18.08.2020Teilen

Hatha-Yoga: Stabilität und Ausgeglichenheit

 „Wohin Du gehst, geh‘ mit Deinem ganzen Herzen.“ Dieser Spruch aus unbekannter Quelle begleitete mich als Reiseleiterin im wunderschönen Seehotel Niedernberg während unserer gesamten Yoga-Woche, die unter dem Motto „Hatha-Yoga: Stabilität und Ausgeglichenheit“ stand.

Am Sonntagabend begrüßte ich alle TeilnehmerInnen zu unserem ersten Abendessen auf der Terrasse des Seehotels, die idyllisch direkt am Ufer liegt und einen atemberaubenden Blick auf den spiegelglatten, abendlichen See bot. Allein dieser Ausblick ließ auch die letzten eventuellen Strapazen des Anreisetages von den TeilnehmernInnen abfallen und das hervorragende Abendessen tat sein übrigens, um die Yogawoche entspannt zu beginnen und sich untereinander bereits ein wenig kennen zu lernen.

Am nächsten Morgen pünktlich um 7:30 Uhr fanden sich alle TeilnehmerInnen zu unserer ersten Yoga-Einheit ein, die in der „Finca“ des Seehotels stattfand, einem wunderschönen Blockhaus mit Terrasse zum See hin, die durch verschiebbare Fensterelemente zugänglich gemacht werden konnte, was besonders in der aktuellen Situation von allen als sehr angenehm empfunden wurde. Ich gestaltete die morgendlichen Yoga-Einheiten eher dynamisch und kraftvoll, um danach mit guter Energie in den Tag zu starten.

Yoga Urlaub

Bei strahlendem Sonnenschein gingen einige TeilnehmerInnen direkt nach dem reichhaltigen Frühstück zum Baden an den See, der mittlerweile auch die Möglichkeit zum Ausleihen eines SUP-(Stand Up Paddling) Boards sowie die Möglichkeit zur Massage in einem Zelt direkt am Strand bietet. Einige KursteilnehmerInnen nutzen die freie Zeit zu einer „großen“ oder „kleinen“ Spazier-Runde um den See, der komplett von einem Wanderweg eingerahmt wird. Seit kurzem steht den Hotelgästen auch die Nutzung des sehr schön gestalteten Wellness-Bereichs mit In- und Outdoor-Pool sowie einer Blockhaus-Sauna und einem Whirl-Pool wieder zur Verfügung, was ebenfalls erheblich zur Entspannung während unserer Yoga-Woche beitrug.

Am späten Nachmittag trafen wir uns dann wieder in der „Finca“ zur zweiten Yoga-Einheit des Tages, die sich durch eine ruhigere Yoga-Praxis, das Tönen von Mantras sowie das Üben von verschiedenen Pranayama-Techniken auszeichnete. An einigen Tagen übten wir uns auch in Yoga-Nidra sowie Meditation, was für einige KursteilnehmerInnen eine vollkommen neue, aber auch bereichernde Erfahrung war.

Das Abendessen mit guten Weinempfehlungen rundeten den zweiten Abend ab und abends im Bett konnte ich gelegentlich den hauseigenen Esel sowie die Ziegen hören, die auf dem weitläufigen Grundstück ihr Zuhause haben. Beides vermittelte mir das Gefühl, irgendwo im Süden Europas zu weilen, was ich sehr genoss.

Während der Woche übte ich morgens mit den TeilnehmernInnen u. a. verschiedene Formen des Sonnengrußes sowie ein belebendes Pranayama, da die Gruppe sehr gemischt war und auch einige TeilnehmerInnen mit wenig oder gar keiner Yoga-Erfahrung dabei waren, jeder sollte sich mit seiner Yoga-Praxis wohlfühlen. Da das Wetter für Mittwoch etwas schlechter vorher gesagt worden war, nutzten einige die Möglichkeit zur Massage oder einem anderen Wellness-Angebot im Seehotel, beim Abendessen gab es einen regen Austausch über „Kräuterstempel-Massage“, „Fußreflexsohlen-Massage“ oder „Ayurveda-Massage“, welche alle sehr genossen hatten.

Am Donnerstag unternahmen wir einen gemeinsamen Ausflug in das wunderschöne benachbarte romantische Städtchen Miltenberg, was mit seiner alten Fachwerk-Kultur und vielen kleinen Läden besticht; das Wetter war an diesem Tag zwar nicht ganz so gut, aber bei Kaffee und Kuchen in einem der netten Cafés ließ es sich gut aushalten, bis wir uns um 16:30 Uhr zur nächsten Yoga-Praxis wieder im Seehotel einfanden.

Am Freitag und Samstag hatte die hauseigene „Beach-Bar“ länger geöffnet, was einige TeilnehmerInnen nach dem Abendessen nutzten, um bei einem Aperol Spritz den Sonnenuntergang zu beobachten und sich über die Erfahrungen innerhalb der Woche, die gefühlt sehr schnell zu Ende ging, auszutauschen, manch neue Bekanntschaft war geknüpft worden und die Gruppe war gut zusammengewachsen.

Am Samstag Abend wurde ich zum Abendessen mit einem wunderschönen Blumenstrauß und einem Abschiedsgeschenk von meiner Gruppe überrascht, was mich sehr gerührt hat, damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet! Eine kleine Ansprache seitens des Service-Teams des Hotels rundete den Abend ab und ich hoffe, einige meiner TeilnehmerInnen schon bald auf einer der nächsten NEUE WEGE Reisen begrüßen zu dürfen, es war mir ein Vergnügen, mit Euch die Woche verbringen zu dürfen – herzlichen Dank dafür!

Eure Marianne

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrerin Marianne Valigura