Dem Grau in Berlin entflogen und nach sehr komfortablem Flug mit Qatar Airlines im saftigen Grün Sri Lankas gelandet! Durch die längere Fahrt zum Oasis Resort sahen wir die Vielfalt der „Perle des Indischen Ozeans“, so wie Sri Lanka, damals noch Ceylon, schon seit langer Zeit genannt wird.
Im Oasis Resort wurden wir müde von der langen Reise mit Fruchtcocktail, Blütenkette und der ersten ayurvedischen Massage, einer Fußmassage, begrüßt. Diese ließ uns nach der langen Zeit in der Luft, so richtig ankommen. Blüten gab es immer satt: Im Zimmer, beim Essen, im Ayurvedahaus und natürlich in dem großen, wunderschönen Garten, der bis zu einem menschenleeren Strand und dem weiten Indischen Ozean reicht. Im Resort gibt es einen wirklich großzügigen Pool sowie vom Oasis angebotene Touren zu einem nahegelegenen Strand zum Baden.
Nichts ist eng, die Zimmer und die Yogaplattform mit Blick auf´s Meer groß sowie der Garten und Strand weitläufig. Der Garten erfreut auch ganz andere Kreaturen, wie Leguane, Pfauen, Affen, eine Vielzahl von leuchtend, bunten Vögeln, sowie jede Menge Streifenhörnchen, die den ganzen Tag nichts wie Unsinn im Kopf haben.
Nach einem leckeren Essen erhielten wir den Behandlungsplan mit vorheriger Doktorkonsultation bei der unsere Doshaanteile bestimmt wurden, ausgehändigt. Die Ayurvedakur umfasst 4 Phasen, die mit einer Darmreinigung durch ein abführendes, pflanzliches Pulver beginnt. Die erste Phase beginnt mit einer Kopf-und Gesichtsmassage, einer Synchronmassage (man wird von zwei Therapeuten/innen gleichzeitig massiert) und einem Kräuterbad. Außerdem beginnt die individuell abgestimmte Medikamenteneinnahme, bei der man sich unter Aufsicht der Pharmazeuten, die schon am zweiten Tag alle Namen innehatten, an einem großen Tisch unter einem schattigen Baum trifft. Jede/r hat ein Kistchen vor sich mit mehreren Schnapsgläschen Kräuterirgendwas, frische Kräuterpresslinge und ein wohlschmeckendes, Kräuterpulver in Honig. Das war schon ulkig, diese gemeinsame Medikation. Die zweite Behandlungsphase begann früh morgens mit dem Stirnölguss (Shirodhara) und nach einer Pause mit Frühstück und Ausruhen, ging es weiter mit einer Gesichtsmassage sowie einer Intensivmassage, die die Gelenke intensiv einbezieht. Hinzu kam eine individuelle Sezialmassage, Nacken, Füße oder unterer Rücken und anschliessendem Kräuterbad. Bei Phase drei wird der Stirnölguss durch Kopfmassage ersetzt, ansonsten wie Phase zwei. Die vierte kommt am letzten Tag, an dem es wieder zu den üblichen Behandlungen eine Synchronmassage gibt und zum Abschluss ein kühles Blütenbad.
Da wir als Gruppe dem gleichen Behandlungszyklus unterlagen, konnten ich das Yoga zeitlich und inhaltsmässig darauf abstimmen. Ich nahm in jeder Stunde ein Thema des Ayurveda mit ein. In alten Zeiten waren Yoga und Ayurveda eins und haben grundsätzlich eine tiefe Verbindung, die hier bei unseren Erlebnissen spürbar war. Unsere Gruppe hat vom ersten Tag an zusammengefunden und es war eine entspannte, lustige Atmosphäre, die auch von den Oasis Mitarbeitern sehr geschätzt wurde. Diese waren auf allen Ebenen aufmerksam. Die Gärtner brachten immer Blümchen vorbei, wenn sie uns im Liegestuhl erblickten. Das Personal im Restaurant sehr zuvorkommend und die Roomboys haben jeden Abend mit Blüten und Blättern „Good Night“ gewünscht. Die Therapeut/innen waren ganz reizend, überhaupt herrschte im Resort gute Stimmung. Die Leitung war stets darum bemüht, uns alles recht zu machen. Am letzten Tag kam bei uns der Wunsch auf, so etwas einmal im Jahr zu wiederholen, weil es uns allen so gut getan hat.
Ihre Cornelia Köster