Luna Yoga ist eine alte, neu belebte Heilweise und Körperkunst Alt: ich beziehe mich auf die Ursprünge des Yoga, die vielfältig sind: so sah ich in den alten Ausgrabungsstätten Mohenjo Daro und Harappa im heutigen Pakistan Figuren und Täfelchen, auf denen Frauen wie Männer in interessanten Körperstellungen dargestellt waren. Diese sollen mehr als 5000 Jahre alt sein und gelten als eine der Quellen des Yoga. Neu belebt: Erkenntnisse aus Forschungen und Erfahrungen fließen stets mit ein. Als heilsam erweist sich Luna Yoga, weil im Üben die eigenen Rhythmen und Zyklen beachtet werden. Kreativ und schöpferisch gestaltet sich jedes Üben, weil Bewegungen und Haltungen des Körpers in der eigenen Weise erkundet werden, somit die eigene Gestaltungskraft Ausdruck findet. Luna, der Mond, scheint auf uns alle. Wir erleben seinen Wechsel in einem monatlichen Rhythmus. Es steht uns frei, uns darauf einzuschwingen: die Fülle beim Vollmond genießen, während der abnehmenden Phase sich mehr inneren Vorgängen zuwenden, die Stille des Neumonds wahrnehmen, um dann vergnügt mit dem zunehmenden Mond nach Außen zu gehen. Die Bedeutung des Worts Yoga ist mir Programm: alle Aspekte des Lebens vereinen. Im eigenen Üben erlebe ich, wie ich in meinem Atem Heimat finden kann, in meinem Körper zuhause bin, mein Denken ruhiger wird und meine Gefühle einfach da sein dürfen. Unterrichtend weise ich auf die Verbindung zur Natur, zum Kosmos hin, beziehe astrologische Konstellationen ein und freue mich, wenn in der Gruppe Verbindungen entstehen. Eine Besonderheit des Luna Yoga bilden die Fruchtbarkeitstänze. Sie wirken als starke Medizin auf die Empfängnisbereitschaft der Frau und die Spermienqualität der Männer. Diese eigenwilligen Tänze stammen aus traditionellen Kulturen, die ich als Journalistin in vielen Teilen der Welt kennenlernte. Angeregt und animiert zur Aufnahme dieser speziellen „Naturheilweise“ hat mich Aviva Steiner. Die aus Ungarn stammende israelische Tänzerin (*1930) entdeckte in den 1970er Jahren die Wirkungen von Tänzen auf die Fruchtbarkeit von Frau und Mann, bei ihr lernte ich und wurde im Einzelunterricht ausgebildet. Mit Yoga seit den 1960er Jahren vertraut - ich hatte während meines Studiums damit begonnen - und in den 1980er Jahren zur Yogalehrerin ausgebildet, entwickelte ich meinen eigenen Stil: Luna Yoga. Dieses wächst wie ein Baum, der mein künstlerisches Logo ist: Verwurzelt im Yoga, Stamm bildend dank Aviva Steiners Entdeckungen, Äste und Zweige entstanden während meiner Reisen als Journalistin, Blätter und Blüten bilden sich dank Aus- und Weiterbildungen in Körpertherapien. Die Früchte tragen die KursteilnehmerInnen nach Hause und gestalten ihr eigenes Programm. Ich wünsche frohgemutes Geniessen! Mehr dazu auf meiner Webseite: www.luna-yoga.com Adelheid Ohlig