09.03.2017Teilen

Ausflugstipps im Frühling auf der Nordseeinsel Baltrum

Im Frühjahr findet man die schönsten Kontraste, gepaart mit dem warmen Licht der länger werdenden Abende. Zartes Grün in den Dünen erweckt die Hoffnung auf einen sonnigen Sommer. Klein aber fein – Baltrum ist die kleinste der sieben Ostfriesischen Inseln.

Auf dem Gezeitenpfad über die Insel
Bei einem Inselrundgang auf dem Gezeitenpfad durchwandern Sie die Lebensräume der Insel und erhalten Einblicke in die Inselgeschichte. Gedenksteine und Schautafeln mit Geschichten aus dem Leben der Insulaner ergänzen Informationen über Flora und Fauna.

Neben einem Abschnitt des Gezeitenpfades liegt nichts weniger als die größte Lachmöwenkolonie Deutschlands. Zwischen April und Juli bietet sich Spaziergängern ein besonderes Spektakel: südlich des Ostdorfes ist am Deichweg ein Aussichtsfernrohr installiert, von dem aus die bis zu 18.000 Tiere beim Brüten in der Salzwiese beobachtet werden können. Lacht die Lachmöwe? Finden Sie es heraus!

Glockenstuhl ist Wahrzeichen von Baltrum
Die Alte Inselkirche ist das zweitälteste erhaltene Gotteshaus auf einer ostfriesischen Insel. Es stammt von 1826 nachdem eine verheerende Sturmflut ein Jahr zuvor die meisten Häuser der Insel und somit auch die frühere Kirche zerstört hatte. In einem einfachen Holzgerüst neben der Kirche befindet sich die Inselglocke. Um diese ranken sich viele kleine Geschichten, die man im Museum Altes Zollhaus hören kann. Manche behaupten beispielsweise, dass die Glocke von einem holländischen Segelschiff stammt, welches vor Baltrum strandete. Regelmäßig läutet sie zu den Abendandachten und auch als Hochzeitsglocke, wenn sich in der romantischen Alten Inselkirche ein Brautpaar das Versprechen fürs Leben gibt.

Drei Ortsteile zum entdecken
Baltrum teilt sich in drei Ortsteile, Westdorf, Ostdorf und das Alte Ostdorf.
Im Westen der Insel erheben sich stolze rot geklinkerte Häuser über die Dünen. Hier begleitet einen stets das Rauschen der Brandung während man gemütlich in einem der Cafés sitzt.
Geschützt zwischen den Dünen im Norden und dem Deich im Süden liegt das Ostdorf. Dort findet man Ruhe und Windstille, grüne Wiesen und blumengeschmückte Gärten. Zudem besticht dieser Ortsteil mit seiner Nähe zum Wattenmeer, den Salzwiesen und den Dünen mit ihren wunderbaren Spazierwegen. Von dort ist es nur ein kurzer und romantischer Spaziergang durch die Dünen, am Kiefernwäldchen vorbei zum Badestrand.
Das Alte Ostdorf gilt als besonders geschichtsträchtig. Hier befinden sich die ältesten Gebäude der Insel. Einige von ihnen wurden als Cafés liebevoll restauriert.

Wattwanderungen und Robben
Lernen Sie die Wattbewohner während einer Wattwanderung kennen. In den kleinen und großen Prielen suchen entdeckt man bei genauem Hinsehen ein munteres Kommen und Gehen. Und mit etwas Glück können Sie auf den Sandbänken rund um die Insel Kegelrobben und Seehunde beobachten, wie sie ihre Jungen säugen und sich in der Sonne baden.

Tipp: Am 15. Mai findet die alljährliche Eröffnung der Badesaison statt. Denn dann heißt es wieder: „Anbaden!“