16.12.2018Teilen

Unsere Reise ins Land der Gegensätze – Reisebericht

01.-23.11.2018, Indien: Bereits im Frühjahr buchte ich für meinen Mann und mich über NEUE WEGE eine Reise nach Indien. Zwischenzeitlich kamen Zweifel ob wir dieses Experiment tatsächlich wagen sollten, da die verschiedensten Berichte immer wieder auf die Risiken in diesem Land hinwiesen. Dank der guten Beratung durch NEUE WEGE ließen wir uns schließlich auf die Reise ein. Im Nachhinein kann ich sagen - danke, wir haben diese Tage sehr genossen.

Die ersten Tage verbrachten wir in New Delhi. Abgesehen von der extremen Luftverschmutzung ist dies eine Stadt mit vielen Parks und Grünflächen. Das Hotel The Leela Palace ist so prunkvoll und elegant wie aus 1001 Nacht. Es verfügt über Spitzenrestaurants, die keine Wünsche offen lassen. Sicherheit spielt eine sehr große Rolle und alle MitarbeiterInnen sind überaus freundlich und zuvorkommend.

Der Tourguide, den wir über NEUE WEGE gebucht hatten, zeigte uns an zwei Tagen Neu- und Alt-Delhi per Auto, Tuk-Tuk, Fahrrad-Rikscha und zu Fuß. Er sprach deutsch und war ausgesprochen gut vorbereitet sowie stets pünktlich und zuvorkommend. Der Fahrer brachte uns gesund und sicher durch den absolut chaotischen Verkehr Indiens. Es waren Erlebnisse der besonderen Art.

Der zweite und längere Teil der Reise führte uns in den Süden nach Kerala in das 5-Sterne Taj Bekal Resort and Spa. Hier hatten wir eine 14-tägige Ayurveda-Kur gebucht. Das sehr großzügig angelegte Resort zählt zu den besten Spa-Hotels Indiens, der Spa-Bereich wurde bereits mit mehreren Auszeichnungen geehrt und gehört zu den besten Asiens. Bisher verirren sich noch sehr wenige Touristen der westlichen Welt in diesen Teil Keralas. Das Resort wird überwiegend von indischen Familien mit Kindern für Kurzurlaub oder für Feierlichkeiten genutzt. Aus diesem Grund war es im Restaurant manchmal ein wenig turbulent.

Vivanta by Taj Bekal Yoga

Die Ayurveda-Behandlungen sowie die tägliche Yogastunde speziell für uns waren von großem Wissen und Einfühlsamkeit geprägt. Trotzdem sollte man wissen, dass Ayurveda-Massagen nicht nur ölige Streicheleinheiten sind. Die Therapeuten fanden genau die Stellen, wo es schmerzte. Aber nach jeder Behandlung fühlten wir uns wie neu geboren. Daher an dieser Stelle nochmals unser ganz spezieller Dank dem gesamten Spa-Team, dem Ayurveda-Doktor, unserem ganz speziellen Yoga-Teacher Sudeep und meiner exzellenten Therapeutin Rejitha. Ebenfalls ein großes Dankeschön an die Management-Leitung, die uns nahezu alle Wünsche erfüllte und auf kleine Kritikpunkte sofort reagierte. Ein großes Lob den Köchen, die uns 14 Tage ayurvedisch bekochten und auch gerne bereit waren, die „grüne Suppe“ durch andere Suppen zu ersetzen. Sie schafften es auch, dass wir dem großen Angebot vom Büfett, wo es durchaus auch europäische Speisen gab, widerstanden und uns brav der vegetarischen Küche hingaben. Nicht zuletzt möchte ich die sehr aufmerksamen Kellner im Restaurant, im Pool-Restaurant sowie der Pool-Bar erwähnen. Aber auch die vielen Menschen im Hintergrund, angefangen vom Roomservice, die Gärtner oder die Strandaufsicht machen einen hervorragenden Job.

Als kleinen Kritikpunkt möchte ich erwähnen, dass der Strand relativ schmutzig war. Leider ist auch das Baden im Meer wegen der starken Unterströmung nicht erlaubt.

Unser Fazit: es war eine Reise der Gegensätze zwischen purem Luxus und totalem Elend und Schmutz. Wie schon so viele Menschen vor uns haben auch wir festgestellt, Indien liebt man oder man hasst es. Wir haben uns an die Regeln gehalten und es zu lieben gelernt. Wir haben uns sicher und gesundheitlich sehr wohl gefühlt. Allerdings und das darf man bei aller Euphorie auch nicht vergessen, dass man als Tourist natürlich zu den Priviligierten gehört. Die Organisation der Reise durch NEUE WEGE hat von Beginn an bestens funktioniert. Dafür ebenfalls ein großes Dankeschön.

Ingrid K.

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Ingrid K.