13.07.2020Teilen

Reisebericht Kroatien: Luna Yoga – Freude in der Fülle

Welch eine Freude: Reisen mit dem Flugzeug, mit dem Auto und mit dem Flixbus und am Urlaubsort Tribalj gut ankommen. Wir, acht Yoginis und ein Yogi, konnten den lang ersehnten Yogaurlaub in Kroatien am 27. Juni antreten und ihn bis 4. Juli miteinander in vollen Zügen genießen!

Balatura bedeutete in alten Zeiten eine Stelle des Hauses, an der der Mensch in Ruhe verweilen konnte und dabei mit den Naturkräften Wind, Meer oder Sonne in Verbindung stand – eine Terrasse zum Beispiel oder einen Balkon. Getreu dieser Zuschreibung bot unser Feriendomizil, das Anwesen Ethnohotel Balatura unserer Gruppe viele Orte des Verweilens - den freien Yogaraum umgeben von Bäumen im üppig-grünen Vinodol-Tal, stil- und kunstvoll gestaltete Zimmer, welche die Signaturen der Natur lesen lassen (z. B. Zitronen-Zimmer „Limun“), den blühenden Lavendelhof mit summenden Bienen und flatternden Schmetterlingen, Zypressen-beschattete Mosaiktische im Restaurant-Hof mit Blick auf den Kräutergarten und zu kuscheligen Leseecken, Hängematten, Weinlauben und noch viele andere Wohlfühl-Orte

In einer so schönen Umgebung fiel es uns leicht in einer yogischen Sitzposition zu meditieren. Unser Freiluft-Yogaüben mit sommerlichen Bewegungsfolgen, Yogahaltungen und Atemübungen schenkte dem Körpers bereits nach ein paar Tagen sichtbare Geschmeidigkeit, es stärkte den inneren Gleichgewichtsinn und erfrischte vom Kopf bis Fuß. Entspannungsreisen förderten eine tiefe Erholung. Das Vorlesen aus alten Yogaschriften und Gedichte der Weltliteratur inspirierten das Seminarthema Freude in der Fülle.

Europa Yoga

Das köstliche Frühstück mit kalten und warmen Speisen bereitete Nada mit viel Liebe zu und servierte es freudig zusammen mit Gordan. Das vegetarische Abendessen zauberte Tea und brachte es mit Matija auf den Tisch. Auch das Auge war beglückt über den feinen Geschmack der Gerichte, die sich auf dem Teller wie Kunstwerke präsentierten. So wurde uns bewusst, wie genussvoll und nahrhaft die rein vegetarische Ernährung sein kann!

An den heißen Sommertagen genossen wir die fast menschenleeren Badebuchten bei Selce, Kacjak und Crikvenica mit ihrem kristallklaren Wasser zum Abkühlen und Schwimmen. Es gab  schattige und sonnige Plätze zum Lesen oder Sonnenbaden und auch zur Unterhaltung mit den Mitreisenden unter Einhaltung des vorgeschriebenen Abstands.

Die ca. 35-minütige Autofahrt nach Opatija zu dritt lohnte sich! Wir flanierten an der Riviera, bewunderten dabei die Weite den blau-grünen Farbenspiels des Mittelmeeres und auch Opatijas Wahrzeichen: das Mädchen mit der Möwe. Und auch die Kraft der Bora bekamen wir zu spüren, die im Sommer aber meist wohltuende Kühle zwischen den Villen, den Pinien und weißblühenden Magnolienbäumen verbreitet.

Bergwanderungen zu Aussichtsorten ließen uns die ganze Kvarner Bucht überblicken. Zweimal gingen wir nach dem Abendessen schweigend zum Fluss bzw. zum See und grüßten den voll werdenden Mond, wobei die Frösche uns mit einem lustigen und lauten Konzert überraschten. Am letzten Abend bedankten wir uns singend bei den Perlen des Hauses und bei Familie Godec, auch Nada gratulierten wir zu ihrem runden Geburtstag. Ihre Erzählungen brachten uns neue Perspektiven auf die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Gastlandes Kroatien eröffnet. Ihre Empfehlungen, darunter auch wertvolle Geheimtipps, und ihre begeisternde Präsenz machten es uns leicht, all die Wanderungen und Freizeitaktivitäten zu planen und durchzuführen.

Freudig erfüllt nahmen wir Abschied in der Gewissheit, eines Tages wieder in Balatura verweilen zu wollen! Bis dahin wünsche ich uns allen viel Freude mit dem Yogaüben daheim und auf weiteren Yogareisen. Mögen uns die nach Hause mitgebrachten Lieblingsübungen, die neue Ansichten, die neu gefundenen Rhythmen des Lebens und die Erinnerungen an diese ganz spezielle Reise immer wieder als Kraftquelle für den Alltag dienen. 

Herzlich danke ich Michaela, Anja und dem NEUE WEGE Team für die gute Zusammenarbeit bei der Reiseplanung in einer so fordernden Zeit.

Gyöngyi

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Yogalehrerin Gyöngyi Hajdu