Güne? acd?
Die Sonne hat aufgemacht
München 01.November 2013 Allerheiligen das Flugzeug landet nach 3,5 Stunden am türkischen Flughafen Antalya und es scheint die Sonne. 17 Tage Olympos Mitos liegen vor mir, 2 Yogagruppen und viele neue Menschen und Eindrücke.
Ich freue mich. Um sechs Uhr früh stehe ich auf und mache mich für den Tag fertig. Die meisten Gäste schlafen noch. Horoz Ruf schrillt durch die Dämmerung unerwartet in der Stille. Hahnenschrei – Landleben – Erinnerungen an meine Kinderzeiten. Für Stadtmenschen muss das Krähen des Hahns wie ein Schuss klingen. Aber gerade die ländliche Idylle, mit den vielen Tieren und Geräuschen zieht viele Menschen hier an. Zurück zur Natur, sich erden, verbunden sein mit allem was um einen herum ist.
Das läßt den Alltag schnell vergessen. Würde man das nicht mögen, wäre man ja auch nicht hier, um Urlaub zu machen, sondern in London, Paris oder New York. Vor der Yogastunde treffen wir uns an den Plätzen vom Chakra Achtsamkeitsweg und energetisieren uns mit den jeweiligen Übungen.
Jeden Tag blauer Himmel, Sonnenschein und eine klare würzige Luft zum Inhalieren. Die Olivenbäume sind voll mit lilafarbenen und schwarzen reifen Früchten. Schon im Morgenlicht eine Palette voller Farben. Wir atmen tief durch und freuen uns auf den Tag. Nach 2 Stunden Yoga haben alle Lust auf das gute Frühstück. Müsli, selbstgebackenes Brot, eigene Oliven, frisch gepresster Granatapfelsaft und vieles mehr können wir an Sonnenplätzen inmitten unter Granatapfelbäumen genießen. Und wir haben viel Zeit für die ganzen Köstlichkeiten.
An heißen Tagen werden 2 mal wöchentlich Bootstouren vom Haus angeboten. Es ist immer wieder dasselbe geräumige Boot mit Kajüte und leise brummenden Motoren. An warmen Tagen genießt die ganze Yogagruppe samt Alex dem lieben Schäferhund der Anlage die erfrischende Bootsfahrt für ein paar Stunden mit abkühlenden Sprüngen ins türkisfarbene Meer. Hier kommen auch Schnorchler auf ihre Kosten und das im November. Um uns herum die Weite des Meeres und die verschiedenen herrlichen Blautönen. Und immer wieder fasziniert mich die Kraft der Natur, wenn aus den wuchtigen, kargen Felsen wie selbstverständlich doch noch Grünes wächst. Über das Wasser zu gleiten in einer Bucht zu ankern und das endlose Meer um sich herum zu haben, das Mittagessen serviert zu bekommen, ist das nicht das vollkommene kleine Glück, das man auf der Suche nach dem großen so oft vergisst?
Wir kehren am späten Nachmittag zufrieden und beeindruckt wieder zurück. Jeder geht zu seinem gemütlich eingerichteten Bungalow, vorbei an Hühnern und Gänsen die zufrieden im Gras picken. Die neugierigen Kätzchen der Anlage freuen sich, dass wir Menschen wieder zurück sind und wissen, dass es bald was gutes zum Fressen gibt. Noch schnell ein paar frische Vitamine vom Mandarinen-,Kaki und Granatapfelbaum pflücken, damit wir wieder erfrischt eine Stunde später Yoga praktizieren können.
Da es November ist, wird es schnell dunkel. Aber trotzdem bleiben uns noch 15 Minuten um auf dem Dach von Kalinda, dem neu vergrößerten Yogahaus, Qi Gong zu üben. Es ist die blaue Stunde der Übergang von Tag zur Nacht und läßt nicht nur die Natur sondern auch unsere Stimmung in ein besonderes Licht tauchen. Jeden Abend gibt es ein leckeres Büffet mit heimischem Gemüse, Fisch und manchmal Hühnchen. Im Speiseraum brennt das Feuer im Kachelofen und spendet uns eine wohlige Wärme. Gerne hält man sich hier in der geselligen Runde auf und läßt den Tag Revue passieren.
Ein schöner Tag geht zu Ende und an den glücklichen Gesichtern erkennt man, dass die Welt in Ordnung ist. Für mich ist und bleibt Olympos Mitos ein besonderer Ort, energetisch, rein und kraftvoll. Teschekür ederim an die tollen Menschen die dabei waren und auch an das Team.