01.08.2019Teilen

Alle Welt redet von Yoga. Weißt Du was Yoga heißt?

Das Wort „Yoga“ stammt von der Sanskritwurzel „Yur“. Yur heißt anschirren, verbinden. Was womit verbinden? Der Geist soll sich beim Üben mit dem Ewigen, dem Endlosen verbinden (Yogasῡtra 2.47: ananta samāpatti = tiefgründige Sammlung auf das Grenzenlose, Übersetzung tra 2.47: ananta samāpatti = tiefgründige Sammlung auf das Grenzenlose, Übersetzung R.Sriram)

Bisher hast Du nur von Körperübungen, sogenannten asanas gehört? 
Körperübungen sind nur ein Teilaspekt des Yoga. Sie sind wichtig, weil der Körper das Wohlbefinden entscheidend beeinflusst und er durch Schmerzen etc. wichtige Signale vermittelt. Genauso wichtig sind aber Geist und Psyche. Diese will Yoga dem Grunde nach erreichen. ( Yogasutra 1.3: yogahcittavrtti-nirodhah = Yoga ist der Zustand, in dem die Bewegungen des Geistes /citta in eine dynamische Ruhe übergehen.“ , Übersetzung R.Sriram) 

Beinhalten alle Yogastile Körperübungen?
Nein – Bhakti-Yoga als der Weg der Hingabe und Karma-Yoga als der Weg des Handels beinhalten keine Körperübungen. Hatha-Yoga ist der Oberbegriff der Yogastile, die den Körper in die Praxis mit einbeziehen. 

Es gibt so viele Yogastilewie findest Du heraus, was jetzt zu Dir passt? 
Am besten ist ausprobieren. Interessiert Dich mehr die körperliche Bewegung oder möchtest Du Dich intensiver mit der Yogaphilosophie des Yogasutra und Selbsterkenntnis auf dem Yogaweg beschäftigen? Wichtig ist auch, dass der/die LehrerIn Dir zusagt und Du seine/ihre Stimme magst. 

Gibt es Yogastile, die anspruchsvollere Körperübungen beinhalten als andere? 
Ja. Asthanga-Yoga, Power-Yoga und Vinyasa-Yoga sind eher körperlich fordernder. Yin-Yoga und Vini-Yoga sind generell sanfter.

Yoga Strand Gruppe

Die Lehrer des Yogaweg, zu denen ich gehöre, unterrichten so, wie R.Sriram, unser gemeinsamer Lehrer, es vermittelt. ATEM – im Einklang mit Bewegung, KÖRPER – das Prinzip der Asanas, GEIST – das Yogasutra sind die Eckpfeiler unseres Yogastiles. Die heutige Zielsetzung des Yogaweg ist, neben Weiterbildung und Unterricht, die Verbreitung und Erhaltung sechs wesentlicher Aspekte:

1. Yoga muss sich dem Menschen anpassen und nicht umgekehrt.
2. Das Yogasutra bildet die Basis für das Lernen und Lehren.
3. Die spirituellen Wurzeln des Yoga sollen beibehalten werden.
4. Yoga üben heißt, eine harmonische Zusammenarbeit von Körper & Geist mit Hilfe des Atems zu vertiefen.
5. Die Stimme zu entwickeln entspricht, dem Atem mehr Raum zu geben. Die Rezitation und Mantren können daher das Üben ergänzen.
6. Der Körper ist endlich – daher ist es das Ziel, sich mit dem Grenzenlosen zu verbinden und nicht die Vernarrtheit in den Körper zu fördern. 

Wenn Dich diese Aspekte ansprechen, dann lade ich Dich ein, auf meiner nächsten Yogareise ins Hotel Balatura in Kroatien intensiver ins Yoga einzutauchen.

Ich freue mich auf Dich!
Deine Barbara

Hatha-Yoga mit Meditation in Kroatien
22.09.2019 - 29.09.2019

 

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrerin Barbara Kemkes