Anreisetag
Tag
1
Tag 1
Abflug von Frankfurt nach Kathmandu
Tag
2
Tag 2
Die Hauptstadt Nepals
Ankunft in Kathmandu (1.370 m) und Transfer in ein gutes Mittelklasse-Hotel. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. Ein erster Spaziergang führt mit den Pilgern die steilen Stufen hoch zum Swayambhu Stupa. Beim Sonnenuntergang geht Ihr Ausblick über das Kathmandutal bis zu den schneebedeckten Himalaya-Bergen.
Tag
3
Tag 3
Boudhanath und Pashupatinath – Heilige Orte Kathmandus
Ihr Tag beginnt mit einem Ausflug zu zwei der bekanntesten heiligen Orte Kathmandus, dem Pashupatinath-Tempel und dem Boudhanath Stupa.
Die Tempel und Ghats von Pashupatinath sind das wichtigste und bekannteste Shiva-Heiligtum der gesamten Himalaya-Region und der vielleicht beste Ort, um die berühmten Sadhus des Kathmandu-Tales zu treffen.
Der eindrucksvolle Stupa von Boudhanath ist eines der bedeutendsten buddhistische Heiligtümer des Kathmandutales. Der Stupa ist mit 40 Metern Höhe der größte Sakralbau im Tal und liegt mitten im tibetischen Viertel von Kathmandu. Rund um den Stupa sind kreisförmig Klöster und Häuser errichtet, in denen sich viele kleine Läden befinden. Hier sind Souvenirs aller Art zu bekommen; angefangen von Gebetsmühlen über Ketten, Anhänger usw.
Tag
4
Tag 4
Die Königsstädte Kathmandu und Patan
Vormittags Besichtigung der mittelalterlichen Altstadt von Kathmandu mit berühmten Durbar Square (UNESCO-Weltkulturerbe) und der Königsstadt Patan. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Letzte Vorbereitung für die Tibetreise. Ausrüstungsgegenstände können (falls nicht vorhanden) im Touristenviertel Thamel günstig gekauft oder gemietet werden.
Tag
5
Tag 5
Flug über den Himalaya
Morgens Transfer zum Flughafen und Flug von Kathmandu nach Lhasa. Der ca. 70-minütige Flug nach Lhasa (witterungsabhängig) bietet bei klarer Sicht einen herrlichen Ausblick auf den Himalaya mit den höchsten Bergen der Welt. Auf dem Weg ins Hotel besuchen Sie Drolma Lhakang in Netang, der der weiblichen Gottheit Tara gewidmet ist. Sie übernachten in einem neueren Hotel mit größtenteils tibetischem Management, nicht weit zu Fuß vom Barkor entfernt.
Tag
6
Tag 6
Tibets heiligster Tempel
Morgens Besuch des Jokhang, der heiligsten Stätte Tibets mit dem legendären Jowo, dem gekrönten Shakyamuni, auf dem Vorplatz und dem Barkor, dem rituellen Rundweg um den Jokhang, Erleben der Tibeter in der Einbindung des Buddhismus in ihren Alltag.
Die heilige Stadt Lhasa liegt auf 3.683 m und wurde im 7. Jahrhundert von Kaiser Songtsen Gampo gegründet. Seit der Überlegenheit der Dalai Lamas im 17. Jahrhundert dominiert Lhasa als spirituelles und politisches Zentrum in Tibet. Mit der Religionsfreiheit und dem tibetischen Nationalbewusstsein ist heute der Lhasa Jokhang der bedeutendste Pilgerort in Tibet, der von allen Sekten besucht wird. Lhasa ist das Zentrum des tibetischen Mandalas und Jokhang ist das Zentrum des Lhasa Mandalas. Jowo Sakyamuni ist der wichtigste Schrein, das am höchsten verehrte Bildnis in ganz Tibet und steht mit Mahakarunika, Maitreya und Tara, den Gottheiten, die Licht aussenden, im Mittelpunkt des Jokhangs.
Der Barkor, der Pilgerweg, der den ganzen Jokhang-Komplex umschließt, führt durch die verwinkelten Gassen und Bazare der Altstadt von Lhasa. Nachmittags Besuch der Klosteranlagen in Drepung außerhalb Lhasas.
Tag
7
Tag 7
Der Potala – Palast des Dalai Lama
Morgens besuchen Sie den Potala, den imposanten Winterpalast der Dalai Lamas, und die Meditationshöhle Dralha Lhupuk, wo die Schutzgöttin Pelden Lhamo verehrt wird. Die majestätische Anlage des Potala, Sitz der Gottkönige, beherrscht das Tal von Lhasa. Der festungsartige, strahlend weiße Palast war die Residenz der Dalai Lamas und liegt auf dem roten Berg Marpori.
Am Nachmittag sehen Sie die Klosteruniversität von Sera, und wohnen den dramatisch anmutenden Disputationen der Mönche bei.
Tag
8
Tag 8
Vorbei am Skorpion-See nach Gyantse
Eine landschaftlich großartige Überlandstrecke führt Sie nach Gyantse: Nach der Überquerung des Tsangpo auf schöner Strecke Aufstieg auf die Passhöhe des Khampa La (4.794m) mit herrlichem Rundblick zurück auf den Tsangpo und voraus auf den türkisen Yamdrok-See, auch Skorpionsee genannt. Yamdrok Tso ist einer der vier heiligen Seen Tibets, die von zornvollen Gottheiten bewohnt werden. In der Ferne ist der Nöjin Kangsa (7.223m) zu sehen.
Sie besuchen das Kloster Samting. Die weitere Strecke folgt lange den Ufern des Yamdrok, windet sich über den Karo La (5.010m) und den Zhimi La (4.370m) nach Gyantse (4.070m). (Tagesstrecke ca. 270 km, 8 Std.)
Besuch des Gyantse Kumbum und des Pelkhor-Chöde-Klosters. In der Stadt Gyangtse liefen die Karawanenwege aus Indien, Nepal, Sikkim und Bhutan zusammen. Gyangtse hat den Charme als traditionelle tibetische Stadt noch weitgehend bewahrt. Hier wurden die besten Stoffe und Teppiche hergestellt.
Der berühmte Gyangtse Kumbum stammt aus dem 15. Jahrhundert. Er wurde 1418 gebaut und ist einzigartig in der buddhistischen Welt. Der Kumbum repräsentiert einen dreidimensionalen Pfad zu Buddhas Erleuchtung mit subtilen tantrischen Mandalas. Die verschiedenen Tantra-Rituale, für welche die Sakya-Schule bekannt ist, wurden hier praktiziert.
Das Pelkhor-Chöde-Klosters besitzt die schönsten Kunstdarstellungen Tibets. Die Ruinen der Festung Gyangtse Dzong liegen auf einem Hügel und bieten einen Ausblick auf die interessante Stadt.
Tag
9
Tag 9
Shigatse
Kurze Fahrt nach Shigatse mit Besuch des Klosters Shalu. In Shigatse besichtigen Sie Tashilhunpo, den „Berg des Glücks“. Die großartige Klosteranlage des Panchen Lama wurde während der Kulturrevolution verschont.
Shigatse ist die zweitgrößte Stadt Tibets und der Sitz der Panchen Lamas, die als Inkarnation von Buddha Amitabha gelten. Die Panchen Lamas wurden hier in großen Mausoleen bestattet. Tashilhunpo ist eine der vier großen Gelukpa Gompas und wurde 1447 vom ersten Dalai Lama gegründet. Die goldenen Pagodendächer strahlen im gleichen Glanz wie vor 500 Jahren. In dem riesigen Tempelkomplex leben noch 700 Mönche (einst über 3.000 Mönche). Das Zentrum bildet die Maitreya-Halle mit einer 26 m hohen vergoldeten Statue. Hunderte von tibetischen Pilgern umrunden täglich die Stätte auf dem Lingkor.
Tag
10
Tag 10
Saga
Ein kleiner Abstecher bringt Sie in das Land der Sakya. Die glorreiche Sakya Gompa ist der Hauptsitz der Sakya-Schule und war das kulturelle und politische Zentrum Tibets im 13. und 14. Jahrhundert. Konchok Gyelpo gründete Sakya im Jahre 1073. Die Mongolen, die Zentralasien eroberten, gaben die politische Kontrolle Tibets an die Sakyas. Der Lhakang-Chempo-Tempel enthält außerordentlichen Reichtum an Kultgegenständen und Symbolen von Buddha.
Hinter Sakya verlassen Sie die Hauptstraße, welche nach Nepal führt, und fahren Richtung Westen. Mit einer Fähre überqueren Sie den Tsangpo. Hier beginnt die Fahrt durch die weiten Ebenen Westtibets. Heute erreichen Sie den kleinen Ort Saga.
Tag
11
Tag 11
Der erste Blick auf den Kailash
Entlang des Tsangpo-Flusses (Brahmaputra) und der Himalayakette Weiterfahrt über den 5100m hohem Mayum-La-Pass bis nach Seralung am Manasarovar-See. Unterwegs ergeben sich Ausblicke auf das Annapurna- und Dhaulagirimassiv sowie die auf die Nordseite des Königreichs Mustang, nach dem Mayum-La-Pass sehen Sie zum ersten Mal auch die Gipfelpyramide des Mt. Kailash.
Tag
12
Tag 12
Akklimatisation am Kailash
Von Darchen besuchen Sie heute die beiden der Südwand vorgelagerten Klöster von Gyandrak und Sirlung. Unterwegs bieten sich Ihnen spektakuläre Blicke auf die steile Südflanke des Kailash und – in die andere Richtung – weite Aussichten über die Seen bis hin zur Gurla Mandata.
Die Wanderung ist eine ideale Vorbereitung auf die am kommenden Tag beginnende Kailash Kora.
Tag
13
Tag 13
Beginn der Kailash Kora
Wanderung um den heiligen Berg Kailash
Der Höhepunkt der Reise ist die dreitägige Umwanderung (51 km) des heiligen Berges, die bei den Tibetern Kora und bei den Hindus Parikrama genannt wird. Sie gehen zwischen den Lagern individuell, ganz im eigenen Rhythmus.
Das westliche Tal wird mit Padmasambhava, dem Begründer des tibetischen Buddhismus, in Verbindung gebracht. Das Lager schlagen Sie bei Dirapuk Gompa auf 4.900m Höhe auf. Von dort aus bietet sich ein phantastischer Ausblick auf die Nordseite des Berges.
Tag
14
Tag 14
Kailash Kora – Überquerung des Dolma La (5.600m)
Der Aufstieg führt vorbei am Vajrayogini-Friedhof nach Shiva Tsal. Als Symbol des Todes lassen Pilger hier ein Kleidungsstück oder etwas Haar zurück.
Der Dolma-La-Pass (5.630 m) ist der physische und spirituelle Höhepunkt der ganzen Reise. Er erwartet Sie mit bunten Gebetsfahnen. Hinter dem Pass erscheint der Gauri-Kund-See (Tuksche Tso). Hindus brechen das Eis auf und baden in dem kleinen See. Das östliche Tal steht in Verbindung mit Milarepa, dem tibetischen Einsiedler.
Sie übernachten in einem Camp nahe der Zutrulphuk Gompa.
Tag
15
Tag 15
Zurück nach Darchen – Ende der Kora
Sie besuchen die Höhle, in der einst Milarepa meditierte. Die heutige Strecke ist nicht weit und führt aus dem Westtal vorbei an Niederwerfungsplätzen (Chaktsal) und Fußabdrücken Buddhas (Shapye) zurück nach Darchen.
Eine kurze Fahrt bringt Sie zum heiligen Manasarovar-See, wo Sie Ihr Zeltlager aufschlagen. An den Ufern des Sees wird die Weite des tibetischen Hochplateaus nochmals deutlich spürbar.
Tag
16
Tag 16
Wanderungen am Manasarovar-See
Auf einer einfachen Wanderung erreichen Sie eines der kleinen Klöster am Nordufer des Sees, z. B. Seralung Gompa oder Chiu Gompa.
In der Nähe des Klosters schlagen Sie Ihre Zelte auf und erleben ein letztes Mal den klaren Sternenhimmel am Kailash Mandala.
Tag
17
Tag 17
Durch die Weiten zurück
Rückfahrt auf der Südroute parallel zu den höchsten Berge des Himalayas. Die Stadt Lhatse liegt an der Südseite einer weiten, fruchtbaren Hochebene und wird über den Lakpa-La-Pass (5.220 m) erreicht.
Ihr Camp für die heutige Nacht ist am Peigo-Tso-See, in der Weite Südtibets, geplant. Südlich des Sees baut sich das Eismassiv des Shishipagma auf, der einzige 8000m Gipfel, der vollständig in Tibet liegt.
Tag
18
Tag 18
Zum höchsten Berg der Welt
Weiter geht es in die Hochebene von Tingri, von wo aus sich eine einmalige Aussicht auf die Nordflanke des Chomolungma (Mt. Everest) und Cho Oyu bietet. In Shekar liegt ein Komplex von Klöstern der Gelbmützen, die vollständig restauriert wurden.
Von Shekar aus fahren Sie auf einer einfachen Straße über einen hohen Pass bis hinauf nach Rongbuk (4.950 m). Sie übernachten im einfachen Hotel auf 5.000 m mit Blick auf den höchsten Berg der Welt, den Mt. Everest (8.848 m).
Tag
19
Tag 19
Everest Base Camp
Am frühen Morgen können Sie von Rongbuk bis vor das Everest Basecamp (5.350 m) laufen (ca. 2 Std.) und bei gutem Wetter einen unvergesslichen Sonnenaufgang erleben.
Mittags Weiterfahrt nach Tingri (ca. 75 km) in die Tingri-Ebene. Wieder auf der Hauptstraße angelangt, fahren Sie auf dem Arniko-Highway in Richtung Nepal über den Thang-La-Pass (5.100 m). Die Straße zum Thang-La-Pass ist gesäumt von vielen Gebetsfahnen und bietet Sicht auf die höchsten Gipfel des Himalaya (Mt. Everest, Cho Oyu, Shishipagma etc.). Die Flüsse im Tingri-Tal fließen in den Arun-Fluss hinunter nach Nepal. Übernachtung in Zhangmu.
Von Nyalam (3.500 m) geht die Fahrt aus dem tibetischen Hochplateau durch eine große Schlucht hinunter nach Zhangmu (2.300 m) an der nepalesischen Grenze. Nyalam heißt "der Pfad zur Hölle" und bezieht sich auf den gewundenen Verbindungsweg durch die Po-Chu-Schlucht.
Tag
20
Tag 20
Zurück nach Nepal
Grenzübertritt nach Nepal. Weiterfahrt nach Kathmandu. Saisonbedingte Straßenabbrüche durch Überschwemmungen können erfordern, dass Sie immer wieder Teilstrecken zu Fuß zurücklegen müssen. Übernachtung in Kathmandu. Am Abend treffen Sie sich mit Ihrem Begleitteam zu einem gemeinsamen Abschiedsdinner.
Tag
21–22
Tag 21 - 22
Abschied von Kathmandu
Der letzte Tag in Kathmandu steht Ihnen zur freien Verfügung. Viele unserer Gäste nutzen die Zeit für letzte Einkäufe in den Märkten Kathmandus. Am Abend oder am kommenden Morgen Abflug, Rückkehr nach Deutschland am Morgen oder Nachmittag des 22. Reisetages.
VORAUSSETZUNGEN
Diese Reise zum Kailash führt in eine der entlegensten Regionen Asiens; sie ist mit sehr vielen Unwägbarkeiten, Überraschungen und Risiken verbunden. Jede Reise stellt sich immer wieder neu dar und bringt vorher nicht da gewesene Entwicklungen. Jede/r Teilnehmer/in muss robust und belastbar sein. Auch benötigt sie/er Flexibilität, Toleranz, Partnerschaftlichkeit, Kooperations- und Erlebnisbereitschaft sowohl den Mitreisenden als auch den Unvorhersehbarkeiten gegenüber, damit die Tour zu dem großen Erlebnis wird, das sie sein kann.
HINWEISE / UNWÄGBARKEITEN
Jede Expedition sieht etwas anders aus: Auf Grund von Wettereinflüssen oder politischen Problemen können Ausflüge ausfallen oder ein veränderter Reiseverlauf notwendig werden.
Einige Hinweise zu den Vorgaben der chinesischen Behörden: Für diese Tour müssen spezielle Permits im Vorfeld der Reise eingeholt werden. Diese können jedoch auch kurzfristig nicht erteilt werden. Selbst mit gültigen Permits ist es möglich, dass die Permits vor Ort von der Polizei nicht anerkannt werden und Zugang zu einigen Abschnitten verweigert wird. In diesem Fall muss ja nach Möglichkeit spontan umgeplant werden, Flexibilität der Teilnehmer ist deshalb hilfreich und auch notwendig.
Obwohl Tibet seit vielen Jahren für den Tourismus geöffnet ist, sind die Einrichtungen (v.a. in Westtibet) nicht immer zufriedenstellend; Service und Pünktlichkeit werden nicht sehr groß geschrieben.
Abreisetag