Frau meditiert in den Bergen auf einem Steg zum See iStock - stockstudioX

Kundalini Yoga Urlaub

Im Kundalini-Yoga nach der Lehre von Yogi Bhajan (1929-2004) geht es darum, mit speziellen Übungsreihen die Energie am unteren Ende der Wirbelsäule (kundalini) anzuregen und zu verstärken. Dies wird durch intensive Atemübungen, Körperhaltungen, reinigende Übungen (kriya), Meditation und Singen von Mantren erreicht.

Typisch für die Übungen im Kundalini-Yoga sind die dynamische Ausführung und die vergleichsweise einfachen Grundhaltungen. Aufgrund ihrer Schnelligkeit und der hohen Anzahl der Wiederholungen wirken sie besonders energetisierend. Die Übungen werden vorwiegend im Sitzen ausgeübt und fordern vor allem Dynamik und Durchhaltekraft. Verbale Techniken, wie das Ausstoßen von Tönen oder das Singen von Mantren, haben Einfluss auf das Empfinden und lösen emotionalen Stress. Auch die Atmung spielte eine große Rolle.

Kundalini-Yoga im Urlaub heißt:
  • Dynamischer Yogastil
  • Kombiniert mit Atemübungen, Mantras, Meditationen
  • Konzentration auf Steigerung der Lebensenergie
  • Förderung der mentalen Gesundheit
  • Erfahrene und zertifizierte Kursleitende


Eine blonde Frau steht auf einer Klippe in der Baum-Pose

Kundalini-Yoga – Entstehung & Bedeutung

 

Kundalini-Yoga ist ursprünglich ein Begriff aus dem Hatha-Yoga, der sich auf das Erwecken und Transformieren der sogenannten „Schlangenkraft" (Kundalini) bezieht, die sich ruhend am unteren Ende der Wirbelsäule befindet.

In der westlichen Yoga-Szene wird der Begriff heute jedoch überwiegend für den Yogastil verwendet, der auf Yogi Bhajan (1929-2004) zurückgeht. Den Begriff Kundalini-Yoga nutzen unterschiedliche Traditionen, er geht jedoch auf die Tradtion der Sikh, einer indischen Glaubensgemeinschaft, zurück. So vielfältig wie die Stile sind auch die Kundalini-Ausprägungen und -Formen. Sie alle eint der Grundgedanke vom Yoga: die Energie-Entfaltung.


Eine Frau übt Meditation an einem See in weißer Bekleidung

Kundalini-Yoga – die Wirkung

 

Ziel beim Kundalini ist es, durch Reinigungsübungen (Kriyas), Atmung und Meditation die Kundalini-Energie zu freizusetzen. Das Öffnen von Chakren (siehe Chakra Yoga Urlaub) und die anschließende Freisetzung von Energie steht beim Kundalini-Yoga im Mittelpunkt.

Neben Atemübungen, Meditation und Asanas beinhaltet Kundalini-Yoga auch Lehren und Wissen zu den unterschiedlichsten spirituellen Lebensbereichen. Oftmals wird der Freisetzung der kundalinischen Energie etwas Rauschhaftes und ekstatisches nachgesagt, wodurch Kundalini auch als Therapieform zur Überwindung von Süchten und Depressionen eingesetzt wird.

 


Kundalini-Yoga – die Übungen

Das Ziel des Kundalini-Yoga, die Erweckung der Kundalini, kann in der Regel nicht sofort erreicht werden. Die Erweckung des Kundalini braucht ihre Zeit. Ist die Kundalini erweckt, kann sie aufsteigen. Dazu nutzt sie die Energiekanäle (Nadis), die mit Hilfe des Kundalini-Yoga gereinigt wurden. Nach und nach erreicht sie die unterschiedlichen Chakren (siehe Chakra Yoga Urlaub) und führt zur Erleuchtung, wenn das höchste Chakra (Sahasrara Chakra) erreicht ist. Während der Übungen wird schrittweise auf diese Erweckung hingearbeitet. Dabei nutzt und kombiniert Kundalini-Yoga Elemente der verschiedenen Yoga Wege. Dynamische Übungsreihen und statische Haltungen werden mit kraftvollen Atemübungen und intensiven Mantren kombiniert. Bei den Asanas steht die Wirbelsäule meist im Fokus der Übungen.


Eine lilane Yogamatte zusammengerollt auf dem Boden amyjosmile - iStock

Eine typische Kundalini-Yoga Stunde kann in etwa so aussehen:

1. Aufwärmen – Yogaübungen und lockere Bewegungen zur Musik.         

2. Einstimmen – Um sich auf die Yogastunde vorzubereiten wird vor der Kriya (siehe Punkt 3) 3 x das Mantra Ong Namo Gurudev Namo gesungen.

3. Kriya – Der Hauptteil der Yoga-Stunde wird Kriya genannt. Eine Kriya ist eine festgelegte Abfolge an Asanas, Atemübungen und Klangritualen. Jede Kriya hat jeweils eine spezielle Wirkung. So gibt es eine Kriya gegen Stress, für das Immunsystem, gegen Rückenschmerzen, zur Entgiftung und vieles mehr.

4. Entspannung – Nach der aktiven Phase folgt die Entspannung in Rückenlage. Die Gedanken beruhigen sich, die Selbstheilung wird aktiviert und die mobilisierte Energie kann fließen.

5. Meditation – Die Meditation bündelt die Energie der Yogastunde und fördert Wohlbefinden und Ruhe.

6. Ausklang – Häufig wird die Yogastunde mit dem Singen des Liedes “long tim sun von Snatam Kaur” beendet.