07.08.2023Teilen

Reisebericht Italien: Hatha-Yoga und Genusswandern

„Gioia, gioia, gioia, sempre nova gioia“.  „Freude, Freude, Freude, immer neue Freude“.

Wir haben es nicht nur gesungen, sondern haben die gesamte Reise Freude erlebt. Die Berglage des Saalerwirts, 3 km oberhalb des Tales, bot Ruhe, Aussicht und eine wohltuende Atmosphäre.

Das Essen war reine Freude, ebenso der schöne Yoga-Raum: Ungestört mit Ausblick auf die Berge und versehen mit allen Yoga-Hilfsmitteln. So konnte ich aus der ganzen Palette der Yoga-Richtungen schöpfen. Die TeilnehmerInnen waren alle am Hintergrundwissen des Yoga interessiert. Und somit fand die Yoga-Praxis eine wirkliche „Tiefe“ und Intensität. Die abendliche Praxis mit leichten Umkehrhaltungen und Dehnungen half den Körper für die nächste Wanderung fit zu machen – was auch stets gelang. Einige nutzten auch die wunderbare Wellness-Anlage und genossen ein Bad im kühlenden Natur-See.

Unsere Wanderungen hatte ich zuvor erkundet. Es waren wahre Genuss-Wanderungen. Am ersten Tag starteten wir am Hotel und erkundeten Täler, Wälder und Burgen. An zwei Tagen ging es auch hinauf zum Gipfelkreuz, bei Sonnenschein und mit einem herrlichen Blick auf ganz Südtirol: Von den weißen Bergspitzen in den Zillertaler Alpen, über die Dolomiten mit ihren beeindruckenden Gesteinsformationen. Einzigartig war auch der Blick zur „Marmolada“ (dem höchsten der Dolomiten) mit weiß leuchtendem Gletscher. Ein erhebendes Fühl von Weite und Unbegrenztheit stellte sich ein. Im Tal wurde gerade das duftende Heu gemacht und füllte die Luft mit einem wunderbaren Duft. Eine Wanderung machten wir in einem ursprünglichen Endtal im Fanes/Sennes Naturpark, eingerahmt von steilen Felswänden. Es war ein entspannter Weg mit vielen Natur-Schönheiten. Eine Pause im Lokal mit Blick auf die Berge stärkte uns.

Der Meditationsweg des Franziskus mit vielen Sinnsprüchen und Wasserfällen gab uns ein  Gefühl echter Naturverbundenheit.

Die Gruppe war wirklich eine Gruppe: Zusammenhalt, Freundlichkeit, Lachen, rücksichtsvoll und motiviert. Alle waren stets beim Yoga und voll aktiv auf den Wanderungen. Der letzte Tag bot den Höhepunkt. Der Aufstieg zum Gipfel ging entlang des rauschenden Baches, einem Meer von Blumen, kleinen Seen, Murmeltierhöhlen. Auf einer Senn-Hütte gab es eine Verschnaufpause. Der Aufstieg zum Gipfelkreuz ging anschließend ganz entspannt. Der Ausblick über alle Berge erfüllte uns so, dass wir nahezu eine Stunde oben saßen und genossen.

Der Abstieg führte uns zur Almhütte mit „Alpenrosen-Fest“ und heimischer Live-Musik. Der kulinarische Genuss wurde unterstützt vom Berg-Panorama der Dolomiten. Abends im Hotel haben wir zur Gitarre weitergesungen: „Gioia,...“ Der Tag war vollkommen. Yoga ist „Bhoga“ - ein Genuss. Vielleicht gibt es ja eine Wiederholung in 2024??

Mein Dank gilt den AutofahrerInnen, die uns halfen, an entferntere und hoch gelegene Orte zu kommen und uns somit eine gute Ausgangsbasis für unsere Wanderungen boten. Vielen Dank!!


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NEUE WEGE Yogalehrer Detlev Beims