16.12.2020Teilen

Reisebericht: Yoga und Achtsamkeit im Einklang mit der Natur

Reisen haben immer den Charakter des Aufbruchs und Momente der Veränderung und Entwicklung. Die Annahme, dass sich alles um uns und auch in uns, abhängig von der Situation und Umgebung, in der wir uns befinden, von Moment zu Moment verändert, ist alt. Bereits um 520 v. Chr. besagt der griechische Philosoph Heraklit innerhalb seiner Flusslehre: „Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln.“

Im Eindruck der vergangenen Wochen und Monate sind wir Ende Oktober 2020 im schönen Pustertal im Saalerwirt in Südtirol angekommen. Der von Familie Tauber liebevoll geführte Saalerwirt bietet alles, was das Herz begehrt. Der Empfang war herzlich, wir haben uns sofort wohl gefühlt. Wir waren voller Vorfreude. Eine Woche lang, gemeinsame Zeit, wo Genuss, Naturverbundenheit und grenzenlose Freiheit ganz oben steht.

Lass Hingabe in dir aufgehen,

wie die Sonne in einer glücklichen Demut des Geistes.

Schau hinter den Verstand.

Dort findest DU

Im Inneren den Ort

Wo die Sonne scheint.

Sun light aus dem Album pilgrimage von MC Yogi

Der Spätherbst in den Südtiroler Bergen ist besonders schön. In der Früh, wenn die Sonne die weißen Bergspitzen anstrahlt, die Nebelschwaden, die die Gipfel umschmiegen, wie Zuckerwatte, und einladen, den Tag gemeinsam zu verbringen. Bereits um sieben Uhr Früh hatten wir unsere ersten gemeinsamen Yoga Einheiten.

Zeit, um sich wieder zu fokussieren, wo wir uns im Herzen öffneten, uns ganz weit machen. Das Ambiente eignete sich hervorragend dafür.

„Mach das Beste aus dir selbst, denn das ist alles  was du hast“ – festgeschrieben auf der großen Holztür gleich neben dem Eingang, motivierte jeden Tag vier Stunden Yoga zu üben. Der Seminarraum ist mit einem schönen Holzboden ausgestattet, an zwei Seiten befinden sich große Panoramafenster mit Blick in den Garten.

Yoga Urlaub Europa

Während den Yoga-Einheiten, sind wir sanft-, kraft- und freudvoll durch die Einheiten geflossen, eine Anfangsmeditation hat den Geist genährt und Ruhe geschaffen. Während der Yoga-Einheiten haben wir immer wieder die eigene Komfortzone verlassen und kraftvolle Asanas geübt. Als Ausgleich sind wir immer wieder in ruhende Positionen gekommen, um zu entspannen und durchzuatmen. Für unsere Gesundheit, für unseren inneren Frieden und unser Wohlbefinden ist es wichtig, dass wir uns immer wieder Zeit für Langsamkeit nehmen.

Jeden Tag hieß es: „Roll deine Matte auf, die Sonne geht auf.“ Vor jeder Einheit gab es für jede Teilnehmer*in einen Mindmanagement-Impuls, ein kleines Briefchen mit Gedanken für die Gestaltung eines positiven Tages. Ganz im Sinne von Om Mani Padme Hum: „Nimm Wandel und Herausforderungen an, stelle dich dem Fluss des Lebens. Es sind die Herausforderungen, die das Leben mit Tiefe und Schönheit füllen.“

Nach der Yoga Morgeneinheit genossen wir ein wunderbares Frühstück, Kaffee, Tee, Müsli mit Joghurt, Brot, Marmelade und Butter, alles hausgemacht. Der Blick auf die Sonnenterrasse, die grünen Wiesen und Berge luden ein, den Tag draußen zu verbringen. Alles kann, nichts muss. Jeder gestaltete sich seinen Tag so wie er/sie es möchte, ganz in seinem/ihrem Tempo. Ausflüge auf die nahegelegenen Berge, ausgedehnte Spaziergänge oder eine Fahrt nach Bruneck ins Messner Museum standen auf dem Plan.

Nachmittags um 15 Uhr wurde das Saunahaus eingeheizt. Hier konnten wir gut schwitzen und uns anschließend im ökologischen Naturbadeteich abkühlen. Herrlich!
Magdalena verwöhnte den einen oder anderen mit ihren wohligen Händen bei einer angenehmen Fussreflexzonenmassage oder Gesichtsbehandlung.
Von 16 – 18 Uhr genossen wir die Yoga Abendeinheit. Meist war diese Einheit ruhiger gestaltet, um noch einmal ganz im Hier und Jetzt anzukommen, um den Tag in der Rückschau zu betrachten, um angenehm in den Abend einzutauchen.

Abends gab es ein wunderbar köstliches Vier-Gänge Menü. In der Küche werden Bio Produkte aus der eigenen Landwirtschaft verwendet, die Kräuter kommen aus dem Hausgarten und regionale Produkte aus den angrenzenden Bauernhöfen. Neben dem Fleischgericht, gab’s jedes Mal auch eine vegetarische Variante. Auch unsere Weinliebhaber*innen kamen nicht zu kurz. Gabriel lud in den Weinkeller und verkostete regionale Spezialitäten.

Die Auszeit war für mich allen Ebenen bereichernd. Man konnte wieder Energie tanken, auf der Yogamatte, aber auch abseits, in der Natur, bei einem Glas Wein, im Gespräch mit Menschen, die es lieben im Einklang mit der Natur ein paar Tage zu verbringen. Herzlichen Dank an die Gruppe – „Lokah Samastah Sukinoh Bhavantu“ – möge alles mit allem verbunden sein.

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Reisen mit Daniela Adler

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrerin Daniela Adler