16.01.2018Teilen

Interview mit Yogalehrer und - therapeut Christian Dohle

Er beschreibt seinen Yoga als ganzheitlich, hat bereits in einem indischen Ashram gelebt und seine erste Reise als NEUE WEGE Kursleiter geht nach Indien. Dürfen wir vorstellen: Yogalehrer Christian Dohle! Was ihn beim Yoga bewegt und was genau Yogatherapie ist haben wir für Sie im Interview herausgefunden.

 

Lieber Christian,
wann und wie bist du zum Yoga gekommen?

Ich bin auf einer Indienreise zum ersten Mal mit Yoga in Kontakt gekommen. Schon nach ein paar Tagen habe ich mich so wohl gefühlt, wie schon lange nicht mehr! Ich blieb ca. drei Wochen im Sivananda Ashram in Südindien bevor ich weiterzog.

Du arbeitest auch als Yogatherapeut. Was kann man sich unter dieser Arbeit vorstellen?
Die Yogatherapie ist für Menschen geeignet, die älter sind als 20 Jahre und nicht mehr topfit – also für jeden Otto Normalverbraucher, denn wer von uns hat nicht irgendeine körperliche Einschränkung bzw. Defizit (Gelenkschmerzen, Arthrose, orthopädische Dysbalancen etc.) ?! Nicht jedes Asana (aus Büchern oder vom besten Lehrer) kann haargenau umgesetzt werden – genau da setzt die Yogatherapie an: Den Sinn des Asana verstehen und individuell auf jeden Teilnehmenden anpassen, damit der Effekt und die Vorteile maximal zum Tragen kommen können und spürbar sind!

Gibt es etwas, was du an Yoga besonders schätzen gelernt hast und wie würdest du deinen Yoga-Stil beschreiben?
Ich unterrichte ganzheitlichen Yoga mit Fokus auf Atmung, Achtsamkeit und Ausführungsqualität der Asanas unter Berücksichtigung der individuellen Konstitution der Teilnehmenden. Die eigene Wahrnehmung wird geschult und somit der Alltag bewusster gelebt.

Du bist schon viel gereist, hast in einem Ashram in Indien gelebt und dort Yoga angeboten. Was war dein bisher schönstes „Yoga-Erlebnis“ auf deinen Reisen?
Die Reisen sind reines Lebenselixier – nicht nur Wissen und Praxis, sondern der Austausch mit anderen Menschen und neue Orte entdecken. Viele Eindrücke und Erfahrungen sammeln von denen man lange zehren kann. Oft sind es die einfachen Erlebnisse: Ein Sonnenaufgang auf einem Berg bzw. am Meer gehören definitiv zu den schönsten Dingen für mich.

Im nächsten Jahr geht deine erste Reise mit NEUE WEGE über Ostern nach Indien ins Abad Turtle Beach Resort. Worauf freust du dich am meisten und was dürfen die Teilnehmenden von dieser Reise erwarten?
Indien ist eine meiner Lieblingsdestinationen und voller Schönheit. Wir werden in einem Resort mit Privatstrand wohnen und uns unseren Aktivurlaub individuell gestalten. Je nach den Wünschen der Gruppe fangen wir morgens mit einer Meditation und sanften Sonnengrüßen an. Die zweite Yoga-Einheit findet gegen Abend statt und wird dann als Gegenpol etwas intensiver gestaltet, immer zugeschnitten auf Tagesform und Wohlbefinden.

Eine weitere Reise mit NEUE WEGE führt dich ins Naturhotel Baltrum im Juni 2018. Was werden deine Teilnehmenden auf dieser Reise erleben?
Auf Baltrum werden wir den Akku mit allem was uns die großen Meister gelehrt haben aufladen – Pranayama, Kriyas und Asanas. Ruhe und Kraft durch Hineinhorchen was wirklich gut tut und essenziell ist.

Hast du eine Übung oder eine Yoga-Weisheit, die du unseren Blog Lesern mitgeben möchtest?
Die eigenen Grenzen kennen und akzeptieren, nichts erzwingen und achtsam durch den Alltag gehen.