Im schaukelnden Zug auf dem Weg zurück nach Hause – eine wundervolle und tief berührende Woche liegt hinter mir, lasse ich die Eindrücke noch einmal Revue passieren. Wie ein großes Geschenk erlebe ich diese gemeinsame Zeit.
Was ist geschehen, dass in so kurzer Zeit zwischen „wildfremden“ Frauen eine solche Nähe, Vertrautheit und Herzlichkeit entstanden ist? Beim Abschied von allen der klare Wunsch ausgesprochen wurde an diesem Ort mit diesen Frauen wieder zusammen kommen zu wollen. Vor einer Woche haben sich 11 Frauen aus Deutschland und der Schweiz neugierig und gespannt auf die Reise (vom 6. – 13. Juli 2013) begeben, um es sich eine Woche lang gut gehen zu lassen. Schon beim ersten Abendessen, das keine Wünsche offen ließ, wurden Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht. Endlich mal raus aus dem Alltagsstress, abschalten, auftanken, zur Ruhe kommen und die Natur genießen können waren die vordergründigen Wünsche.
Bei den Teilnehmerinnen war von einer langjährigen Yogalehrerin bis zum „Yogafrischling“ alles vertreten. Ich selbst als „Küken“ in der Rolle der Reiseleiterin und erfahrene „alte Häsin“ im Yoga war mindestens genauso gespannt wie „meine Gruppe“. Wir haben uns gedehnt, geräkelt, tief ein- und wieder ausgeatmet, wir sind mit den Sequenzen aus dem Yoga des Herzens in tiefe Berührung mit der Natur, den anderen Frauen und vor allem uns selbst gekommen. Wir haben die Kraft der wundervollen Allgäuer Berge gespürt sind bis auf 1700m gekraxelt, um von hoch oben in die Weite zu schauen und dem Himmel nah zu sein.
Wir sind mit dem Rauschen der vielen großen und kleinen Bäche selbst zum Fluss geworden, haben Steine gesammelt, Türme gebaut, das Universum in ihnen wieder entdeckt und ihre tiefe Ruhe gespürt. Wir haben auf den üppig blühenden Bergwiesen staunend vor Pflanzen gekniet, die wir noch nie gesehen haben. Die mehr als 2000 Jahre alte Eibe wurde für einige zum Kraftplatz, dabei waren die Kühe mit ihrem Glockengeläut überall präsent.
Nach all diesen Yoga- und Naturerlebnissen war es immer ein bisschen wie „Heimkommen“, wenn wir uns an den gedeckten Tisch setzen konnten und von allen fleißigen und guten Geistern des Hotels umsorgt wurden. Die Atmosphäre, die Herzlichkeit der Mitarbeiter, der Seminarraum, die wunderbaren Panoramaaussichten, das gesunde und köstliche Essen – es blieben keine Wünsche offen. Nicht nur einmal wähnten wir uns im Paradies. Als I-Tüpfelchen war uns auch das Wetter wohlgesonnen, so dass wir von der Sonne reich beschenkt wurden.
Wir haben viel gelacht und auch mal geweint, wir haben erfahren, was es heißt: „nicht so perfekt sein zu müssen, sich mehr zu entspannen, ein bisschen „verrückter“ zu sein, Sonnenuntergänge zu betrachten und vor allem mehr Augenblicke zu haben.“ (frei nach Jorge Luis Borges) Angela Dunemann www.mandala-wetzlar.de
Yoga Urlaub im Balanceresort Ifenblick im Allgäu