Bei diesem Yogastil werden speziell die sieben Chakren, die Energiezentren des Körpers, fokussiert. Daher nutzt Chakra-Yoga Elemente aus dem energetischen Kundalini-Yoga und Meditationstechniken zur Tiefenentspannung aus dem Yoga-Nidra. Beim Üben spezieller Asanas werden unterschiedliche Chakren angesprochen, wie das Wurzel- oder das Herz-Chakra.
Gleichzeitig wird sich geistig auf den jeweiligen Sitz des Chakras im Körper konzentriert (z.B. Steißbein für das Wurzel- und Brustbein für das Herz-Chakra) und versucht in dessen Eigenschaften hineinzuspüren, wie Stabilität und Kraft bzw. Mitgefühl und Liebe.
Mit Chakra (Sanskrit, m., चक्र, cakra, [ʧʌkɽʌ], wörtlich: ‚Rad‘, ‚Diskus‘, ‚Kreis‘), Plural Chakren, werden im Yoga die nicht sichtbaren Energiezentren zwischen dem physischen Körper und dem feinstofflichen Körper des Menschen bezeichnet.
Die Chakren sind durch Energiekanäle verbunden. Yoga, Meditation, Reiki, TCM und Ayurveda kennen Chakren seit Jahrtausenden als fester Bestandteil von Philosophie und Praxis.
Es gibt sieben Hauptchakren in der Chakrenlehre, die im Chakra-Yoga geöffnet werden.
Die 7 Chakren – Übersicht
Muladhara: als Wurzelchakra bezeichnet (vier Blätter) liegt am Ende der Wirbelsäule vom Steißbein aus zur Erde hin ausgerichtet.
Svadhisthana: das Sakral- oder Sexualchakra (sechs Blätter) liegt in Höhe des Schambeins bzw. des Kreuzbeins.
Manipura: Nabel- oder Solarplexuschakra (zehn Blätter), liegt etwas oberhalb des Nabels, am Brustbeinende.
Anahata: Herzchakra (zwölf Blätter), liegt Mittig auf Höhe des Herzens.
Vishuddha: Hals- oder Kehlchakra (sechzehn Blätter), liegt auf Höhe des Kehlkopfes.
Ajna: das Stirnchakra (zwei Blätter), liegt zwischen den Augen.
Sahasrara: das Kronen- oder Scheitelchakra, als tausendblättriger Lotus symbolisiert, liegt am höchsten Scheitelpunkt, auf der Krone des Kopfes.
Chakra-Yoga – die Wirkung
Chakra-Yoga bewirkt neben der Harmonisierung des jeweils angesprochenen Energiezentrums auch die Entspannung des Zentralnervensystems.
Durch die Öffnung der Chakren werden die Energiebahnen in Balance gebracht, was insgesamt zu einer körperlichen und geistigen Entspannung führt.
Rolf Eckel
Chakra-Yoga – die Übungen
Chakren sind Energiezentren im menschlichen Körper, die im Chakra-Yoga durch Meditation fokussiert und dadurch geöffnet und aktiviert werden. Traditionell wurde die Öffnung ausschließlich über Pranayama-Techniken und Mantren bewirkt. Die neueren Formen des Chakra-Yoga nutzen auch Asanas zur Öffnung der Chakren und Lösung der Blockaden. Für jedes Chakra gibt es verschiedene, speziell auf das Energiezentrum zugeschnittene Pranayamas, Mantren und Asanas.