19.12.2017Teilen

Yoga – Kraft, Ruhe und Gelassenheit im Allgäu - Bio-Berghotel Ifenblick

Am 4.11., ein herrlich warmer Herbsttag, fuhr ich entspannt und mit Freude die 215 km von meinen Wohnort Wolfratshausen aus in Richtung Balderschwang. Der Himmel blau, die Bäume mit noch buntgefärbten Blättern, die Berge in der Ferne teils schneebedeckt – ein wunderbares Farbenpanorama.

Im Bio-Berghotel Ifenblick bin ich als NEUE WEGE Yogalehrerin schon bekannt und wurde herzlich empfangen. Ich konnte auch schon einige Teilnehmerinnen begrüßen.

Um 18:15 Uhr war das Treffen mit den Teilnehmerinnen geplant. Alle waren pünktlich da, was ich sehr liebe. Frau Meyer, die Seniorchefin des Hauses, begrüßte die neuen Gäste mit einer kleinen Ansprache. Anschließend hielt ich die Begrüßungs- und Vorstellungsrunde mit meinen Teilnehmerinnen.
Die Gruppe zeigte sich als „yogageübt und sehr offen für Neues“.
Das erste gemeinsame Abendessen verlief mit schon sehr angeregten Gesprächen.

Eine Meditation eröffnete die Morgenstunde um 8:15 Uhr. Es wurden Chakra-Mudra-Karten gezogen und in die Meditation mitintegriert, das heißt, das Chakra wurde liebevoll beatmet und mit Energie versorgt.
Die Sitzmeditation dauerte ca. 10 Min. Wenn nötig, unterstützte ich die Sitzhaltung mit Decken oder Klötzen. Ein Atem-Karana „zur Stärkung der Weiblichkeit, Weichheit und des Atembewusstseins“ wurde mit großer Hingabe geübt.
Im Laufe der Woche ist dieses Karana ein beliebter Bewegungsablauf geworden.

Die 8 Bewegungsabläufe der Wirbelsäule, kreiert von Anna Trökes, die ich etwas abgewandelt habe, lassen den Körper wärmer werden, den Geist wacher und die Atmung tiefer. Im Laufe der Woche hatte sich der Sonnengruß eingeprägt und alle freuten sich auf ein wunderschönes kraftvolles Üben, das von Tag zu Tag feiner, genauer und von der Atmung getragen wurde.

Eine Tiefenentspannung im Liegen oder Sitzen lässt die Atmung ruhig werden, Ruhe und Gelassenheit wird im Körper spürbar. Besonders beliebt war das Heilungsmantra des Dalai Lama, gesungen von Hein Braat, natürlich von einer CD.

Um 10:00 Uhr wurde das reichhaltige Frühstück eingenommen und mit angeregten Gesprächen oder meditativen Blicken durch die große Fensterfront auf die schon verschneiten Hügel und Berge genossen.

Die Freizeit wurde mit kleinen und ausgiebigen Wanderungen und Spaziergängen in Gruppen verbracht. Alle genossen die frische, ruhige, stille Atmosphäre in der Natur. Der frühe Schneefall hinderte uns auf alpine Wanderungen zu gehen. Dafür waren Schwimmen, Saunen und Entspannung im Liegestuhl begehrt.

Genussvoll wurden die köstlichen Kleinigkeiten der Mittagspause, z.B. Kürbissuppe, Kartoffeln mit Quark und 3 verschiedene Kuchensorten mit Sahne, verzehrt. Auch Vegetarier und Veganer kamen zu ihrem Genuss.
Immer stand Kaffee, Tee in verschieden Sorten, Säfte und Wasser bereit. Eine Fülle für Körper, Geist und Seele.

Um 17:00 Uhr waren alle ausgeruht und präsent und wir starteten in die eher regenerative und detaillierte Yoga-Abendstunde. Mein Schwerpunkt war die Stärkung und Dehnung des tiefen Bindegewebes (Faszien) mit der Beatmung der unteren Lungenspitzen und der Aktivierung der inneren Beckenkraft.
Der Hund (Adho Mukha Svanasana) und verschiedene Drehhaltungen dienten als Ausgleich und Regeneration. Der Kopfstand (Shirshasana) wurde gewünscht. Ich übte mit allen Teilnehmerinnen den Aufbau, die Endhaltung wurde von einem Teil der Gruppe an der Wand eingenommen. Natürlich kam Freude auf, endlich den Kopfstand mutig ausgeführt zu haben. Die restliche Gruppe übte das entspannende Viparitakarani auf der Kissenrolle mit den Beinen an der Wand hoch.

Gegen Ende der Woche integrierte ich noch die Ujjayi-Atmung mit dem Muladharabhanda. Durch die geübten Asanas konnte der Zugang und das Gefühl für die Beckenkraft und Stärkung und Dehnung des Bindegewebes wahrgenommen werden.

Eine Tiefenentspannung mit Klangschalen, intuitiv geführten Worten und Geschichten, Körperdanksagung mit sanfter Atmung in die Weltenseele oder einfach nur in Savasana die Atmung beobachten, ließen die Ruhe und Gelassenheit in Körper, Geist und Seele zu.

Als Namaste wurde voller Freude das OM getönt.

Oben im Restaurant duftete und wartete das köstliche, reichhaltige Buffet auf uns. Das Äußere war nicht mehr wichtig, in Yogakleidung wurde das Abendessen eingenommen. Die Gelassenheit zeigte sich und die Schönheit kam von Innen. Wir wurden souverän und freundlich vom Hauskellner Siegfried, Anita und Antje mit Getränken versorgt und die vielen Teller der so köstlichen Speisen wurden immer wieder abgeräumt, um Neues genießen zu können. Ab 20:30 Uhr war nach angeregten Gesprächen Ruhe und Rückzug angesagt.

Danke meinen Teilnehmerinnen für ihre Präsenz, ihren Humor, Herzlichkeit und Offenheit. Eine tolle Frauengruppe, stark, weich, gefühlvoll und offen. Ihr seid so klasse gewesen, so wie Ihr seid!
Danke dem Hotelpersonal und dem freundlichen Wesen von Frau Sonja Meyer, die immer ein Ohr für unsere Wünsche und Anliegen hatte.
Danke der Natur und der ganzen Fülle, die uns in dieser Woche begegnete.

Ich freue mich sehr, dass bei meinen Teilnehmerinnen der „Zustand des Yoga immer wieder erreicht wurde, indem der Geist ruhig war, der ganze Körper wahrgenommen wurde, der Atem fließen konnte, die Kraft und Stabilität des Körpers spürbar war, die Grenzen erkennbar waren und sie immer wieder Schritt für Schritt erweitert wurden.“
Ich wünsche ihnen, dass sie sich im Alltag an ihre Ressourcen/Potenziale von dieser Woche immer wieder erinnern und einsetzen können.

Ich freue mich im November 2018 wieder ins Bio-Berghotel Ifenblick kommen zu dürfen und Kraft, Ruhe und Gelassenheit sowohl im Außen als auch im Inneren zu vermitteln, zu spüren und zu leben.

Ich freue mich auf Sie!

Inge Baudrexel

Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Inge Baudrexel