Königliches Bhutan

Am Vormittag Flug mit der Druk Air oder Bhutan Airlines nach Paro in Bhutan.

In Paro werden Sie auf traditionelle bhutanische Art empfangen. Ihr Guide begrüßt Sie am Flughafen mit einem aufrichtigen Kuzu Zangpo La - Herzlich Willkommen in Bhutan. Paro liegt inmitten kleiner Reisfelder, auf dem die Bauern den typischen und sehr schmackhaften roten bhutanischen Reis anbauen.

Anschließend kurzer Transfer zum Hotel. Je nach Lust und Zeit am Nachmittag erstes Sightseeing Programm. Über eine alte Holzbrücke erreichen Sie den imposanten Paro Dzong (1646) Der Dzong dient sowohl als Verwaltungssitz als auch als Kloster. Nachdem Sie sie steilen Steintreppen hochgestiegen sind, treten Sie in den Innenhof und gleichzeitig in eine andere Welt des klösterlichen Bhutan. Junge Mönche, alte Holzbalustraden, dicke Steinmauern und ein wunderschöner Tempel. Der Paro Dzong zeigt alle Facetten der berühmten bhutanischen Klösterkultur. Nicht umsonst war der Paro Dzong auch einer der Schauplätze für Bernardo Bertuluccis bekannten Film "Little Buddha".

Der Ta Dzong (Mitte des 17. Jh.), ehemals Wachturm der Burg, liegt oberhalb des Dzong und beherbergt heute das Nationalmuseum. Besonders sehenswert ist hier die Thangka-Sammlung mit vielen sehr alten und gut erhaltenen Exponaten.

Übernachtung in Paro.

Früh morgens brechen Sie auf zu Ihrer Fahrt auf Bhutans besten Straßen. Auf Sie wartet einer der schönsten Fernblicke Bhutans. Von Paro aus fahren Sie vorbei am Tal von Thimphu bis zum Dochu La Pass (ca. 3.000m) Der Dochu La gibt bei klarem Wetter und im Besonderen morgens den Blick frei auf die Himalayakette an der Grenze zu Tibet. Die vielen über 7.000 m hohen Berge scheinen wie an einer langen Kette aufgereiht. Besonders sind auch 108 Chörten auf der Passhöhe. Die Chorten mit dem Bergpanorama im Hintegrund sind nicht umsonst eines der schönsten Fotomotive des Landes.

Vom Pass aus können Sie auf wunderschöner Strecke durch alte und märchenhaft wirkende Rhododendronwälder ca. 1,5 Std. (einfache Strecke) hinauf zum Kloster Lungchuzekha (3.550 m) steigen. Waren die Blicke vom Dochu La Pass schon atemberaubend, so ist das Panorama hier oben umso spektakulärer. Nahezu ganz Bhutan liegt vor Ihnen – die Berge im Norden Tibets, der Jhomolhari (Bhutans heiliger Berg), die tief eingeschnittenen Täler Richtung Süden bis hin zu den entfernten Höhenzügen Ost Bhutans.

In einer kleinen Zeremonie werden Sie an diesem Ort Gebetsfahnen aufhängen. Nach dem Abstieg führt die Straße daraufhin in ca. 1 Stunde nach Punakha hinunter.

Eine interessante einfache Wanderung in der Nähe von Punakha führt zum Chimi Lhakhang. Durch kleine Dörfer und Reisfelder erreichen Sie den Tempel, der Lama Drukpa Kunley, dem "Divine Madman" gewidmet ist. Viele junge bhutanische Paare bringen hier Opfergaben dar, damit ihr Kinderwunsch erhört wird. Wenn Sie dem Kloster eine kleine Spende hinterlassen, wird Sie der Lama vielleicht mit einem hölzernen oder knöchernen Phallus segnen.

Übernachtung für die kommenden beiden Nächte in Punakha
Fahrtzeit ca. 3.5 Stunden

Ein Muss im Tal von Punakha ist Besichtigung des imposanten Punakha Dzongs aus dem 17. Jahrhundert. Der Dzong, malerisch auf einer Insel am Zusammenfluß des Mo Chhu (Mutterfluß) und Pho Chhu (Vater Fluß) gelegen, ist die einzige Burg Bhutans, die im Tal und nicht auf einer dominanten Anhöhe erbaut wurde. Eine Anzahl kleinerer und größerer Andachtshallen durchziehen den ganzen Bau, der den Mönchen als Winterresidenz dient, während sie den Sommer in Thimphu verbringen. Die Burg ist von besonderer Bedeutung: die Könige der derzeitigen Wangchuck-Dynastie wurden hier gekrönt. Sie verstanden Punakha lange Zeit als Hauptstadt ihres Reiches und nutzten den Dzong später als Winterresidenz, nachdem Thimphu zur Hauptstadt erklärt wurde.

Ein kleines Abenteuer gefällig? Unweit des Dzong spannt sich eine Hängebrücke über den Fluß. Die Brücke ist absolut sicher, die flatternden Gebetsfahnen vor dem Bergpanorama sind lohnen auf alle Fälle.

Eine weitere Wanderung einfache und lohnenswerte Wanderung talaufwärts zum „Khamsum Yulley Chorten“ führt durch viele Reisfelder leicht bergauf bis zu dem Chorten, einem außergewöhnlich schönem Tempel, der im Auftrag der Mutter des neuen Königs erbaut wurde, um den Segen der Götter auf diesen zu lenken.

Aus dem Tal von Punakha führt die mittlerweile sehr kurvenreiche Straße durch ein schmales Tal ins Herz der „Black Mountains“. Diese Fahrt zählt zu den eindrucksvollsten Abschnitten auf dem „Bhutan Highway“. Mit etwas Glück sehen Sie unterwegs die seltenen Gibbons (Affen). Sogar Bären und Tiger sollen hier schon gesichtet worden sein.

Die Landschaft verändert sich bei der Fahrt ins Phobjikha Tal. Dieses Hochtal (ca. 3.000 m) ist Winterrastplatz der seltenen Schwarzhalskraniche, die vom tibetischen Hochland hier hinziehen, um vor dem harten Winter zu fliehen.

Hauptort des Tales ist Gangtey mit seinem alten Kloster. Das breite Hochtal ist wirklich eine Welt für sich, wirkt fast mehr wie Alaska als Bhutan. Hier oben ist Landidylle und Ruhe pur.

Übernachtung für die kommenden beiden Nächte in Phobjikha
Fahrtzeit ca. 2.5 Stunden

Sie haben die "Qual der Wahl". Vielleicht lassen Sie es gemütlich angehen und entspannen bei einer Wanderung durch kleine Dörfer und zu den Winternistplätzen der Kraniche.

Oder aber Sie besuchen die wohl schönste Klosterburg des Landes, Trongsa Dzong.
Die Strecke von Phobjikha nach Trongsa führt durch die dichten Wälder und enge Schluchten der Black Mountains und ist landschaftlich besonders reizvoll. Mit etwas Glück treffen Sie auf Goldlanguren hoch oben in den Baumwipfeln.

Kurvenreich windet sich die Straße nach Osten. Unterwegs wird die Fahrt auf 2450 m am Chendebji Chörten, auch “Augenchörten” genannt, kurz unterbrochen, um die Mauern aus Gebetssteinen und den Stupa zu besichtigen. Die Augenpaare des herrlichen Chörten blicken in alle vier Himmelsrichtungen.

Der Tag ist dem grandiosen Trongsa Dzong gewidmet, der nicht nur von außen durch seine Mächtigkeit imponiert, sondern auch im Inneren durch seine Architektur begeistert. Man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt, wobei die Prachtentfaltung sichtbar wird an der ständigen Erweiterung dieser Anlage. Sie wurde 1647 gebaut, 1652 und 1771 erweitert und 1897 restauriert.
Eine Reihe Andachtshallen lassen neben dem Ausdruck der Macht des weltlichen Gebäudes die religiöse Einbindung offensichtlich werden, sind diese doch teilweise in bester Weise figürlich und malerisch ausgestattet. Wer möchte, kann noch zum Wehrturm Ta Dzong hinaufsteigen und den wunderbaren Blick auf die Burg genießen.

Abends Rückfahrt nach Gangtey.
Fahrtzeit ca. 5 Stunden (Hin- und zurück)

Am frühen Morgen Rückfahrt nach Thimphu, wiederum über den Doch La Pass.

Thimphu, 2.350 m hoch gelegen, hat mittlerweile knapp 140.000 Einwohner und wurde 1953 Hauptstadt des Landes. Obwohl die Stadt sehr schnell wächst, wird strikt auf einen traditionellen Baustil geachtet. Daher hat Thimphu auch weiterhin ein typisch bhutanisches Aussehen.

Den besten Überblick über Thimphu erhalten Sie vom Buddha Point oberhalb Thimphus. Der riesige Buddha Dordenma (die größte Statue Bhutans und eine der Größten des Himalaya Raumes) thront mächtig über dem Thimphu Tal und bietet wundervolle Blicke auf Bhutans Hauptstadt. Lust auf eine Wanderung? Vom Buddha Point startet der Kuenselphodrang Nature Trail. Durch grüne Wälder und immer wieder tolle Blick auf das Tal genießend, wandern Sie (falls Sie das wünschen, einfach dem Guide Bescheid geben) die 5 km bis zum Changangkha Lhakhang, dem wohl schönsten Kloster der Stadt. Gibt es einen schöneren Weg, um sich einer Stadt zu nähern?

Der Memorial Chorten ist ein Ort der besonderen Ruhe und Stille. Recht zentral in der Stadt gelegen, treffen sich hier die älteren Bewohner der Stadt, umrunden den Chorten, beten, oder halten einfach nur ein Schwätzchen. Die ruhige Atmosphäre hier ist wirklich begeisternd.

Der Tag in Thimphu bietet noch viele weitere Highlights, sei es der Tashichoe Dzong (die mächtige Burganlage ist der Sitz des Königs und der Regierung), Bauernmärkte, Thankha Werkstätten, die Schule der traditionellen Künste oder einfach nur die schönsten und trendigsten Cafés des Landes.

Übernachtung in Thimphu
Fahrtzeit ca. 3.5 Stunden

Die Fahrt nach Paro ist kurz, wäre da nicht der - sehr lohnende Abstecher

Einige Kilometer vor Paro biegt die Straße nach links in die Berge Richtung Haa Tal ab. Aus dem Tal schlängelt sich die Straße hoch zum Chele La Pass (3.850 m), dem höchsten befahrbaren Pass Bhutans. Am Chele La angekommen, zeigen sich die höchsten Berge Bhutans in voller Pracht bei einer 360° Aussicht ins Land. Hier oben weht eine kühle Brise und die hunderte bunter und weißer Gebetsfahnen flattern im Wind und senden ihre Gebete Richtung Himmel.

Noch vor dem Pass lohnt sich der schöne Abstecher zum Kloster Kila (3.500 m), einem sich an die Felswand schmiegenden Nonnenkloster mit herrlich weiten Ausblicken auf das Tal von Paro. Das Nonnenkloster gilt als das älteste Nonnenkloster Bhutans. Heutzutage leben dort um die 40 Nonnen in diesem abgelegenen Kloster.

Vom Pass zum Kloster geht eine wunderschöne Wanderung (ca. 2.5 Stunden) bergab zum Kloster. Wenn Sie einrichten können, dann nehmen Sie sich dafür Zeit. Belohnt werden Sie mit Stille, mit Weite und mit tollen Blicke auf das Tal von Paro.

Übernachtung für die kommenden beiden Nächte in Paro
Fahrtzeit ca. 3 Stunden

Der wahrscheinlich letzte Höhepunkt Ihrer Bhutanreise. Am Morgen wandern Sie zum Taktsang Gompa, dem “Tiger’s Nest” (2950 m), dem heiligsten Kloster Bhutans und sicherlich einem der spektakulärsten Klöster des Himalaya. In eine 700m senkrecht abfallende Felswand gebaut, scheint das Kloster fast schwerelos über dem Tal zu schweben.

Die Legende besagt, dass Guru Rinpoche (Padmasambhava) auf dem Rücken einer Tigerin von Tibet geflogen kam, um in einer Höhle zu meditieren. Die Höhle selbst ist nicht zugänglich, doch der Ort hat eine ganz besondere Ausstrahlung. Und die Blicke vom Klosterhof auf das Tal von Paro und bis hinüber zu den Bergen Tibets sind nicht beschreibbar. Für Besucher, die sich auf Grund gesundheitlicher Probleme den ca. zweistündigen Aufstieg nicht zutrauen, stehen am Fuß des Berges Reitponies bereit (optional), die Sie bis zur Cafeteria auf ca. 2/3 der Strecke tragen. Der Weg bergab ist allerdings zu steil für die Ponies plus Reiter, d.h. Bergab geht nur zu Fuß.

Später besuchen Sie zudem noch die Ruinen des vor einigen Jahrzehnten abgebrannten Drugyel Dzong. An einem klaren Tag können Sie den 7314 m hohen, schneeweiß bedeckten Gipfel des heiligen Berges Jhomolhari (Berggöttin) bewundern.

Zeit, um Abschied zu nehmen.

Am Morgen kurzer Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Delhi oder Kathmandu. Bitte checken Sie frühzeitig ein, um einen Fensterplatz auf der rechten Seite zu ergattern. Die Ausblicke auf die höchsten Berge der Erde sind atemberaubend.