13.04.2016Teilen

Yoga-Stile im Überblick: Iyengar-Yoga

Unsere Reise durch die Yoga-Welt geht weiter. Heute stellen wir Ihnen Iyengar-Yoga vor, bei dem es vor allem, um eine präzise Ausführung der Asanas geht. Die exakte Ausrichtung des Körpers ist ebenso wichtig, wie das der jeweiligen Asana entsprechende Timing. Körper und Geist sind auch im Iyengar-Yoga miteinander verbunden und stellen in der Übungspraxis eine lebendige Einheit dar.

Entstanden ist Iyengar-Yoga beim indischen Yogameister Shri Bellur Krishnamachar Sundararaja Iyengar, kurz auch B. K. S. Iyengar genannt. Er war Schüler beim berühmten indischen Yogameister Shri T. Krishnamacharyas und revolutionierte Yoga besonders durch seine tiefe Selbstanalyse und Beobachtung. Ende der 50er-Jahre breitete sich Iyengar-Yoga im Westen aus und ist heutzutage, ein sehr beliebter Yoga-Stil.

Achtsamkeit und eine besondere Präzision, die eine physische und mentale Konzentration fordert, sind beim richtigen ausführen der Asanas notwendig. Atem, Bewusstsein und Körper werden so in der Gegenwart verankert. Steifheit und energetische Blockaden werden gelöst.
Iyengar-Yoga hält nicht nur fit und stark, sondern soll auch die innewohnende Weisheit unserer Herzen entfachten.

Eine Besonderheit des Iyengar-Yogas sind die von B.K.S. Iyengar entwickelten Yoga-Props. Dazu gehören zum Beispiel Kissenrollen, Yoga-Blocks, Gurte, Rückenbänke und Wandseile. Diese dienen als Hilfsmittel für den Körper, um so von Beginn an eine optimale Haltung zu erhalten. Auch ermöglichen die Yoga-Props ein therapeutisches Üben für Menschen, die unter Beschwerden leiden und normalerweise nicht am normalen Unterricht teilnehmen können. Darüber hinaus bietet der gezielte Einsatz von Hilfsmitteln für fortgeschrittene Schüler die Möglichkeit, die Asanas zu vertiefen und somit beim Üben ohne Yoga-Props, sie leichter zu reproduzieren.