14.06.2022Teilen

Reisebericht Portugal: Vielfältige Natur und die Kraft der Elemente

Der Anflug auf Madeira ist atemberaubend, es zeigen sich sattes Grün, der blaue Atlantik, bizarre Steilküsten und Bergsilhouetten. Nach sanfter Landung und schneller Kofferausgabe am Flughafen, nahmen wir uns (mein Partner und ich) einen Leihwagen, denn wir waren schon einige Tage vor dem Retreat angereist.
Wir fuhren in die Nähe von Funchal zu einem höher gelegenen, sehr liebevoll geführten Hotel, um für fünf Tage Madeira zu erkunden. Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Ich erkundete auch alle Touren, die ich meinen Teilnehmer/innen anbieten wollte. Und ich bemerkte voller Freude, dass mein Thema „ Die Kraft der fünf Elemente“ auf dieser Insel überall präsent und spürbar war.

Am Tag der Anreise meiner Gruppe verabschiedete ich meinen Freund und fuhr mit dem ersten Shuttle des Hotelservices des Estalagems und den ersten Ankömmlingen direkt in unser Hotel in Ponta do Sol.

Nach 25-minütiger Fahrt erreichten wir Ponta do Sol bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Ich genoss das Ankommen auf der Terrasse bei einem Cappuccino und mit Blick auf die Steilküste und den Atlantik. Wie der Ortsname „Ponta do Sol“ schon sagt, ist das der Ort mit dem meisten Sonnenschein.

Faszinierend ist die Lage des architektonisch unglaublichen Hotel Estalagem.

Die Rezeption liegt etwas höher und ist normalerweise über einen Fahrstuhl von der Straße aus erreichbar. Da ein Ersatzteil der deutschen Firma nicht lieferbar war, nahmen wir den Fußweg, was keineswegs eine schlechte Erfahrung war. Unser Gepäck wurde selbstverständlich in die Zimmer gebracht. Die Rezeption ist ein Ort an dem natürliche, freundliche und entspannte Stimmung herrscht. Diese Stimmung genossen wir im ganzen Hotel während des gesamten Aufenthalts.

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Die beeindruckende Hotelanlage ist in mehreren Ebenen an die Steilküste gebaut, was einen atemberaubenden Blick in alle Richtungen ermöglicht. Kein Wunder, dass dieses Hotel zu den schönsten Europas zählt, weltweit Erwähnung findet und außerdem in einem Buch der schönsten Designhotels auftaucht. Ausgangspunkt ist eine alte Villa, in der sich die Bar, sowie zwei Kamine befindet, um die sehr modern, geschmackvoll und großzügig das gesamte Hotelareal gebaut wurde. Die Zimmer sind großzügig und auf allen Ebenen findet man Plätze zum Verweilen. Wir konnten uns total entspannt und frei bewegen, Getränke und Snacks an der Poolbar sowie an der Hauptbar bestellen.

Am ersten Abend bei leckerem Essen lernten sich alle kennen. Am nächsten Morgen um 8 Uhr hatten wir unsere erste Yogastunde in dem schönen Yogaraum, mit Blick in den Garten und im Hintergrund auf den Atlantik. Das war ein ganz wundervoller Ort für unsere Yogawoche.

Nach einführender Basic Praxis, bei der ich mir ein Bild meiner Yogaschüler machen konnte, hatten wir kraftvolle und meditative Yogastunden, in denen sich von Tag zu Tag die Gesichter der Teilnehmer sichtlich mehr entspannten. Die Morgenstunden begannen bei Yogaübungen und Sequenzen mit einer kleinen Meditation im Freien, an einem Platz auf der Steilküste mit Blick auf den Atlantik. Zu unserem Thema „Die Kraft der fünf Elemente“ gab uns die Natur, das Meer, die unglaublich gute Luft und unsere Hotelanlage große Unterstützung. Die Yogapraxis wurde getragen von großer Konzentration, Humor und Kraft.

Diese Verbindung wurde noch gestärkt durch tolle Ausflüge, eine Levada Wanderung, einen Besuch in Funchal, sowie eine Seilbahnfahrt, von der Steilküste hinab zu einem tropischen Obst- und Gemüsegarten, der nur auf diesem Wege, oder per Schiff erreichbar ist. Ursprünglich landeten dort ein paar Ordensbrüder mit dem Schiff und entdeckten diesen kleinen, fruchtbaren Ort und ließen sich dort nieder. Heute kann man durch den Garten gehen und in einem kleinen Restaurant sehr lecker und frisch essen. Man hat dort auch die Möglichkeit zum Baden.

Die Wanderungen, ganz typisch für Madeira, entlang der Levadas; gebaute Wasserläufe, die das Wasser aus den Bergen im Norden Madeiras in den wasserärmeren Süden bringen. Sie durchziehen die ganze Insel und ermöglichen Wanderungen, bei denen man relativ  eben durch die Berge wandern kann. Unser Levadaweg führte uns durch Schluchten, vorbei an einem Wasserfall, begleitet von der unglaublichen Vielfalt von Pflanzen und Blumen, den Blick immer wieder frei auf die Weite des Atlantiks. Diese Ausblicke laden zum Staunen ein. Die Insel ist so vielfältig und geprägt von überwältigender subtropischen Flora und Fauna.

Dieses Gesamtpaket hat uns alle überzeugt und den letzten Abend ließen wir mit viel Spaß und etwas Wehmut beim Sonnenuntergang ausklingen.

zu Cornelia Köster

zum Hotel Estalagem

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

NEUE WEGE Yogalehrerin Cornelia Köster