27.06.2023Teilen

Reisebericht Deutschland: Mit Hatha-Yoga die innere Weite erfahren

Eine Woche Baltrum!!!

Bei der Anreise wurden wir begleitet von dauerhaftem Nieselregen. Doch kaum auf der Insel hatte der Himmel ein Einsehen und die Wolkendecke lichtete sich. Den ersten Kaffee konnten wir bereits bei Sonnenschein genießen.

Baltrum, diese kleinste der Ostfriesischen Inseln, ist ideal, um zur Ruhe zu kommen. Schon bei der Anreise per Fähre hat man den Eindruck, in eine andere Zeit zu reisen. Die Uhren ticken hier in einem langsameren Rhythmus. Keine Autos, keine Staus, keine Hektik. Ab und an wird man von einem Rad oder einer Pferdekutsche überholt. Man begrüßt sich den ganzen Tag über mit einem freundlichen „Moin“.

Das liebevoll eingerichtete Naturhotel Baltrum liegt am Rande der Dünenlandschaft im beschaulichen Ostdorf und ist eine Oase der Ruhe und Erholung. Da wir den sehr schönen Yoga-Raum flexibel nutzen konnten, übten wir - wie gemeinsam besprochen - vor dem Frühstück, im Anschluss folgte eine zweite längere Yoga-Einheit.

Die Elemente Erde, Wasser, Luft und auch die Weite des Raumes hatten wir ja ständig vor Augen und da zur Freude aller die Sonne immer wieder schien, spürten wir das Element des Feuers auch auf unserer Haut. Wo habe ich Luft zum Atmen? Wo bewegt mich der Atem? Wo spüre ich Weite?

Viele vorbereitende Übungen ermöglichten auch den weniger Erfahrenen Teilnehmerinnen mit Leichtigkeit in Bewegung zu kommen. Klassische Übungen aus dem Hatha-Yoga, Pranayama und Meditation ließen nachhaltige Erfahrungen entstehen.

Die Zeit nach 13.00 Uhr konnten die Teilnehmerinnen frei gestalten. Einige nutzten das Angebot der Massage und waren von der wohltuenden Wirkung begeistert. Lange Spaziergänge durch die Salzwiesen mit unglaublich vielen Seevögeln, die Dünen-Spaziergänge und die Weite der Nordsee mit ihrem beständigen Wind machten hungrig. Und so stärkten wir uns gerne auf einen Ostfriesentee inklusive Torte im Cafe' „Kluntje“. Auch das Baltrumer Mandeleis ist sehr zu empfehlen.

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Wir nutzen auch die Angebote des Naturparkhauses und waren erstaunt über das vielfältige Leben im Watt. Der erfahrene und humorvolle Watt-Wanderführer, ein waschechter Insulaner, hatte einige interessante Geschichten zu erzählen und einen besonders geschärften Blick für Muscheln, Schnecken, Wattwürmer und Co. Er führte uns bei Ebbe bis an die Wasserkante heran. Und da die Temperatur allmählich anstieg konnten wir barfuß durchs Watt wandern.

Einen zweiten Ausflug, den „Vogelkiek“ unternahmen wir mit Karin - der Leiterin des Naturparkhauses. Wir sahen Steinwälzer, Eiderenten, verschiedene Möven. Manche Vögel bleiben das ganze Jahr, viele sind nur auf der Durchreise. Alle Führungen sind sehr empfehlenswert und informativ.

Die Abende klangen aus mit dem gemeinsamen Abendessen in einem der nahegelegenen Restaurants. Da es das Wetter wohl gesonnen war, konnten wir anschließend noch einen Strandspaziergang machen und die untergehende Sonne auf uns wirken lassen.

Auf der Fähre zurück ans Festland erklang das Lied:“Auf Wiedersehn, auf Wiedersehn, bleib nicht so lange fort....“ Das ist doch mal ein guter Vorsatz!

Sehr gerne wieder. Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen für diese wunderbare Woche.

 

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Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrerin Martina Wegmann-Beims