaltet.

Als ich mit meiner Tochter und beiden Enkelinnen dort eine Woche verbrachte, was ein großes Geschenk von Markus Hegemann zu meinem neunzigsten Geburtstag war, kamen Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in der Finca zusammen. Es war eine sehr nette Frauenrunde, die alle eifrig den angenehmen Yoga bei Barbara, der Yogalehrerin, und verschiedene Ausflüge machten. Wir hatten ein Auto gemietet, und konnten die Gegend rundherum erkunden.

Zum Glück haben meine Enkelinnen (21 und 22 Jahre alt) einen jungen Mallorquiner gefunden, der sie abends in seine kleine Stadt zu Musik und jungen Leuten einlud. Meine Tochter und ich genossen die schöne Natur und die Ruhe mit den Vogelstimmen und den erfrischende I-As.

Das ganze Anwesen hat in seiner eleganten ländlichen Einfachheit einen herrschaftlichen Charakter. Es ist ein Platz, wo sich das Herz für die Natur und das Leben öffnet.

Wir haben eine wunderschöne Woche erlebt, uns gut erholt, und danken dem Hausherrn wie allen Beteiligten von Herzen.

Ursula Lyon

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Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrerin Ursula Lyon