13.02.2024Teilen

Reisebericht Portugal: Der Sonne entgegen auf Madeira

In Deutschland war das Wetter sehr trüb…verregnete Advents- und Weihnachtszeit statt weißer Weihnacht. Umso mehr habe ich mich auf Madeira gefreut. Darauf, mitten in der trüben Jahreszeit einen Lichtblick zu haben.

Das Schöne am Fliegen ist, das selbst da, wo das Wetter schlecht ist, die Sonne scheint, sobald man die Wolkendecke durchbrochen hat. Und so genoss ich schon kurz nach dem Start einen strahlend blauen Himmel durch das kleine Fenster im Flugzeug.

Der Wetterbericht für Madeira in unserer Reisewoche war zunächst frühlingshaft durchwachsen angekündigt. Immer wieder Sonne mit 17 bis 18 Grad und 2-3 Tage mit Regen…

Die Abholung am Flughafen Funchal verläuft reibungslos. Zusammen mit einigen Gästen, von denen zwei genauso wie ich zum 2. Mal auf dieser wunderschönen Insel sind, fahre ich Richtung Hotel und die Stimmung im hoteleigenen Shuttlebus ist jetzt schon super!

Vor Ort im Estalagem da Ponta do Sol werden wir wieder verwöhnt mit vielen Leckereien des 3 Gänge Menüs am Abend und eines reichhaltigen, mit portugiesischen Spezialitäten dursetzten Frühstücksbuffets inkl. frischer Smoothies und Pastel de Nata.

Täglich genießen wir die Ausblicke auf das weite Meer und den unendlichen Horizont, den wir von vielen Orten des Hotels aus sehen können sowie auch das frühlingshafte Grün, das die ganze Insel über dem vulkanischen Gestein überzieht. Da wir im Winter unterwegs sind, sind natürlich auch hier die Tage etwas kürzer und so ist es beim Abendessen draußen schon dunkel. Umso schöner ist der kleine Ort unterhalb des Hotelfelsens mit all seinen Lichtern und der weihnachtlichen Beleuchtung auch abends anzuschauen und verwöhnt zusätzlich mit abendlichen kostenlosen Weihnachtskonzerten, denen man vom Hotel aus Lauschen oder zu denen man mit dem Hotelaufzug auch recht schnell hinunterfahren und sie live genießen kann.

Morgens und nachmittags üben wir Yoga. Morgens anregendes, kräftigendes Hatha-Yoga und nachmittags ruhiges Yin-Yoga. Dabei schätze ich es sehr, wenn die Teilnehmer beim Praktizieren ganz bei sich ankommen und auch die Augen in den jeweiligen Positionen schließen. Vor allem aber nachmittags haben viele die Augen gern offengelassen, da man den Sonnenuntergang von der großen Fensterfront des Yogaraumes durch die Blätter und Zweige des wunderschönen alten Baums im Garten beobachten konnte.

Eines der Highlights dieser Reise war unser Silvesterfest. Nach einem ausgiebigen Dinner im Hotel durften wir nachts mit einem großen Reisebus ins 20 Minuten entfernte Funchal fahren. In Portugal ist es nicht wie in Deutschland erlaubt, selbst Raketen zu zünden. Die Feuerwerke werden hier von den Städten und Kommunen ausgerichtet. Auf Madeira findet das Spektakel natürlich in Funchal statt und schon Wochen vor der Reise habe ich einen Bekannten von dem großen Feuerwerk schwärmen hören, für das sogar Kreuzfahrtschiffe diesen Hafen extra ansteuern. Wir laufen entlang der Innenstadt zum Hafen und suchen uns zwischen tausender sehr friedlich feiernder Menschen einen schönen Platz. Sind begeistert von schwebenden, beleuchteten Walen und dürfen auch schon vor Mitternacht erste Raketen bewundern. Kurz vor 12 wird dann der Countdown gezählt, wir versuchen schnell unsere 12 Rosinen, die uns Glück bringen und unsere Wünsche erfüllen sollen mit jedem Glockenschlag zu uns zu nehmen (das ist gar nicht so leicht) und dann beginnt das große Feuerwerk in allen erdenklichen Farben, Formen.

Die „25 Fontes“, eine Levadawanderung im Inselinneren zu einem großen Wasserfall, der von 25 kleinen Quellen gesäumt ist, habe ich mir nicht entgehen lassen. Und während hier die Temperaturen durch den Höhenunterschied doch eher frisch waren, durften wir die restlichen Tage mit nur 1-2 kleinen Regenschauern (insgesamt) bei meist über 20 Grad genießen…also noch wärmer als vorhergesagt.

Ein absoluter Traum im kalten Winter.

 

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Dieser Beitrag wurde geschrieben von:

Yogalehrerin Diana Becker