Pilgern am heiligen Berg: Eine Reise zu sich selbst im Herzen Tibets
Kathmandu & der Auftakt in Nepal
Die Reise beginnt mit einem Kribbeln im Bauch – wer wird alles dabei sein? In Kathmandu, der lebendigen Hauptstadt Nepals, lernt die Gruppe sich kennen und trifft die herzliche nepalesische Crew. Diese erste Begegnung legt den Grundstein für den starken Zusammenhalt, der die Gruppe während der gesamten Reise begleiten wird. Ein Besuch des Swayambhunath Stupa, auch Affentempel genannt und eine sanfte Akklimatisierungstour im Shivapuri Nationalpark mit einem Ausflug in ein Nonnenkloster lenken die Gedanken zunächst ab von Sorgen über Gepäckbeschränkungen und die bevorstehenden Inlandsflüge nach Nepalgunj und Simikot. Flexibilität wird zum Schlüsselwort – Abnehmen? Fehlanzeige!
Von Simikot ins mystische Limi-Tal
Mit einem wärmenden Morning Tea und dem packenden Gefühl, jeden Moment zu genießen, startet der Tag. Ein zauberhaftes Frühstück lässt die körperlichen Herausforderungen fast vergessen. Abends bringt die gemeinsame Runde der Gruppe und eine heiße Flasche in der Nacht Geborgenheit und Verbundenheit. „Ich“ und „Wir“ – zwei Pole, die sich immer wieder ausbalancieren, begleitet von ganz praktischen Alltagserfahrungen: Wie ist das eigentlich mit dem Toilettengang unterwegs? Abenteuerlich und echt.
Akklimatisierung & der Nyalu-La-Pass
Haben wir da wirklich ein Einhorn gesehen? Akklimatisierungstouren bereiten uns vor, bevor es tatsächlich nach wenigen Tagen auf den Nyalu-La Pass auf 5.000 m Höhe geht. Die Natur zeigt sich in all ihren Facetten: kristallklare Flüsse, die wir durchqueren, und heiße Quellen, die uns mit wohltuender Wärme verwöhnen. Der Höhepunkt der Reise ist die vier Tage lange Kora – die Umrundung des Kailash – ein tief intensives Erlebnis, das Körper, Geist und Seele berührt.
Begegnungen, die das Leben erfüllen
Unterwegs begegnen wir einer Vielfalt an Menschen und Tieren, die Horizonte erweitern und Herzen öffnen. In tibetischen Dörfern, auf den Pfaden und in den Camps lernen wir von neugierigen Einheimischen über Kleidungsrituale, Rollenbilder und tibetische Tänze – Momente voller Lebensfreude und Leichtigkeit. Ein Volleyballspiel mit der Polizei auf 4.000 Metern Höhe katapultiert uns in eine andere Welt – voller Humor, Menschlichkeit und Überraschungen.
Humorvolle Grenzübertritte und abenteuerliche Busfahrten
Die Grenzübergänge von Nepal nach Tibet sind Abenteuer für sich! Mit viel Humor und Charme meistern wir die Beamtenstuben – und verwandeln die Kontrolle und Abhöranlagen fast in eine kleine Reality-Show. Auf den Pokal für unsere schauspielerischen Leistungen warten wir noch heute! Jede Busfahrt, egal wie holprig die Straße, wird so zu einem Erlebnis, das man dank Humor und Flexibilität nicht nur übersteht, sondern fast schon genießt.
Buddhistische Weisheit und die geheimnisvollen Himmelsbestattungen
„Abschied und Tod sind nur andere Worte für Neuanfang und Leben“ – eine tibetische Volksweisheit, die auf dieser Reise besonders spürbar wird. Die alten buddhistischen Hochburgen Guge und Toling sowie die Höhlen der Bön-Tradition sind lebendige Zeugen einer spirituellen Geschichte, die tief in der tibetischen Kultur verwurzelt ist. Die wenigen noch bewohnten Klöster in der Kailash-Region zeigen eine eher spärliche, aber umso eindrucksvollere gelebte Religion. Die Pilgerinnen und Pilger, denen wir auf der Kora begegnen, strahlen eine tiefe Hingabe aus. Besonders berührend sind die Himmelsbestattungen, die im tibetischen Hochland praktiziert werden – eine rituelle Verbindung von Leben, Tod und Himmel, die in ihrer Andersartigkeit fasziniert und nachklingt.
So wird die Pilgerreise zum Mt. Kailash zu einem unvergesslichen Erlebnis – eine Reise, die Körper fordert, Herzen öffnet und die Seele berührt.
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