23.04.2014Teilen

Ayurveda Kur im Isola di Cocco

Meine Ayurvedareise nach Südindien ins Isola di Cocco war perfekt von Ihnen vorbereitet und auch das Treffen mit meiner Cousine in Doha hat prima geklappt. Wir 3 wurden von einem Fahrer in Trivandrum erwartet, der uns dann in das "kleine Paradies" brachte.

Die Häuschen im alten indischen Stil sind sehr ansprechend und das Open Air Badezimmer sollte sich später (wegen der Abführmittel) noch als großer Segen herausstellen.

Nach ein paar Stunden Schlaf wurden wir dem Arzt vorgestellt, der uns nach seiner Anamnese gleich nach unseren Doshas einteilte, uns mit Medikamenten versorgte und uns einen Termin für die 1,5 stündige tägliche Massage gab, an die ich noch heute mit einem wohligen Schauer denke.

Schon bald stellte sich eine gewisse Routine ein: Morgens Yoga, dann Frühstück (eigentlich ein vollwertiges, geschmacklich ausgezeichnetes Essen) mit Reis in allen Variationen, Chutneys, Gemüsen, Salaten, Papayas, Melonen, Ananas, dann eine kurze Arztkonsultation und anschließend, die zwar etwas andersartige, sehr kräftige aber herrlich wohltuende Massage. Und je mehr man sich darauf einläßt, desto größer ist der Genuß - und nach ca. 10 Tagen fühlt man sich innerlich und äußerlich vollkommen sauber und gereinigt, trotzdem ist ein min. 14-Tage-Aufenthalt unbedingt empfehlenswert.

Mittag- und Abendessen sind in kleineren Varianten ähnlich - man ist nie hungrig und trotzdem sind wir alle 3 ca. 2 kg leichter nach Hause geflogen.

Das Hotel ist für indische Verhältnisse sehr gut organisiert und die Hausdame, die sehr gut Englisch spricht, kommt jeden Morgen zum Frühstück und frägt nach den Wünschen der Gäste, die dann wenn möglich, auch umgehend erfüllt werden.

Meine Cousine hatte dort Geburtstag und ich bat sie, mir einen Blumenstrauß zu besorgen. Es gab zwar keinen Blumenstrauß, aber das Bett war über und über mit Blüten bedeckt und auf dem Tisch stand ein kleiner Kuchen mit Kerzen.

Dies war meine 4. Indienreise und abgesehen von einigen negativen Dingen (wie Plastik in den Kanälen oder Abfallverbrennung in der Anlage) mit überwiegend positiven Eindrücken verbunden. Die Athmosphäre war außerordentlich freundlich und es gab keinerlei Bettelei.