02.05.2023Teilen

Reisebericht Portugal: Energiegeladen und entspannt sein mit Hatha-Yoga

Die Farbenspiele der Natur in ihren vielfältigen Grüntönen schimmern durch das Lorbeerlaub, die abblätternden Eukalyptusrinden sowie dem wilden Ginster. Lebensprall und Fülle pur – das sind geeignete Beschreibungen für diese traumhaft schöne Insel.

Nachdem wir alle entspannt angereist sind, die beeindruckende Lage des Hotel Estalagem auf Felsen bestaunt sowie unseren Willkommens-Abend bei köstlichem Drei-Gänge-Menü genießen konnten, war die Gruppe mit 7 Teilnehmenden schon aufeinander eingestimmt.

Die Yoga-Einheiten am Morgen wurden zwei-stündig und am späten Nachmittag durchgeführt, damit wir mehr Zeit für ein ruhiges Frühstück und diverse Entdeckungstouren hatten. Alle konnten sich durch die intensiven Dehnungen und klare Ausrichtung in den Haltungen gut entspannen und Neues lernen, um die Einheit von Körper, Geist und Seele wieder in Balance zu bringen.

Nun wollten alle aus dem verregneten Deutschland bei strahlend blauem Himmel erstmal einen Pool-Tag einlegen, damit der Alltags-Stress von ihnen abfallen konnte. Erste Erkundungen in das malerische Ponto do Sol am Fuße der Felsen des Hotels mit Cafés direkt am Meer laden zum Relaxen bei Meeresrauschen ein.

Am Donnerstag ging es zur Aussichts-Glas-Plattform „Cabo Girào“ – eine Art Skywalk über den 578 m hohen Klippenrand. Von dort weiter in Madeiras Lorbeerwälder und zu unserer ersten Levada-Wanderung. Die schmalen Wasserkanäle aus dem 15. Jahrhundert wurden in die Felsen geschlagen, damit aus den feuchten Höhen der Insel das Wasser in die Zuckerrohrfelder in den Tälern gelangen konnte. Entlang von wilden Schluchten und Jahrmillionen alten Gesteinsformationen staunten alle über atemberaubendes Panorama.

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Weil alle so berührt waren von der ersten Wanderung, ging es am Freitag direkt weiter ins Tabua-Tal – die Levada Nova entlang wurden wir verzaubert von Licht- und Schattenspielen der Wildnis, alten Kopfsteinpflasterwegen und Gärten der Einheimischen, die versorgt werden. Sogar die Wanderung zu den 25 Quellen mit herrlichem Wasserfall (und einem doch sehr von Touristen überladenen Wanderweg) konnten wir als Kleingruppe genießen.

Madeiras Naturzauber hat so viele Facetten, weil es über 800 heimische Pflanzenarten gibt. Zudem wurden über 500 Pflanzenarten auf die Insel eingeführt. Damit z.B. der australische Eukalyptus nicht überhandnimmt, wurde in den 80-er Jahren die Insel zu zwei Dritteln als Naturpark ausgewiesen. Das ist bei jeder Wanderung zu spüren und tut der Seele gut. Stille, Achtsamkeit und Lebensfreude breiten sich ganz natürlich aus.

Jeder konnte die Insel so erleben, wie es für einen selbst am schönsten ist: Manche haben sich massieren lassen, manche sind zum Whale-und-Delfinen-Watching gefahren, alle haben das phantastische Essen genossen – sich so erholen, wie es passend war. Die Herzlichkeit der Insulaner springt auf die Touristen über – alle waren am Ende der Reise sonnengebräunt, tiefen-entspannt und beseelt von dieser für alle nährenden Reise.

Madeira ist eine Perle des Atlantiks und die eigenen Herzen konnten wieder schwingen  - mit der Natur, mit dem Meer, den Wolken, den Sonnenuntergängen und der eigenen Yogapraxis. Diese heilsame Wohlfühlzeit hat alle wieder in die eigene Balance gebracht.
 

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Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrerin Anke Rebetje